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Címzett Desfours Vince
Írás Helye hely nélkül
Dátum 1823. október 18.
Nyelv német
Címke katonaság utazás
Őrzés Helye MTA KIK Kt K 222 49v–51v
Közlés Helye SzIN II. 407–409.
Minősítés Eredeti
Tartalmi Kivonat

Szabadságra akart menni, de váratlanul közbejött a lengyelországi menet, így századával ő is útra kelt.
Eddig meglehetősen rendezetlenül és rendetlenül élt, de számot vetett magával, és úgy érzi, eljött az ideje, hogy életét férfiasabban rendezze. Javai kezdenek rendbe jönni, és reméli, megházasodik. Az egyetlen kérdés, hogy mit kezdjen az egyenruhával. Ha megérkeznek Lengyelországba, és ott mindent rendben talál, akkor szabadságra megy, és utána többé nem vonul be századához. 15 évig szolgált legjobb tudása szerint, és az ő korában már el kell dönteni, hogy tovább szolgál-e vagy sem, feláldozza-e javait és magát a semmiért.
Döntését megfontolta, nem hiszi, hogy valami eltéríthetné szándékától.
Kéri, képzelje magát a helyébe, és rá fog jönni, hogy igaza van.
Kéri, beszéljen erről a főhadparancsnokkal, és ha úgy látják jobbnak, hogy maradnia kell, akkor marad. Tudja jól, hogy nélkülözhető.

Desfours Vince

Nehme mir nicht übel wenn ich Dicha neuerdings mit meinen Angelegenheiten belästige, und schenke mir ein geneigtes Gehör. Ich dachte nach der Concentr1 meines Regim2 mit Urlaub nach Wien und auf meine Güter zu gehen. Der unerwartete Befehl nach Pohlen zu marschiren änderte mein Vorhaben, und ich faßte sogleich den Entschluß meine Escadron nach unserm neuen Bestimmungs Ort selbst3 zu führen. So wie ich überhaupt den Grundsatz stets beobachtete nur damals Urlaub zu nehmen, wenn alles in Ruhe und ich so ziemlich entbehrlich war.

Um ganz offen und aufrichtig mit Dir zu sprechen, habe ich bis jetzt ein ziemlich ungeregeltes und unordentliches Leben gelebt. Unabhengig, ledig, ohne besondern Obligenheiten Konnte das so angehen – wir wollen wenigstens einen Schleyer darüber ziehen und ich um4 Nachsicht heischen. Nun habe ich aber mit mir Rechnung gemacht, es ist Zeit daß ich männlicher meine Existenz einrichte — Ich habe mich sehr eingeschränkt, – meine Güter fangen an in bessere Ordnung zu kommen – ich hoffe endlich auch ein häusliches Glück zu finden, zu heiraten. – Die einzige Frage ist nun, was ich mit meinem Uniform machen soll? Ist in Pohlen alles ruhig /denn im gegengesetzten Fall rühre ich mich nicht vom Regiment/ werde ich sobald ich kann mit Urlaub nach Wien kommen; und bin entschlossen als Rittmeister nie wieder einzurücken. Ist es den Kaiser und & im Mindsten daran gelegen endlich auch einen Ungern zu befördern und mich in der Armee zu behalten, so werden sie mich zum Major machen – Lassen sie mich gehen, so könnte ich auch in der Zukunft durch nichts weiter kommen als Zeit und Alter. Ich diene gegen 15 Jahr und habe das Meinige so gut ich’s konnte gethan, und werde den Dienst mit gar keinem Groll und Empfindlichkeit verlassen, aber mit dem schmerzlichen Gefühl, daß mich mein weniges Glück einen Stand zu entsagen zwingt – in welchem ich jetzt erst gute Dienste leisten würde und könnte, wenn ich bis jetzt es nicht that. In meinem Alter muß ich mich einmal entscheiden, dienen oder nicht dienen. Mich in Pohlen zu begraben, meine Güter zu vernachlässigen, mein ganzes Leben für nichts und wieder nichts zu opfern – will ich nicht – Daher wird meine Zukunft jetzt entschieden.

Was man dagegen und dafür sagen kann, habe ich wohl erwogen, mein Entschluß ist gefasst5 ich denke aber nicht, daß irgend etwas von meinem Vorhaben mich ablenken könnte. Ich weiß daß Du an mir Antheil nimmst, und daß es Dir darum zu thun, solche Officire, wie ich bin, der Armee zu conserviren; /das denke ich zum wenigsten/ Kannst Du also für mich etwas thun – so werde ich Dir zu verdanken haben, wenn ich den Uniform dann immerfort trage.

Stelle Dich auf meinem Platz, und Du wirst mir recht geben. Warten! das habe ich – und es sind viele Apperturen — ! Daß ich am Ende in meiner tour doch Major werden müßte — ja das freylich denke ich selber — aber würde ich dann vor dem 50 Jahr Oberst werden, da ich 32 Jahr alt bin und über 10 Jahre Rittmeister.

Wenn Du über alles dieß mit dem E H6,b sprechen willst, so würde ich Dir danken. Glaubst Du das Gegentheil besser, so lasse es seyn, und überlassen wir meine Zukunft dem Gang der Sterne, ich werde mit allem zufrieden seyn, und trachten, meinem Monarchen und meinem Lande in jedem Stand und Lage ehrlich und treu zu dienen.

Noch eins, glaube ja nicht, daß ich eine Comodie spielen will – und die Rolle des Schreckenbergerc – ich weiß wohl, daß man mich entbehren kann, ich will aber ackern, wenn man mich für dem M. S.7,3 untauglich hält, was doch3 der Fall zu seyn scheint, wenn man kaum einige Ungern dienen sieht –8 die ungrischen Regim.9 so zu sagen Keine Stabs Officiere haben die die Sprache kenne, und daß man mich, der gerne dienen wollte und es gut könnte, nicht befördert.

Vergeben mein langes Geschwätz und beehre mich einer Antwort, nach Tarnopol, – oder nach Lemberg und Wien poste restante.

Wegen der Idee einer H10 bitte ich um3,4 Verschwiegenheit wer weiß ob ich das finde was ich suche. Mit meinem Vermögen und in meinem Alter glaube ich’s aber für recht und billig. Lebe wohl und zweifle nicht an meiner aufrichtigsten Anhenglichkeit und Freundschaft, mit der ich …

1 Concentrirung

2 Regimentes

3 Utólag beszúrva.

4 Széchenyi aláhúzása egy egyenes vonallal.

5 Utólag betoldva.

6 Erzherzog

7 Majors Stand

8 Törölve egy szó. (Széchenyi által.)

9 Regimenter

10 Heirat

a Desfours Vince gróf (1778-1857) tábornok, Széchenyi unokatestvére, Estei Ferdinand főherceg főudvarmestere.

b Ferdinánd főherceg, magyarországi főhadparancsnok.

c Utalás Joseph von Eichendorff (1788-1857) Der Schreckenberger című versére.