image-default-image
Címzett Széchényi Ferencné
Írás Helye Győr
Dátum 1809. június 18.
Nyelv német
Címke katonaság
Őrzés Helye MNL OL P 623 A-I.-9.-No. 39.
Közlés Helye Zichy 5-6.
Minősítés Eredeti
Tartalmi Kivonat

Elválásuk óta nem volt ideje levelet írni. Alig alszik, oly sok munkát ad neki a rábízott 30.000 forint kezelése. A munka jól halad, a táborban bizakodó a hangulat. Pál bátyja érkezését nagyon várja, mert a vele küldött pénzen végre lovakat vehet. Kéri, hogy Liebenberggel küldjenek neki pénzt otthonról. Alezredese ráparancsolt, hogy vásároljon magának lovakat, s e célra pénzt is akart neki kölcsönözni, de ő inkább bevárja szülei küldeményét.

Széchényi Ferencné

Euer Gnaden theuerste Mutter!

Von der Zeit als ich das leztemahl das Glück hatte Euer Gnaden zu sehen, habe ich noch keinen Augenblick für mich gehabt; das Verschanzte Laager was wir ferfertigen, hatt uns so viel zu thun gegeben, um ½ 3 Uhr in der früh ist die stunde zum aufstehen, und die Stunde zum schlaffen gehen für mich; indem ich alle Rechnungen 30000 fl[1] [2]über mich habe erst nach 12 Uhr. Wir hoffen in ein paar Tägen gänzlich fertig zu sein, das nothwendige ist schon fertig und wir warten auf unserr Feinde denen wir sicher wiederstehen werden, mit Sehnsucht, Unserr Besatzung ist izt[3] noch klein wächst aber jeden Tag beträchtlich. Mein Posten in Lager ist mir2 schon angewisen den ich beym anrückenden Feind verteitigen[4] werde, ich bin gewiß daß ich meiner Schuldigkeit gegen König und Vaterland immer[5] genuch[6] thun werde. Ich muß den ganzen Tag herumreiten um allen Posten nachzusehen und um die Bauern zu organisiren, daß sie fleißig arbeiten mögen wir sind schon wirklich zum erstaunem avancirt und es Wundert sich jedermann über die großen Fortschritten die wir gemacht haben: bey uns ist alles guter5 Laune, und kein Mensch fürchtet den Feind. und alles hofft auf3 ein gutes End. Wegen meinen Brudern Paul bin ich in einiger Verlegenheit, ich weiß nicht wan[7] er kömmt, und wan6 er mir Geld bringt um daß ich mir Pferde kaufen könne; wenn mein einziges Pferd der Braun von Cebrian[a] müde ist so muß ich die Strecke von 7000 Klaftern zu fuß5 noch65 etwelchemahl durchlaufen, den[8] den Schimmel von Antal[b] kann ich unmög[9] zwischen allen denen Schanzen und zwischen 8 Tausend Arbeitern herumreiten, es könnte noch leicht ein[10] Unglück geschehen, an den ich ursach wäre. Ich bitte daher Euer Gnaden, weil ich nicht weiß wenn7 der Feldmarschal Lieutenant Gomez5[c] kömmt mir2 Geld zu schicken, und zwar wenn es möglich ist durch den guten Liebenberg[d] dem ich zu sehen sehr wünschte, Mein Obristlieutenant[e], der sehr scharf ist, hatt mir befohlen Pferde zu kaufen und hat mir Geld leichen[11] wollen, doch ich bath ihm so lang mich warten zu lassen bis ich Antwort von meinen besten Eltern bekommen werde, er sagte daß keiner von die Officiers mittel habe sich Pferde zu schaffen, und daher sollte ich gute Pferde haben, um den dienst aller zu verrichten. Ich bitt um den segen und küße alle meine Anverwanten tausendmahl, ich bitt um verzeihen daß ich so schlecht schreibe doch es ist schon5 1 Uhr bey der Nacht, ich bleibe

Meiner besten Mutter

dankbarster Sohn Stephan Széchen

den 18 dieses        


[1] florins

[2] Utólag beszúrva.

[3] A ’jetzt’ határozószó ’itzt’ régies alakjának Széchenyi által használt változata.

[4] verteidigen helyett

[5] Törölve egy szó.

[6] genug helyett

[7] wann helyett

[8] denn helyett

[9] unmöglich

[10] Törölve egy betű.

[11] leihen helyett


[a] Gr. Cebrian Antal huszárkapitány. 1809-ben feleségül vette Mesni Jozefa bárónőt (1787-1883), Széchenyi István unokanővérét.

[b] Lajos bátyjának lovásza.

[c] Gomez de Parientos Móric (1744-1810) altábornagy, 1801-től magyar honos. Ez időben a nemesi felkelő had vezérkari főnöke.

[d] Liebenberg (1830-tól Lunkányi) János előbb Széchenyi István nevelője, 1815-től jószágkormányzója.

[e] Ertel Ferenc báró.