He is about to do a big favour to General Steigentesch and asks Liebenberg to help him. Steigentesch has a capital of 15.000 forints, which he would like to invest in various wines. He instructs the livestock manager to go to Sopron and Ruszt, get samples of the best wine varieties, find out the lowest price for each variety and send the samples to him. It’s important that the shipment starts as soon as possible, because the weather is getting colder and Steigentesch fears that this could jeopardise the transport of the wine.
Geschrieben in Wien den 12ten 8ber 1814
Nun handelt sich’s um eine große Gefälligkeit, mein bester Liebenberg die ich den Generalen Steigentesch[a] erweisen will, und zu den Sie mir, so viel es möglich seyn wird behülflich seyn müssen. Steigentesch hat ein Capital von 15,000 Gulden, die er gerne, auf Ankauf verschiedener Weine ausgeben möchte,[b] es handelt sich also darum, daß Sie sich[1] alsogleich nach Oedenburg und Rust[2][c] in hoch eigener Person[3] begeben, um da verschiedene Muster von denen allerbesten Gattungen, NB[4] es können auch Fäßer von 30 bis 50 Eimer[d] seyn auszusuchen, ihren letzten Preis datzu zu=setzen und mir sowohl von Ruster,2 als auch Oedenburger,2 Wein Sorten, so viel wie möglich, in der größten Eile, gut zugepickt überzusenden. Die beyden Proben, die Pilat[e] mir geschickt, gefallen ihm nicht übel, obwohl er hofft noch bessere zu bekommen, wenn er eine größere Quantität kaufen würde. —
Vergeben Sie mir, daß ich so undeutlich Ihnen schreibe; ich gieb’s Ihnen zu errathen: nun bitte ich1 so geschwind die Muster zu schicken, wie möglich,3 den[5] die Kälte, meint Steigentesch wird1 alle Tage heftiger, und das Transportiren der Weine folglich auch alle Tage gefährlicher. —
Leben Sie wohl, und lassen Sie mich nicht stecken, den5 ich verlaße mich ganz auf Sie.
Széchényi
Meine Empfehlung an Ihre Frau.[f]3
[1] Inserted afterwards.
[2] Széchenyi’s underlining with straight line.
[3] Széchenyi’s underlining with wavy line.
[4] Nota bene. Latin: note well.
[5] Instead of denn.
[a] Baron August Ernst von Steigentesch (1774–1826) poet, writer, diplomat. At that time, he was a colonel and aide-de-camp to Field Marshal Karl Schwarzenberg.
[b] See the letters of 2 September and 10 October 1814 for the background to the wine purchase.
[c] Ruszt was a free royal city, today it is in the state of Burgenland in Austria.
[d] 1 bucket = 10 litres.
[e] Friedrich Pilat was the gardener of the Nagycenk estate.
[f] Liebenberg’s wife, Alojzia Eberl.
Recommended reference:
István Széchenyi to János Liebenberg, Vienna, 12 October 1814. Edited and annotated by Szilvia Czinege. Published in Correspondence of István Széchenyi. Digital edition. Edited by Szilvia Czinege and Zoltán Fónagy. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ Abbreviation for further references: SzIL-Digit.