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Címzett Széchényi Ferenc
Írás Helye Bázel
Dátum 1813. december 23.
Nyelv német
Címke család katonaság pénz
Őrzés Helye MNL OL P 623 A-I.-9.-No.43/31.
Közlés Helye Zichy 105–107.
Minősítés Eredeti
Tartalmi Kivonat

Az ünnepi perceket szüleinek szenteli, akiknek mindent köszönhet, ami csak fontos volt az életében. Apja Rumpelmayer útján küldött levelét megkapta. Az előzetesen egyeztetett számozásból látja, hogy az otthoniakhoz képest alaposan elmaradt a levélírásban, amiért szégyenkezik. Köszöni azt a 180 dukátot, amit Herz bankár révén kapott, nem különben a Bethmann-ház útján küldött összeget. Még az 1260 forint 30 krajcárt sem vette fel, mert az átutalásról szóló levél nem találta Frankfurtban, Herz bankárral pedig nem beszél azóta. Úgy hiszi, holnap tovább nyomulnak előre Svájcban. Szeretné, ha mihamarabb véget érne ez az ördögi háború.

Széchényi Ferenc

Geschrieben in Basel den 23ten Decemb. 1813.[1]

No 5.

Da sitze ich den[2] bey einen matten dumpfen Licht ganz allein in meiner einzelnen Zelle, und weihe diese letzte Stille Abendstunde — meinen Lieben guten Eltern: – und so gehört denn dieser feyerliche Augenblick jedes nun verlebten, noch so stürmisch=zerstreuenden Tages, Ihnen, — und in vergnügt träumenden Errinerungen an vergangene schöne Zeiten meiner Kindheit, die einzigen frohen unseres kurzen Lebens! schlummere ich den2 sanft ein – und es ist mir als wäre ich bey Ihnen; doch schrecken mich oft besorgte Ahndungen auf, die für Ihr Wohl für Ihre Zufriedenheit gelten,[3] und scheuen furchtbar die vergnügten lustigen Träume wech[4] die mich stets umschweben; und in banger Wehmuth flehe ich dan zu den allmächtigen Sie zu segnen bittend, zu beglücken die guten Theueren Eltern, und da bin ich den2 immer so ruhig so froh, und es lächelt die Zukunft mir so schön, und dann denke ich mir immer, daß ich Sie in Ihrem Alter plegen,[5] ich Sie dankbar an alles errinern werde was Sie für3 mich thaten. – Ach! sollte diese Zukunft für mich blühen sollte’s wahr seyn, wie gerne, wie munter wollte ich alle Beschwerlichkeiten und Gefahren des längsten Krieges aushalten – und es wird auch eintreffen und geschehen was ich hoffe, und ich werde Wonnevoll Sie an mein Herz drücken können sie meiner Liebe meiner unbegränzten Dankbarkeit versichern – Oh! beseeligender Tag wo bist Du noch so ferne! — Doch wird auch der Augenblick kommen – und indessen harre und hoffe ich ganz geduldig. —

Meines Lieben Vaters Brief[a] durch Rumpelmayer[b] bekam ich heute durch einen Courir – und war durch das numerieren des Brief‘s ganz beschämt, den2 ich war der Projectant von der vortrefflichen1 Anstallt und vergaß auf meine 3 Briefe, die ich Euer Gnaden indessen schrieb, das Numero zu setzen – da sich aber die meisten Menschen die sich selbst anklagen zu bessern pflegen, so werde ich in die Zukunft nicht mehr so vergeßlich seyn. –

Für die 180 Ducaten, die mir allhier der Banquier Herz[6] ausbezahlte, danke ich ungemein. Auch für mein Quartal, welch‘s Euer Gnaden an das Haus Bethmann1[c] zuschickten, versäume ich nicht herzlich zu danken – und bin in der größten Verlegenheit, daß ich schon so viel Geld ausgegeben habe – den2 ich komme mir eben so vor wie ein Vielfraß1 was wenig arbeitet und enorm viel frißt und da muß ich mir so oft unwillkührlich die Frage machen „warum ich den2 eigentlich lebe? und da weiß ich mir nie aufrichtig zu antworten – den2 dieser Posten, den ich hier zu begleiten die Ehre habe – könnte man an jeden andern Menschen, um viel weniger Geld als ich benöthige anbringen. Auch habe ich diese 1260 fl[7] 30 m[8] noch nicht erhoben, da der Brief der dieß anzeigte mich nimmermehr in Frankfurth fand, und ich den Banquier Hertz1 seit der Zeit auch nicht sprechen konnte. Indessen hat’s gar gute Wege, und ich werde es wohl in ein paar Tagen bekommen wovon ich meinen guten Vater schon die3 Anzeige machen werde.

Wie ich glaube gehen wir morgen von hier weiter in die Schweitz. Ich wollte es gieng noch rascher vorwärts, um diesen Teufels Krieg nun einmal ein Ende zu machen.

Heute in der Nacht werde ich wohl nicht viel schlafen können da ich aus Hünningen schon enorm kanonieren höre – wenn ich hinaus müßte so wäre’s mir äuserst unangenehm, da ich deroley[9] nächtliche Unterhaltungen aus ganzer Seele haße. –

So bald mir’s möglich seyn wird schreibe ich wieder – anjetzt merke ich schon daß im Haus alles herumtapt und daß vermuthlich eine nächtliche Cavalcade das resultat von der dummen Schießerey sey[10] wird – Wenn doch der Kukuk[11] alle diese verdamten Spitzbuben hohlen wollte, ich bin schon des Teufels über diese vermaledeyten Rackers:[d] und eben bemerke ich. daß es regnet – hagelt – und ich weiß nicht, was alles noch – Gott lob und ich bin so gut hier, das erstemal in dieser Campagne in einem Stübchen mit einem Kamin – und aus diesen Paradies wo ich den2 so schön warm habe soll ich heraus? das ist doch ein harter bitterer Schlag! Der Unterschied zwischen einer Maus und mir ist wenigstens nicht bedeutend „das arme Thierchen wird aus seiner stillen Wohnung heraus getränkt,1 und ich armer Mensch aus meiner Caputziner Zelle heraus bombardirt1 da möchte ich beynahe noch Lieber eine Maus seyn.

Eingetroffen1 „der Liebe Mann der Engel, der Corporal ist schon da nun fort, für’s — — — Vaterland.

Meiner guten Mutter küsse ich die Hände und bitte um den Segen. Steph


[1] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.

[2] denn helyett

[3] Törölve egy szó.

[4] weg

[5] pflegen helyett

[6] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[7] florins

[8] mille

[9] A derlei mutatónévmás régi alakváltozata.

[10] seyn

[11] A Kuckuck főnév (korabeli) alsószászországi változata.


[a] A levél nem ismert.

[b] Martin Joseph Rumpelmayer a bécsi udvari haditanács titkára, a futárszolgálat felügyelője. Lásd még az 1813. november 23-i levelet.

[c] Simon Moritz Bethmann (1768–1826) frankfurti bankár, pénzügyi szolgálataiért 1808-ban osztrák nemességet kapott.

[d] T. i. hóhérok, mert nincs tőlük nyugta.