Örül, hogy Liebenberg szívesen gondoskodik a gazdaságról. Örömmel tölti el, hogy a külső-tarnócai kút elkészült, így nagyobb lett a legelő. Johann Hermann szeretne hozzá szolgálatra szegődni, de a részleteket még nem beszélték meg. Az utóbbi években sem tőkét halmozott fel, inkább eladósodott. Úgy véli, hamarosan a kormánynak kell majd fizetni, és egyre kevesebb lesz a bevétel. Küldi neki a londoni számlát. Úgy véli, jó lenne, ha Liebenberg összeírná az adósságait, és az anyjának is megmutatná, de előtte írja meg neki, mit mondana, és hogyan csoportosítaná az adósságait.
Dioszeg den 6ten Junӱ 1823[1]
Lieber Freund, Ihren Brief vom 25ten Mai aus Csokonya bekam ich mit großen Vergnügen.[a] Das Aderlassen einer ganzen Herde war bey bewandten Umständen, sehr vernünftig: indessen sagt Thaer,[b] daß die meisten Krankheiten der Schafe asthenisch sind – und ich glaube, daß er recht hat – und wir viel darüber nachdenken müssen, oder daß unsere Weiden zu gut und zu fett sind „ und wir durchaus mehr Schafe halten müssen. – Aus Ihrem Brief entnehme ich aber, daß Sie sich mit Liebe der Wirtschaft annehmen – und das ist, was mich freut, und wofür ich Ihnen danke; denn ich bin überzeugt, daß Sie durch Ihren Eifer – ein neues, oder ein vorher gewesenes Feuer in den Adern aller meiner Oeconomen anfachen werden. Für mich stehe ich gut, – das heißt – daß ich in meinem Vorhaben beharrlich, und in meinen Ausgaben mäßig und Karg seyn werde.
Mich freuet, daß der Brunnen in Külső Tarnotza[c] fertig[2], daß 2000 Klafter Sümpfe von der Schafweide durch Zäune ausgeschlossen[3]. — Der Johann Hermann, den Sie von Lilien nicht debauchiren wollen — was ich durchaus nie haben wollte – ist, wie Sie mir sagen, ein geformter Landwirth – hat den Wunsch zu mir, in Dienst zu kommen — ersetzt den Csokonyaer Schaffer — &. Sie vergessen mir aber zu sagen, in welcher Qualität dieser Mann, und mit welchen Bedingungen beӱ uns eintreten will – und wen?1 [4] = Überdenken Sie alles reiflich – kalt – und gut – handeln Sie dann nach Ihrem Gutdünken — ich gebe Ihnen in jeder Sache Vollmacht — quia Roma deliberante Saguntum est.[5] Wenn Sie auch einen Dummenstreich1 machen (Vergeben Sie diesen familiären Ausdruck), Ich werde Sie zu keiner Verantwortung ziehen: — wer machte deren wohl Mehrere als ich? Und man ist gewöhnlich indulgent, wenn man Indulgenz benöthiget — Ich gehe aber aus dem Gesichtspunkt aus „ daß Sie meine Geschäfte, Anliegenheiten und Vermögen so verwalten, als wären sie die Ihren, — und noch viel1 besser. (Ihrer Cameral Acquisition eingedenkt) – und daß man die Erfahrung1 bezahlen muß – so wie der Weise von Tarnotza[d] – so vernünftig, aber so gar oft bemerkte — — Machen Sie also wegen Hermann, was Sie für gut finden – nur glaube ich, sollten wir ein System aufstellen „daß wir unsere Beamte nur Successive verwechseln sollen, so wie unsere Wirtschaft nur Gradatim zu verbessern ist. – Vor allen Andern will ich eine Kostspielige und theuere Wirtschaft meiden — wie sehr sie ins Auge fallen, und der Eigenliebe schmeicheln dürfte – – Ich will, in meinen Glücksgütern den Grad von Ordnung erreichen, — ohne der die Unabhengigkeit, eine Schimär — und der Wunsch Gutes zu thun — und andre zu beglücken, eine eingebildete Dummheit ist – „ So weit, wegen Hermann.“
Neugierig bin ich, was das Triumvirat wegen Entlassung ihrer Dienste sagen wird — „Es muß aber brechen.“1
Die Nachrichten wegen der Dürre, der Mäuse & erfreuten mich nicht sonderlich, denn ich bin noch dependent — und brauche den letzten Kreutzer —.
Wahrlich, wenn ich so denke — daß ich, als ein einzelner Mensch mit meinem Vermögen – in den ausgiebigen Jahren – kein bedeutendes Kapital zurückgelegt – im Gegentheil – ganz verschuldet – und auf den Punkt bin, mich schwer – oder nur mit außerordentlichen Entbehrungen und Aufopferungen — zu rangiren — dann komme ich mir lächerlich — und das Geschlecht der Menschen, bedauerungswürdig vor –; denn ich fühle, daß ich noch nicht einer der Dümmsten bin — und sehe — daß ich, in Vergleich mit so vielen Andern – sammt meinen gesammten Eselsstreichen – so wie ein Weiser — wie ein Philosoph gelebt! — Mit der Zeit, werden wir aber Geld an die Regierung zahlen müssen – die Einkünfte werden kleiner – die Bedürfnisse gleich – stets dieselben —. „Er kann uns noch schlecht gehen.“ Indessen Beharrlichkeit — Geduld — Oeconomie — und manchmal ein Stoßseuftzer an die Göttinn Fortuna — —
Hier beygeschlossen sende ich Ihnen, den Conto von London der, wie Sie sehen, etwas größer ausgefallen ist — Ich übersende ihn — um Ihnen eine Kleine angenehme Überraschung zu verschaffen. Wenn wir den Herrn Houldich[e] nur 200 L[6] – indessen bezahlen könnten — die übrige Könnte in einem Jahr nachgetragen werden. Behalten Sie den Conto und schreiben Sie mir darüber. Houldich macht mir eine impertinente Apotheker Rechnung – er kann deshalb schon warten — besonders, wenn man sein Maul mit ein paar hundert L.6 stopfen könnte. Thun Sie in dieser Sache aber gar nichts, bevor Sie mir Ihre Meinung nicht gesagt, und ich Ihnen nicht werde geantwortet haben. –
Wie stehet es in Zinkendorf? Sahländers[f] Departement? Ist der Gärtner fleißig? Wie sind die Liech[g] Schafe – noch alle beӱm Leben? An wen haben Sie unsere Pepinière Wolle verkauft? – Wird der Stall für die Pepinière angefangen? Wie ist es mit den Umstehenden Gründen? Kanisaer Haus?
Glauben Sie nicht, daß es gut wäre — wenn Sie alle meine Schulden zusammenschrieben — und weshalb sie gemacht – und um 20 m[7] C M[8] mehr – und sich nicht mehr helfen können — mich gerade beӱ meiner Mutter verrathen,1 bevor Sie von ihr das Wort abgenommen[9], daß sie mir nichts von Ihrem Verfahren merken läßt — über welches ich entrüstet seyn würde – Sie es aber aus wahrer Treue und Anhenglichkeit für mich gethan9. —
Unser ernster Plan ist uns in Ordnung zu bringen – meine Mutter muß und wird meine Lage erfahren — Wäre diese Finesse also unerlaubt und unedel? Denken Sie darüber nach und schreiben Sie mir auf der Stelle — — Vergessen Sie aber nicht, daß ich meine Mutter über alles in der Welt liebe und verehre – und um nichts in der Welt sie kränken wollte. Sie würden deßhalb auch nur1 um Rath fragen. Ich benehme mich ohnehin so wie sie’s wünschen wird wollen — an meinen Ausgaben täglich Restrictionen machen – und alles vermeiden, was nicht geradetzu zur Erreichung meines Planes führt –
Die Schulden müßten aber so angeführt seӱn – daß anno 1822 nur deshalb gemacht wurden, um ältere zu zahlen – die ich 1819 meinen Vater aus Schonung1 verläugnet[10] —
Am Besten wäre es, wenn Sie mir schrieben, was Sie meiner Mutter sagen würden – und wie Sie die Schulden classificirten – Man müßte aber alles1 ansagen, und um 20 m6 mehr —
Leben Sie nun wohl, mein Bester. Wie viel Wolle hatten wir heuer?
Adieu Vielmal
Széchenyi
Ich erwarte mit Ungeduld Ihre Antwort.
Wissen Sie, daß der erste Theil von Schnellers Staaten Geschichte[h] nicht mit hierher gekommen ist?
[1] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.
[2] Hiányzó szó: ist.
[3] Hiányzó szó: sind.
[4] wann helyett
[5] Latin: mert míg Róma tanácskozik, Saguntum elvész. (Helyesen: Roma deliberante Saguntum perit.)
[6] Livre
[7] mille
[8] Conventionsmünzen
[9] Hiányzó szó: haben.
[10] Hiányzó szó: habe.
[a] A levél nem ismert.
[b] Albrecht Thaer (1752–1828) német író Handbuch für die feinwollige Schafzucht 1811-ben megjelent munkáját a napokban olvasta. Lásd előző, 1823. május 30-i Liebenberghez írt levelét és május 30-i naplóbejegyzését! SzIN 2. 370.
[c] Somogymegyei puszta, Széchenyi István, majd Széchényi Pál birtoka.
[d] Valószínűleg Hofstätter tarnócai ispán.
[e] Londoni nyergesmester.
[f] Thomas Sahländer (1788‒1855) Széchenyi ménesmestere. 1821-ben szerződött Széchenyi Istvánhoz állatorvosnak és ménesmesternek Nagycenkre. Többször jártak együtt Angliában lovakat vásárolni. Később Széchenyitől József nádor, majd István nádor szolgálatába került, a nádori intézmény 1848-as megszűnésével nyugdíjba ment.
[g] Eduard von Lichnowsky herceg (1789–1845) 1814-től birtokának igazgatásával foglalkozott (Gräz bei Troppau), Németországban elsőként foglakozott merinó juhok tenyésztésével. Emellett író, történész, fő műve a Geschichte des Hauses Habsburg 1836 és 1844 között jelent meg 8 kötetben.
[h] Julius Franz Schneller (1777–1833) Staatengeschichte des Kaiserthums Österreich von der Geburt Christi bis zum Sturze Napoleon Bonaparte’s (Graz, 1817) négy kötetes művének első kötete.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Liebenberg Jánosnak, Diószeg, 1823. június 6. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit