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Címzett Zichy Károlyné Seilern Crescence
Írás Helye Pest
Dátum 1828. június 25.
Nyelv német
Címke érzelmek
Őrzés Helye MTA KIK Kt K 224 157–159.
Közlés Helye SzIN 3. 212–214., Fenyő 2001. 9–11.
Minősítés Eredeti
Tartalmi Kivonat

A levél magyar fordítását közli: Fenyő 2001. 9-11.

Kéri az Istent, adjon neki erőt, hogy a szeráfok tisztaságával közeledhessen hozzá.
Évekkel ezelőtt még nem gondolta, hogy az iránta érzett vonzalom, milyen változást hoz az életébe.
Mitévő legyen? – éjt nappallá téve csak ezt kérdezte magától. Végül megszólalt benne egy hang: legyen hűséges hozzá utolsó leheletéig.
Ne higgye, hogy becsapja. Gondoskodik róla, hogy nem lesz oka miatta szégyenkeznie.
Nem tudni, hogyan alakul a jövőjük. Szándékában áll Amerikába utazni, de nem azért, hogy elfelejtse, csupán szórakozni. Crescence lehet Bécsben telepszik le, és néha ott is láthatja, mert az ő gondviselés által rendelt helye Magyarország.

Zichy Károlyné Seilern Crescence

1 ‒ Der Allmächtige Gott gebe, daß die Worte die ich Ihnen2 trauen und Seelen Ruhe geben mögen! Gott verhüte3 ‒ das höchste Wesen gebe mir vielmehr Kraft – mich aus den Fesseln der Menschheit empor4 schwingen – und mit der Reinheit der5 Seraphinen, mich Ihnen, O anbetungswerthe Frau4 nähern zu können.

Ich schwöre Ihnen, ich will wahr seyn und nur Wahrheit reden – sollte ich Sie im ersten Augenblick auch unsanft behandeln scheinen — Der Adel Ihres Herzens wird am Ende Doch, den Ehrlichen Mann in mir erkennen. –

Vor mehreren Jahren, als ich mich wie Durch einen Zauber allmählich an Sie angezogen empfand – dachte ich nicht, welche ernste Wendung das Gefühl meinem Leben geben würde, das seit der Zeit mit jedem Tage mit jeder Stunde wuchs – und mein ganzes Wesen erfüllt.6

Ich4 aber kniete schon oft vor Jahren, um die Mitternachs Stunde und betete so. ’Allbarmherziger, läutere meine Sinne, lasse alles Edle in mir mächtig entflammen, daß ich werth sey ein so reines Herz zu besitzen — Lasse alles Üble sich über meinen Haupt sammeln, und5 Sie die ich anbete sey glücklich —7

Was soll ich also thun – war die Frage die ich Tag und Nacht mir gemacht8. Weiß Gott, ich dachte mehr auf Ihre als auf meine Ruhe — Endlich nach hundert und hundert Kämpfen und Zweifeln sprach eine Stimme klar und deutlich in mir ’Sey ihr treu bis zum letzten Athemzug — Stelle Dich auf einen Punkt von welchem Du Deinen Mitmenschen, Deinen Lands Leuten nützlich seyn kannst, opfere Dich für’s allgemeine Beste — Mit einem Wort ’Sey ihrer werth —

O denken Sie nicht, daß ich Sie hintergehen will. — Der so elend so krank, so tief gebeugt ist wie ich, kann nur wahr seyn —. Oft habe ich9 beschworen,10 aller hauslichen Glück das mich so mächtig anspricht5 auf immer zu entsagen, nur für Sie zu leben; – will es auch halten bis zum letzten Athemzug.

Den Sie aber lieben will, der um Gegenliebe buhlt,11 darf12 kein gemeiner Mensch, darf kein Schwächling seyn.2 — Verläumdung kann mich treffen, — nie werden Sie aber, dafür will ich sorgen, sich meine zu schämen brauchen.

Nun aber, liebe Cres –,13 wissen Sie warum ich Sie gebeten habe – Diesen Brief von mir anzunehmen?a

Sie stehen einer zahlreichen Familie vor – Ihre Pflichten sind heilig — Ich habe eine Bahn betreten – die nicht minder heilig ist — Wir müssen uns zu etwas! entscheiden. So wie wir bis jetzt unser Leben durch lebten, so darf, so kann es weiter nicht gehen –

Wer weiß was der Himmel beschlossen14 – was Ihre, was meine Zukunft ist. Erfüllen Sie treu die Pflichten der Mutter, der Gattinn, ich muntere Sie datzu auf — ich werde Gutes thun, wo ich kann — und Gott wird uns nicht verlassen.

Ich gedenke, wie Sie wissen nach America zu gehen.b Bestimmt ist es aber noch nicht –. Nicht um Sie zu vergessen, – mich zu zerstreuen – O, das kann ich nicht, solange ich athme — Ich glaube es aber meine Pflicht um dann, alles das Wenige, das Kleine was ich angefangen8, allmählich in die Blüthe zu rufen, Sie werden indeß wahrscheinlich in Wien etablirt seync — auch dort werde ich Sie manchmal sehen — Der Posten aber auf den mich die Vorsicht gestellt, ist Hungarn – : da will ich ausharren ehrlich und treu, bis4 meine Stunde schlägt.15

1 A címzés törölve Tasner által.

2 Egy sor törölve, Tasner által.

3 Javított szó Széchenyi által, utána egy szó, illetve három sor törölve, Tasner által.

4 Törölve egy szó Széchenyi által.

5 Utólag beszúrva.

6 A 157. oldal alsó harmada kivágva, a 158. oldalon a lap felső harmada törölve Tasner által.

7 Négy sor kivágva, Tasner által.

8 Hiányzó szó: habe.

9 A bekezdés eddig hullámvonallal vékonyan áthúzva, Széchenyi által.

10 Törölve két szó, Széchenyi által.

11 Utólag betoldva.

12 Előtte, utána törölve egy–egy szó, Széchenyi által.

13 Crescence

14 Hiányzó szó: hat.

15 Itt utólagos toldás jelölve, de nincs betoldott szöveg. Feltehetően a 158. oldal hátoldalán szereplő Tasner által törölt sor került volna ide. Utána törölve egy fél sor.

a A grófnő ekkoriban Széchenyinek minden közeledését visszautasította, így leveleit is.

b Az amerikai utazás terve már régóta foglalkoztatta Széchenyit. Lásd például a Liebenberghez címzett 1822. június 30-án írt levelében. Részletesebben Viszota Gyula Széchenyi naplóihoz írt bevezető tanulmányaiban. SzIN 2. XXI‒XXVI. és SzIN 3. XI‒XIV.

c Az a hír járta, hogy Zichy Károly, a grófnő férje Bécsben kap új megbízatást, de végül nem így történt. SzIN 3. 197.