Köszöni a könyveket, mellékelve küldi vissza.
Tűrhetően érzi magát, de fájlalja, hogy barátai, Sophie és Vince megfeledkeztek róla.
Nehéz remény nélkül élni, kéri, érezzen vele együtt, és hogy ne feledkezzen el róla teljesen.
Kéri, ne mondja el levele tartalmát Sophie-nak és Vincének, mert attól tart, hogy unalmasnak találnák őt.
becsület szavát adja, hogy lelövi magát?
Liebe S. –[a] erlauben Sie, daß ich für die Bücher,[b] die ich Ihnen hierbey geschlossen zu übersenden die Ehre habe, Ihnen recht sehr danken dürfe –. Sie haben manche Stunde mir verkürzt, und meinen Aufenthalt, in dieser nicht so ganz unterhaltlichen Gegend, angenehmer gemacht. Ich hätte früher sie Ihnen übersendet, und mich dadurch in Ihr Gedächtniß zurückgerufen — wäre nicht für etwas größere Paquets, die Communication zwischen D–[1] und F.[2] so selten und unsicher. –
Mir gehet es erträglich, und ich trachte meine Laage so angenehm und glücklich zu machen, wie immer möglich. Was mich etwas schmerzt, ist, daß mich meine Freund V und S–[c] so ganz vergessen zu haben scheinen, daß ich kein Wort von Ihnen höre – und am Ende an Ihrer Theilname – der aller letzte[3] unter den Menschen – zweifeln muß – wenn auch meine ehrlichste Freundschaft, die ich für sie fühle – das unbegränzte Vertrauen welches ich in sie setze mir[4] nicht erlauben — meine Gefühle zu ändern, meine Liebe für Sie zu schwächen. Es ist eine große Schwachheit, ich gestehe es, empfindlich, kleinlich und exigeante[5] in der Freundschaft zu seyn —– Welchen Trost gibt aber, Freundschaft – ohne Beweise[6] von Theilname – wenn man nicht zeigt – daß man mit fühlt, mitempfindet? – Kann man wirklich lieben, frage ich Sie selbst, wenn man nicht über alles wünscht, geliebt zu werden und es in jedem Augenblick des Lebens durch Wort und That erfahren will[7] dieser3 beglückenden[8] Sympathie ununterbrochen sich versichern.4 – Ich suche Glück und Vergnügen Zufriedenheit8 = kann die Liebe eines Steines mich beglücken – wenn ich nie erfahre, wie der Stein mir gut will und mein Freund ist?
Sollte ich indessen vielleicht wieder etwas verbrochen haben, dessen mich mein Gewissen nicht beschuldigt, so wäre es nicht gerecht, mich ungehört zu verurtheilen. Man hat mich so oft schon in ein böses Licht gestellt. Ich verdiente es oft – aber manchmal auch nicht – und in der Zukunft hoffe ich zu8 dem Allmächtigen, werde ich’s nicht mehr verdienen, wenn man mich mit menschlicher Nachsicht, die zu bedürfen ich nie aufhören werde, beurtheilen wird wollen.[9]
Etwas Faulheit mag wohl die Ursache also, von dieser so wenig gezeigten Freundschaft seyn – die aber in diesem Augenblick, wirklich zum Verbrechen wird — ; denn was ich, als ich Wien verlassen, empfunden[10] – was ich seit der Zeit empfinde, was ich gedacht10, welche3 Kleinmuth, welche traurige Geddrungen mich niedergebeugt8 hätten,3 bey dem Glauben den ich an die Barmherzigkeit habe, — ein paar Wort des Trostes, bey meinen besten Freunden, die ich noch6 8 habe – mir erringen sollen —. Im Unglück hat man aber keine Freunde, und ich bin nicht glücklich – das Gelingen scheint mich bis jetzt vermieden zu haben. Allenthalben sehe ich gegen meine Wünsche8 ein Meer von Hindernissen, ein Heer von Widersachern, so daß ich bald den Muth ganz und gar sinken lassen werde – und mich auf die letzte, schwere Wissenschaft, der Geduld und Ergebung verlegen. –
Es ist aber schwer, ohne Hoffnung zu leben. Empfinden Sie das mit mir.
Sie haben mir gesagt „Sind Sie geheilt, so kommen Sie nach F–2 und unterhalten Sie sich mit uns – Sind Sie‘s nicht – so bleiben Sie aus –, damals lachte ich noch, wissen Sie liebe Fürst–[11] über, diese, so liebenswürdige Einladung – jetzt denke ich aber daß ich Sie lange nicht mehr sehen werde.
Vergessen Sie mich nicht ganz, und fahren Sie fort mit mir etwas Wohlwollen und viele Nachsicht zu haben –
Sagen Sie V. und S.c nicht von dem Inhalt8 dieses Briefes – Sie würden mich an Ende ganz langweilig finden, und mir noch weniger gut seyn als sie mir‘s jetzt sind —
Ich will Sie meiden, denn sonst werde ich alles thun um H[d] zu gewinnen – sie verführen, entführen —
Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß ich mich erschieße?[e]
[1] Debretzin
[2] Feldsperg
[3] Javított szó.
[4] Törölve egy szó Széchenyi által.
[5] Francia: válogatós, követelődző.
[6] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.
[7] Törölve négy szó Széchenyi által.
[8] Utólag beszúrva.
[9] Széchenyi a bekezdésre merőlegesen a lap szélére írta: Je veux de l’amitie temogniée.
[10] Hiányzó szó: habe
[11] Fürstin
[a] Herceg Liechtenstein Jánosné Fürstenberg Sophie Josephine grófnő (1776–1848).
[b] Valószínűleg a másik június 29-i levélben is említett könyvekről van szó: Friedrich Leopold Stolberg gróf (1750–1819) Reise in Deutschland, der Schweiz, Italien und Sicilien. (Leipzig, 1794) című négykötetes műve.
[c] Esterházy Vince gróf (1781‒1835) huszáralezredes, később tábornok, Széchenyi barátja és unokabátyja és felesége Liechtenstein Zsófia hercegnő (1798–1869), a levél címzettjének lánya.
[d] Liechtenstein Henriett hercegnő (1806–1886), később gróf Hunyady József (1801–1869) felesége lett. Széchenyi Liechtenstein Henriett iránt érzett szerelméről bővebben: SzIN 2. XLI–LXI.
[e] A levelet valószínűleg nem küldte el.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Liechtenstein Jánosnénak, Diószeg, 1823. június 29. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit