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Címzett Liebenberg János
Írás helye Nagyvárad
Dátum 1821. május 19.
Nyelv német
Címke gazdálkodás pénz
Őrzés helye MTA KIK Kt Ms 4229/189.
Közlés helye -
Minősítés Másolat
Tartalmi kivonat

Korlátlanul felhatalmazza mind a négy birtoka ügyeinek intézésére, de mindent alaposan fontoljon meg. Pigainál hagyott 3000 forintot májusra és a saját járandóságából 1000 forintot. Kéri, írja meg, mit tapasztalt Ürményben. Rábízza, kitől vásárol birkát. Sahländer azt írta neki, idén már semmi sem történik Szolgagyőrön, Széchenyi nem érti, miért. Szeretné, ha befejeznék az épületet, mert nyáron az egész ménest ott akarta tartani, de a pajta maradhat jövő évre. Rendelkezik a birtokán való átjárásról, és alkalmazottai tartsanak tisztaságot.

Liebenberg János

Grosswardein den 19ten Mai

Sagen Sie mir, bester Freund, wie ich meine Briefe an Sie adressiren soll: über Wien oder über Presburg?

Ihren Brief habe ich gestern bekommen: heute kann ich Ihnen en detail[1] nicht antworten, und beschränke indessen meinen Brief auf das, daß ich Ihnen hiemit erkläre „daß ich Sie, in Hinsicht der Schafe, aller Ausgaben und Reisen und aller Manipulation, zu dem Bevollmächtigten[2] meiner 4 Güter[a] – ernenne, oder, vielmehr auf das Neue Sie zu diesen Amt unbeschränkt installire. Ich will nur eins bemerken, daß Alles was Sie thun, aus dem Grund2 gearbeitet seyn muß. Wenn wir uns nur dieß Jahr durchbringen können, auf das nächste wollen wir mehr in die Wirthschaft stecken. — Daß ich meinerseits wirthschafte, ist der Beweis, daß ich die 3000 für den Mai ganz dem Pigai[b] zurück gelassen habe, und für den Junӱ ihm wieder 1000 von meiner Angaria zurücklassen werde, weshalb ich an ihn schon geschrieben habe.[c]

Schreiben Sie mir, was Sie in Ürmény gesehen und gelernt2 haben. „Man lernt, von dem Schlechten beinahe so viel als vom Guten.„

Ob Sie von Larisch[d] oder Hunyady[e] kaufen,[f] ist mir durchaus eins. So viel aber ich glaube, ist das Geistersche Vieh für uns die Beste: der Liechnowskyschen vorzuziehen. 1 guten Schafler, der Vorurtheil frey ist, sollten wir finden! —

Mit Brudern[g] hat es noch Zeit. Wegen der Wein Manipulation wollte ich Sie aber aufmerksam machen, sich „die Zeitschrift der Landwirthe von Steyermarkt“ (der Titel ist aber anders) zu halten, in welcher Sie eine vortreffliche Übersetzung der Wein Manipulation der Madame Gervais,[h] die nun häufig in Frankreich angenommen ist, finden werden, und die in der That die ernsthafteste Aufmerksamkeit verdient. —

Sahländer[i] schreibt mir, daß es für heuer mit Szolga Győr[j] nichts seyn wird. Warum das? – Wäre eine gegründete Ursache, so sollte das Gebäu, ohne der innern Einrichtung dennoch vollendet werden, denn sonst wird es wieder aufgeschoben. Die Zäune könnten auch indessen wegbleiben. Meine Idee ist das ganze Gestütt mit der Zeit im Sommer in Szolga Győr zu halten, und die 52 Joch einzumauern. Können es Andre für ihr Vergnügen für Hirschen thun, an denen ich wieder kein Lust empfinde, so will ich‘s für die Stutereӱ, welche mir Freude gibt. Hab‘ ich nicht recht? — Aus diesem Grunde soll also an dem Gebäu auf jedem Fall gearbeitet werden. Ich wünschte lieber daß, der Stadel2 auf das zukünftige Jahr bleibt. – Oeconomisch ist der Gedanke nicht, mais c’est une de mes volontés,[3] und damit basta.[4] – Ein für allemal will ich Ihnen noch gesagt haben, daß alle unsere neuen Gebäude sich nicht durch Splendidität, aber durch Zweckmäßigkeit vor allen andern auszeichnen müssen. Sie sollen leicht rein erhalten werden können.“

Die Ordnung ist die Seele der Oeconomie, und die Reinlichkeit ist ihre Tochter.

Mit den Weinen, die ich sendete, ist durchaus so zu verfahren, wie ich es gesagt. — Von jeder Gattung 50, bis 100 Bout.[5] abgezogen, und von den Bouteillen nachgefüllt.

Ist der Székelhider noch nicht angekommen? Dauvergne[k] soll die 18 Bout.5 Tokayer in ebenso kleine, oder noch kleinere abziehen, und so auch den Visontaer.[6]

Was den Durchgang betrifft, so können meine eigene Leute,2 allenthalben gehen, denn sonst könnte man sich am Ende nicht rühren. — Der muthwillig das geringste verdirbt, soll ausgezankt, und dann des Dienstes entlassen werden. Gut wäre es, wenn Sie einige Regeln darüber mit rother Dinte2 daß es in die Augen fällt, durch Ihren Schreiber aufsetzen ließen, die oft in meinen Namen, mit einigen Formalitäten an Sonntägen, dem versammelten Hauspersonale, vorzulesen wären!!!

Was die Passage für andre Leute gilt, so soll die von Gross Zinkendorf über die Wiese nach Klein Zinkendorf, nebst der um den Garten herum, zwischen der Allee und Garten gestattet werden, Alle Übrigen hingegen, wenn alles einmahl rein ist, oder daran gearbeitet wird, von der Kanzel aus untersagt werden. Die Übertreter sind zu strafen.

Erhart,[l] Sahlän. und Stepan[m] sollen stets reinigen lassen. „Man muß das Zimmer 3mal des Tages fegen lassen“ sagt ein altes Sprichwort. Wenn die Durchlaufenden noch so sehr verschmutzen, was am Ende, in der Lage von Zinkendorf doch nicht ganz verhindert werden kann, so muß das Bestreben zur Reinlichkeit verdoppelt werden.

Wenn man die Leute im Haus zur Reinheit fortwährend anhält, so wird sie zur 2ten Natur, welches ich durchaus bezwecken will. Ich will Zinkendorf lieber gar nicht haben, als es schmutzig besitzen.

Wegen der Thüre die Sahländer aus dem Füllen Stall haben will „ genehmiget.2 – Nur Hoch, Luftig und Hell. — Alles gut gemacht.

Nun leben Sie wohl. Schreiben Sie mir in crudo,[7] wie viel Joch

die Herrschaft Zinkendorf    —

                                                –    —      St. Győrvár  —

                                  –    —      Pölöske

                                      –    —      Csokonya

specialiter[8] und dann in concreto[9] haben.

Gott segne Sie. Bauen Sie auf mich, so wie ich mein unbegrenztes Zutrauen Ihnen schenke.“2

Ihre Briefe haben Sie schnur gerade nach Debretzin zu senden.

Széchényi


[1] Francia: részletesen.

[2] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[3] Francia: de egy kívánságom van.

[4] Olasz: elég.

[5] Bouteillen

[6] Széchenyi aláhúzása két vonallal.

[7] Latin: durván (körülbelül).

[8] Latin: egyenként.

[9] Latin: gyakorlatban.


[a] Nagycenk, Szentgyörgyvár, Pölöske és Csokonya.

[b] Pigay Antal Széchényi Ferenc volt titkára, Széchenyi István gazdatisztje.

[c] A levél nem ismert.

[d] Ismeretlen személy.

[e] Idősebb Hunyady József gróf (1773–1822) Ürmény, Holics stb. községek birtokosa.

[f] T. i., hogy a juhok vételét teljesen rábízza.

[g] Brudern József báró (1774–1834) magyar indigena 1822-ben élénken részt vett Széchenyi lóversenymozgalmában. Háza (üveggel fedett párizsi bazárja) Pest nevezetes épülete volt.

[h] Ismeretlen hölgy.

[i] Thomas Sahländer (1788‒1855) Széchenyi ménesmestere. 1821-ben szerződött Széchenyi Istvánhoz állatorvosnak és ménesmesternek Nagycenkre. Többször jártak együtt Angliában lovakat vásárolni. Később Széchenyitől József nádor, majd István nádor szolgálatába került, a nádori intézmény 1848-as megszűnésével nyugdíjba ment.

[j] Szolgagyőr puszta Sopron megyében, Lövő közelében, Széchenyi birtoka.

[k] Kaunitz hercegné volt szakácsa, akit Széchenyi házfelügyelőként alkalmazott.

[l] Erhart János (1779k–?) az 5. számú huszárezred őrmestere, Széchenyi lovászként alkalmazta.

[m] Stepanek József, nagycenki kertész.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István Liebenberg Jánosnak, Nagyvárad, 1821. május 19. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit

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