His father has agreed to purchase the plot of land in Cenk, so he asks him to complete the business deal he has started. As for the purchase price, his father will provide him with the Ardrich capital, and if that is not enough, he can take an advance from the wine-making speculation fund at 6% interest. If this is still not enough, Liebenberg could get him 16,000-20,000 forints with interest. He asks him to discuss the matter with Liebenberg and the priest and then make a suggestion as to how he could make better use of the purchased land. An official report has just arrived from headquarters stating that Blücher is continuing to pursue the enemy and has so far captured 50 generals and 24,000 soldiers.
Geschrieben in Wien, den 28. Juni 1815
Mein lieber guter Thibolt![a]
Da mein Vater nun auch in dem Ankauf des Zinkendorfer Portion gewilligt hat, und Sie die Freundschaft hatten, diese Geschnitte bis jetzt zu befördern, so wiederhole ich meine Bitte um die Fortsetzung derselben: nur wünsche ich auch dass diese einzelne Person zur Verkauf gestimmt werden könnte, welche bis jetzt noch nicht entschließen war, Ihren Antheil zu veräusern, den nebst der Purisirung Zinkendorfs, noch auch die Jagd ein kleiner neben Endzweck dieses Ankaufs ist, und leicht durch den einzigen Practendenten gehindert, oder unangenehm gemacht werden könnte, so ersuche ich Sie durch die Ihnen am zweckmässigsten scheidenden Kitteln auch diesen cointeressirten zur Abtrettung seines Antheils zu bewegen.[b]
Im bezug auf das Geld, versprach mir mein Vater jene Ardrichischen Capitalien,[c] welche er bei sich angelegt hat, mit Ende dieser Jahres mir zu zahlen, da aber dieses Geld die Summa der bei der Fassion bezahlenden nicht erreichet, so glaubt er dass die Wein Speculations-Cassa mir gegen 6 procento einiges Geld vorstrecken könnte, welches Liebenberg aus meinen Einkünften bis Ende dieses Jahres bezahlen werde. Sollte die Wein-Speculations-Cassa obgedachte Gelder nicht entbehren können, so hat Liebenberg mich versichert, dass er 16 m[1] und 20 m1 gegen procento und ohne allen andern Rabatten oder anderwertigen Conditionen für mich erhalten könne.
Zur Bezahlung der 36 000 Florins können auch zum Teil die übrigen Portionen etwas beitragen, und mit Freuden vernahm ich von Liebenberg, dass sie der Käufer von Muzsai sein wollen, wozu mein Vater Ihnen ein Bezug des Geldes mit Freuden die Hand biethet.
Ich ersuche Sie, also diesen Gegenstand nun durch Herren Balássy[d] vorzunehmen, und den auch in Gemeinschaft mit Herren von Pap[e] und Liebenberg mir einen Vorschlag zu geben, wie am vortheilhaftesten ich diese Portion benützen könne.
Vergeben Sie mir, guter Thibolt, dass ich Sie mit allen den so oft plage.
A propos – eben ist eine officielle Nachricht aus dem Hauptquartier angelangt, dass Blücher[f] noch stets in Verfolgen der Feinde ist, und bereits 50 Generäle und 24[2] Soldaten gefangen habe.[g] Vielleicht also auch von diesen Trauerspiele das baldige Ruhe.
St.[3] Széchenyi
[1] mille
[2] Missing word: m[ille]
[3] Stephan
[a] Ferenc Tibolth (1763–1833) was Ferenc Széchényi’s livestock manager and comptroller at the Cenk estate centre.
[b] The purpose of the purchase was to eliminate the noble estates wedged between Kis- and Nagycenk, and to unify and clean up the estate. For more information on the purchase of the Belesits estate, see the letters written by Tibolth Ferenc Széchenyi on 21 June 21 1815, and János Liebenberg on 27 June 1815.
[c] This is a loan from Péter Ardrich.
[d] Lawyer.
[e] Ferenc Pap (1740–1823) lawyer to Ferenc Széchényi, teacher of law to the Széchényi boys.
[f] Baron Gebhard Leberecht von Blücher (1742–1819) Prussian cavalry general.
[g] On June 18, 1815, Napoleon lost a decisive battle against the combined forces of Wellington and Blücher at Waterloo. Blücher vigorously pursued the fleeing French, capturing many war prisoners and looting much booty.
Recommended reference:
István Széchenyi to Ferenc Tibolth, Vienna, 28 June 1815. Edited and annotated by Szilvia Czinege. Published in Correspondence of István Széchenyi. Digital edition. Edited by Szilvia Czinege and Zoltán Fónagy. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ Abbreviation for further references: SzIL-Digit.