Their headquarters have been in Kisbér for a few days. Their quarters are bad, it is raining all the time, the general staff are in need of food and drink, he and Pál are fine, they briefly met Lajos a few minutes before the came here, he is now stationed in Pápóc, on the demarcation line. If they continue at this pace towards Pest, they will soon see their parents again. He would return the two pistols his father had lent him when the time came; fortunately, he had no need of them.
Kissbér[a] den 28 August
1809
Euer Gnaden, Liebster Bester Vater!
Seit etlichen Tägen ist nun unser Hauptquartier in Kissbér, wo unserr Quartiere so schlecht sind, daß es bey diesen schlechten Wetter fast überall hinein Regnet, und wir alle unanehmlichkeiten der Welt ausstehen müßen. Übrigens bekömmt man fast gar nichts zum essen, und destoweniger zum trinken, so, daß, der halbe Generalstab schon am Abweichen leidet, die 2 Széchényi[b] sind noch in der besten Gesundheit und gebrauchen fleißig, das von ihrer Liebsten Mutter angerathene Gebäthne Brod: und nehmen sich vor ihr Versprechen getreu zu halten. Einen Tag vor unserer Abreiße hatten wir noch das Glück unsern Liebsten Bruder Louis zu sehen, leider nur auf einige Augenblicke: sein Quartier wird in Papotz, an der äußersten Linie der Demarcation seyn; es[1] liegt fast in der Linie und mitte von Klein-Zoll und von Iván.[c] Wenn wir von hier wieder um so viel gegen Pest rückten als Papa von hier ist. Dann wären wir schon so ziemlich nach zu Pesth, und unser Wunsch wäre erreicht, recht nah1 bey[2] unsern Eltern zu seyn. Die 2 Pistolen die Euer Gnaden, die Güte hatten mir zu leihen[d] werde ich mit der ersten Gelegenheit und vielen Dank zuruck senden: ich war so glücklich sie nicht zu gebrauchen, und noch den nämlichen Tag nach 11 Uhr Abends in Moor anzukommen. nachdem ich in Bia über 3 Stunden aufgehalten wurde, die mir aber sehr geschwind verflohen: und das zwar bey der Frau von Szÿli[e] die uhngemein viele Freundschaft für mich hatten, und mich mit allen möglichen Caffée Liqueur & bewirteten: auf der übrigen Reise hatte ich gar nichts merkwürdiges begegnet. Der Obrist Petrich[f] war mit uns sehr zufrieden, und der Auftrag den er uns gab, war nach seinen Ausspruch gut exequirt: sehr1 Freuden voll für die die es verdient haben. Der Obristwachmeister Maretich,[g] empfehlt sich Euer Gnaden tausendmahl, und grüßt auch die Lieben Schwestern.[h] die ich inniglich küsse. Nun bitte ich um den Segen, so auch von meiner Liebsten Mutter, dessen Hände ich tausendmahl küsse und bleibe
Meines Besten Vaters
dankbarster Sohn
Stephan Graf Széchényi
[1] One word deleted.
[2] Inserted afterwards.
[3] Oberlieutenant
[4] Generalquartiermeister
[a] Kisbér, on the Danube in Komárom County.
[b] I. e. he and his brother Pál.
[c] Pápóc is located in the middle of the base distance of an imaginary triangle between Kiscell (Vas County) and Iván (Sopron County).
[d] This note indicates that he visited his parents in the meantime. He travelled from Pest via Bia (Pest County) to Mór (Fejér County) and from there to Kisbér.
[e] József Szily (1746–1827) was the deputy county governor of Pest (1784–1798), later vice-palatine, member of the Seven-Person Tribunal. He owned an estate at Bia, and his second wife was Katalin Zarka (†1813).
[f] András Petrich (1765–1842), colonel of the general staff, director of the Ludovika Academy from the beginning of 1809. He died as a lieutenant general.
[g] Baron Maretich Gedeon, Major of the General Staff.
[h] His sisters Franciska Karolina Széchényi (1783–1861) and Zsófia Széchényi (1788–1865).
Recommended reference:
István Széchenyi to Ferenc Széchényi, Kisbér, 28 August 1809. Edited and annotated by Szilvia Czinege. Published in Correspondence of István Széchenyi. Digital edition. Edited by Szilvia Czinege and Zoltán Fónagy. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ Abbreviation for further references: SzIL-Digit.t