His brother Pál received their father’s letter yesterday, and together they rejoiced at the arrival of Ferdinand and Sofia. They now hope to spend some time in Pest with their parents. They both congratulate their brother-in-law, who has been promoted to the rank of lieutenant colonel, and wish that they might one day serve under his command.
Pál may be travelling to Pest in a few days, partly to visit his parents and partly to buy winter gear for the two of them. Their only amusement at Kisbér is to ride out and hunt occasionally, weather permitting, and at other times to visit Count Achelburg, who lives half an hour away, in Szombathely.
Kissber den 14ten 8ber
1809
Euer Gnaden, Liebster Bester Vater!
Gestern bekam mein Bruder Euer Gnaden Ihren Brief und gefreute sich sehr zamt seinen Brudern Steferl über die Ankunf des Besten Ferdinand und der Liebsten Sophie[a] die sie tausendmahl küssen. —— Wir hoffen, daß sie izt[1] einiger Zeit in Pest bleiben und einige Ruhe genießen werden: die wir Ihnen um so mehr wünschen, da Sie in Pest Gelegenheit haben Unseren Lieben Eltern ihre Zeit nach möglichkeit zu verkürzen. Dieß beneidungswerthe Geschäft werden sie gewiß freudenvoll verichten, da mein Bester Vater und Liebste Mutter Ihr und unser einziges Glück sind. Ich bitte auch anstat mir und meinen Brudern Paul, da wir selbst nicht kommen können, unserr Gratulation den Herrn Obrist Lieutenant zu machen, und ihm zu versichern, daß unser einziger Wunsch ist einstens unter seinen Comando zu kommen.[b] Mein Bruder Paul, der Euer Gnaden die Hände küsset, wird vielleicht in einigen Tägen in Pest erscheinen, theils um meine Lieben Eltern zu besuchen, theils um sich und mich auf den Winters ein – wenig zu equipiren, doch könnte sich seine Ankunf verzögern, und auch sogar unterbleiben, wenn wichtige Dienst-Geschäfte es verhindern würden, wovon ich aber alsogleich meine unterthänigste Meldung nach militairishen gebrauch machen werde.
Unserr einzige Unterhaltung in Kissbér ist, daß wir manichmal ausreiten, und Jagen was aber die schlechte Witterung verhindert, auch besuchen war[2] manichmahl den Grafen Eichelburg[c] der in Szombathely[d] eine halbe stund von hier ist, und dan wieder zu Hauße[3] in das Liebe Kissbér: Izt1 bitte ich um den Segen, so wie auch meiner Besten Mutter ihren und bleibe
Meines Besten Vaters
Dankbarster Sohn Step.[4] Széchen
[1] A variant of the archaic form ‘itzt’ of the determiner ’jetzt’ used by Széchenyi.
[2] Instead of wir.
[3] Instead of nach Hause.
[4] Stephan
[a] His brother-in-law Count Ferdinand Zichy (1783‒1869) General and his sister Zsófia Széchényi(1788–1865).
[b] The brother-in-law mentioned above was then appointed lieutenant colonel. His wish was fulfilled, because in 1811 he was a lieutenant colonel in the 1st Uhlan Regiment, and Széchenyi was a lieutenant.
[c] Count Ferenc Aichelburg (1794–1851) was an imperial-royal lieutenant.
[d] Szombathelyfalu half an hour from Kisbér in Veszprém County.
Recommended reference:
István Széchenyi to Ferenc Széchényi, Kisbér, 14 October 1809. Edited and annotated by Szilvia Czinege. Published in Correspondence of István Széchenyi. Digital edition. Edited by Szilvia Czinege and Zoltán Fónagy. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ Abbreviation for further references: SzIL-Digit.