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Recipient Ferenc Széchényi
Place of Writing Kisbér
Date 1809. October 6.
Language German
Tag military
Location of Preservation MNL OL P 623 A-I.-9.-No. 39.
Place of Publication Zichy 18-19.
Classification Original
Content Summary

The day before, he had received a letter from his father delivered by wagon master Reberkay. He is happy that he has been able to reassure his parents somewhat about his brother Pál’s illness, and is glad that Liebenberg does not have to come to Kisbér because of it, but regrets that he is not able to entertain his old friend for a few days. His father wishes that they themselves would come instead of sending letters to Pest; they would like to do so, but fate would have it otherwise. The colicky horse has died.

Ferenc Széchényi

Kissbér den 6ten October

1809

Euer Gnaden, Liebster Bester Vater!

Den 5ten dießes Monaths übergab mir der Wagenmeister Reberkaÿ[a] Euer Gnaden Ihren Brief, der mir auserordentlich viele Freude machte, um so mehr da ich daraus erfuhr, daß mein letzter Brief Euer Gnaden und meiner Besten Mutter, wegen der Unpäßlichkeit meines Bruders zur einiger Beruhigung diente, ich wollte, ich wäre so glücklich meinem Besten Vater in jeder Sache so eine schnelle Beruhigung geben zu können, dann wäre mein Wunsch erreicht Euer Gnaden ohne sorgen zu wissen. Obwohlen ich froh bin, daß die hier her Reise meines Freundes Liebenberg nicht nöthig war, so muß ich doch aufrichtig gestehen, daß ich mich glücklich geschätzt hätte, meinen Alten Freund, den ich so viel Dank schuldig bin[b] auf einige Täge bey mir bequartieren und bewirthen zu können; welches Vergnügen ich mir ohnehin vorbehalte. Euer Gnaden schreiben auch, daß wir anstat denen Briefen die wir nach Pest schicken selbst kommen dürften. — nun das wäre dann etwas was mich und meinen Brudern glücklicher machen könnte: da aber das Geschick das contraire will, so muß ich mich ihm willig fügen, und das künftige vielleicht bessere sehnsuchtsvoll hoffen. Der arme Falb[c] ruhet schon sanft und wird von seinen Cameraden besonders von denen Rappen, die seinetwegen die trau anzogen, insgesamt betraurt. Nun bitte ich um den Segen, so wie auch selben meiner Besten Mutter.

Euer Gnaden Ihr dankbarster Sohn Stephan Széchényi


[a] András Reberkay was a wagon master assigned to the general staff of the noble insurrection.

[b] See the previous letter written on 28 September 1809.

[c] In the previuos letters (17. and 28. September 1809) mentioned horse.

Recommended reference:

István Széchenyi to Ferenc Széchényi, Kisbér, 6 October 1809. Edited and annotated by Szilvia Czinege. Published in Correspondence of István Széchenyi. Digital edition. Edited by Szilvia Czinege and Zoltán Fónagy. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ Abbreviation for further references: SzIL-Digit.

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