Despite his hopes to meet his parents, he could not find them in Pest. He had a good time in Moravia, but he didn’t regret having to leave. He is glad to have been able to see unknown lands, and in his own country, but he regrets that he is so far from his loved ones, whom he may not see again soon. He thanks his father for his letter, and heeds his admonition not to disappoint or grieve his parents. He has received the saddle in Pest, and is thankful.
Euer Gnaden, Liebster Bester Vater![a]
Vergebens machte ich mir die Hoffnung meine theuresten Ältern hier zu finden, allein das Soldaten Schicksall ist immer das nämliche, er weiß nie voraus zu rechnen. und so muß er sich auch zufrieden stellen, wenn manichmahl seine liebsten und heißesten Wünsche nicht erfüllt werden; ich war recht zufrieden in Mähren allein bin ich auch froh es zu verlassen. da ich für mich noch unbekannte Gegenden werden kennen lernen, was mich um so mehr freut da es mein Vaterland ist wohin ich komme: das einzige schmertzt mich, daß ich von meinen Besten Ältern und Geschwistern so weit entfernet bin und sie vielleicht nicht so bald sehen werde können: führt uns dan aber die Vorsicht zusammen, so wird die Freude um so größer seyn. Der Brief den Euer Gnaden mir schreiben machte mir sehr große Freude, die Väterliche Ermanung wird immer in mein innerstes eingeschlossen bleiben. ich bin noch zwar Jung, allein mein bester Vater wird wegen mir gewiß keinen Kummer haben[1] den meiner rechtschaffenen vor Ältern theures bluth fließt ja auch in meinen Adern, und wie hätte ich alle die Väterlichen Ermanungen, für die ich immer dankbar seyn werde, und die mich immer so rührten, so leicht vergessen können? Wenn wir uns wieder1 sehen werden hat mein Liebster Vater mir gewiß keinen Vorwurf zu machen, den[2] für meine Ältern kann ich ja alles, sellbst mein leben Opfern. Der Sattel ist heute in Pest angekommen, er wird Euer Gnaden recht viele uncomodität gemacht haben, ich danke tausendmahl für ihn. Nun bitte ich um den Segen und bleibe
Euer Gnaden
Dankbarster Sohn Stepherl
Pest den 3 Julÿ 1800[b]
[1] Inserted afterwards.
[2] Instead of denn.
[a] Ferenc Széchényi wrote on the cover page of the following bundle of letters: “Briefe meiner guten Söhne Louis u Stefi. – Jene hob ich auf, um das zutrauliche zu zeigen u mich daran zu ergözen, mit welchen mein guter Louis sein Herz gegen seine Eltern ausschüttete, als Er v der Ung Kammer zur Hof Kammer uebersetzt zu werden gewunschen hat. Auch ist unter diesen Schriften das tröstende Schreiben seines Praesidenten Semsey an mich u an dem Hof Kammer Praesidenten Gr Vallis, welche beide Briefe nach meinem Tode in das Archiv (seiner Söhne wegen) gesetzt zu werden verdienen. Gott lasse Ihn an seinen Kindern den Trost erleben, den Er mir machte.
Die Briefe des Stefi hob ich auf, um zu zeigen, daß Er nebst seinen Wanderungen u einem, jeder Jugend eigenen Leichtsinn dennoch gerne mit seinem alten Vattern Briefe wechselte, u dadurch ein Herz zeigte, welches sich auch gegen seine Geschwisters u anverwandte nicht minder gut äussern werde. Gott stärke ihn dabei! Auch ist diesen Briefen ein Schreiben des Gen Merveld beigelegt.“
(The part concerning István: “I have preserved Stefi’s letters to show how, in addition to his wanderings and the frivolity so characteristic of youth, he was so fond of exchanging letters with his old father. I hope that the kindness he showed in his letters will be no less towards his brothers and relatives. May God strengthen him in this! I have also enclosed with these letters a letter from General Merveldt.”)
[b] István Széchenyi was transferred to the 7th Hussar Regiment after the dissolution of the noble insurrection, at his father’s intervention. After more than four months of leave, he reported to the regiment commander, Colonel Ferenc Vlassits, with his father’s letter of recommendation. The hussar regiment, named after the Duke of Liechtenstein, was stationed in the eastern part of Moravia, near Magyarbród, close to the Hungarian border. The regiment was ordered by Lieutenant General Mecséry, the cavalry inspector, to move to Arad County for inspection. According to the letter above, they were already in Pest on 3 July. A letter from Captain Antal Stephaits to Ferenc Széchényi indicates that the march lasted “almost a day and a half”. As they reached their destination, Világos, on 21 July, they must have left their station at Magyarbród in mid-June
Recommended reference:
István Széchenyi to Ferenc Széchenyi, Pest, 3 July 1810. Edited and annotated by Szilvia Czinege. Published in Correspondence of István Széchenyi. Digital edition. Edited by Szilvia Czinege and Zoltán Fónagy. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ Abbreviation for further references: SzIL-Digit.