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Címzett Liebenberg János
Írás Helye Diószeg
Dátum 1823. július 1.
Nyelv német
Címke érzelmek katonaság pénz
Őrzés Helye MTA KIK Kt Ms 4229/262.
Közlés Helye -
Minősítés Másolat
Tartalmi Kivonat

Anyja örülne, ha megházasodna. Mindegy mi történik, a jövőt nem lehet kiszámolni, ezért mindenre el van határozva. Szeretne előléptetést kapni, de nem tudja, hogyan érhetné el. Bécsi szállását ki tudja adni. Októberben Cenkre akar utazni. Jó lenne, ha nem nőne az adóssága, így is 15 000 forint híján van.

Liebenberg János

Dioszeg 1 July[a]

Ihren Brief lieber Liebenberg, habe ich zerrissen, und darüber recht vom Herzen gelacht. Meine gute Mutter schreibt mir „daß sie nichts mehr wünscht, als mich verheiratet zu sehen – Ihnen „daß ich auf alle Heiratspläne Verzicht leisten soll”. Was soll man darüber denken?[b] Gar nichts — und machen, was man soll —. Wir müssen uns nicht irre machen lassen. Was mich etwas ärgert, daß sie geschwatzt hat: und mir dadurch meine Pläne und Projecte verderben. Es ist aber gleichviel, was geschieht – wer kann die Zukunft – das Glück berechnen?[c] Deshalb bin ich auf alles gefaßt — und bin durchaus mit allem zufrieden.

Was Sie, ihre Frau und Kinder anbelangt, so ist das Komödie. Bin ich den[1] ruinirt?

Ich habe den festen Willen mich zu rangiren, nur bin ich in der Art, wie? mit mir noch nicht einig. — Auf den übelsten Fall, renoncire ich auf immer auf alle heiratsprojecte, und bleibe einige Jahre beim Regiment, wo ich gar nicht unglücklich bin. — Nach allem dem, glaube ich schwerlich, daß ich Lumley[d] nach England sende. In einem Monat wird es entschieden seyn. Dauvergne[e] brauche ich auch nicht zu behalten.

Das Wiener Quartier[f] kann ich ausgeben — und brauche nicht mehr als 24 m[2] des Jahres, um äußerst angenehm zu leben. — Rechnen wir aber bevor wir, zum Gelächter der Welt vielleicht, uns einmal so reduciren —

Familie    — 50 m2

Wienerhaus  15

Zinkendorf   12

Interessen     15

Ich  — —     24

Andre Ausg[3] 10

                     126

Wenn etwas überbleibt, auf Verbesserungen und Schulden zahlen. – Bleibt auch zum Schuldenzahlen nichts übrig — so werden wenigstens die Familien Schulden von den 50 m2 gemindert.

Was die Schulden der Lackenbacher[g] anbelangt, werden wir wohl Mittel finden. — Ich kann übrigens auch mit 12.000 fl[4] W. W.[5] des Jahrs leben, und keinen Schritt vom Regiment gehen. Glauben Sie mir, ich kann entbehren, sowie ich zu genießen verstehe.

Lassen wir uns also nicht irre machen – bleiben wir in unserm Gleis. Die Leute sollen reden. Ich wollte im 8ber nach Zinkendorf. Jetzt weiß ich nicht, was ich thun werde — Lassen wir es reifen. Nur etwas Philosophie, „Man kommt durch die Welt, weiß nicht wie.“

Zeit bringt übrigens Rath! —

Mir ist in meinem Leben nichts gelungen (das bleibt unter uns, denn man sagt, es ist eine Schande), und dennoch lebe ich vergnügt und froh – Wie erst, wenn die Fortuna uns noch lächeln sollte? Und warum soll sie das nie! —

Wir wollen auf jedem Fall unser Leben so einrichten, daß uns gar[6] nichts ganz zu Boden beugen könne.

Wegen die 5000 fl.,4 die ich allenfalls für Lumley brauchen sollte — haben Sie kein Geld aufzunehmen, und darauf gar nicht zu denken. –

Es wäre überhaupt gut — wenn wir die Sachen so eng und knapp nehmen würden, daß wir nicht gezwungen seyen, neue Schulden zu machen. Es fehlen uns nur noch 15.000 W. W.5

Für die Wolle erhielten wir 20 m.2

Nach meiner Berechnung bekommen wir aber Wolle equal von 23 m2 da sind also 3 m2 C. M.[7] 3 m2 müssen wir aus andern Quellen schöpfen.

Übrigens ist das nur eine Idee.

Im Fall, daß wir neue Schulden machen, — wollen wir alle unsere kleinlichen Schulden bezahlen: alle Wiener Conto — Houldich[h] & & —

Wenn meine Mutter Ihnen meine Wahl6 gesagt hat, – oder haben Sie’s errathen, so halten Sie das größte Stillschweigen darüber. Reden Sie von der Sache gar nichts: können Sie’s aber nicht vermeiden, so läugnen Sie’s als eine unwahrscheinliche Sache — von der ich nicht einmal träumte. Mich wurden Sie aber ausnehmend obligiren, wenn Sie mir alle Tritschtatschereӱen hierüber schreiben wollten. Leben Sie wohl mein, Liebster und zweifeln Sie niemals an meiner unwandelbaren, unveränderlichen Anhenglichkeit

Széchenyi Was ist mit Pigai[i] geworden? Wohin ist er? —[j]


[1] denn helyett

[2] mille

[3] Ausgaben

[4] florins

[5] Wiener Währung

[6] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[7] Conventionsmünzen


[a] A levél tartalma miatt 1823-ban íródott.

[b] Széchenyi 1823. július 23-án levelet kapott alkalmazottjától, Dauvergne-től, amelyből azt látja, hogy anyja azt szeretné, ha tovább szolgálna. Ezt követően Széchenyi levelet írt anyjának, melyben tudósította, tovább akar szolgálni. A levelek nem ismertek. SzIN 2. 391.

[c] Lásd az 1823. május 19-i levelet!

[d] Széchenyi angol lovásza.

[e] Széchenyi szakácsa.

[f] Lásd az 1821. március 9-i levelet!

[g] Magyarul Lakompak, Esterházy Miklós herceg (1765–1833) birtoka.

[h] Londoni nyergesmester.

[i] Pigay Antal Széchényi Ferenc volt titkára, Széchenyi István gazdatisztje.

[j] Liebenbergnek erre a levélre adott válasza nem ismert, de Széchenyi kivonatosan közli naplójában z 1823. július 16-i bejegyzésben: „Liebenberg schreibt mir — und sehr gründlich, dass ich Lumley weg thun, das Wiener Etablissement aufgeben, und mich ausnehmend einschränken muss — auf keine Heirat nicht denken darf.” SzIN 2. 387.