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Címzett Liebenberg János
Írás helye Milánó
Dátum 1817. szeptember 4.
Nyelv német
Címke bor pénz személyzet
Őrzés helye MTA KIK Kt K 196/165.
Közlés helye Majláth I. 58–59.
Minősítés Eredeti
Tartalmi kivonat

Örül, hogy Liebenberg hamarosan számadást küld neki, biztos benne, hogy a dolgok a legnagyobb rendben vannak. Hazaküldi vadászát, Józsefet Nagycenkre, kéri, vegye gondjaiba. Megkönnyebbült, hogy a borok megérkeztek.

Liebenberg János

In Mailand dem 4ten Septemb[1][a]

Mein lieber Liebenberg, endlich machen Sie mir ein großes Vergnügen, mir zu versprechen, daß Sie mir nächstens eine kleine Berechnung senden werden, wie man mein Gestütt am besten, in jeder hinsicht,1 erhalten und ernähren könte. – . Daß Sie meine Unterthanen so glücklich machen wie möglich bin ich fest überzeugt den[2] Sie werden durch zwei Gründe so mächtig datzu bewogen – die Sie[3] ohnehin errathen könen – Ihr Herz und Ihre Rechtschaffenheit und dan die Freundschaft die Sie für mich haben, meinem Wunsch ein Gehör zu geben, und ich habe Sie so oft gebethen. — Über dieß bin ich also beruhigt – Ob Sie dan etwas mehr oder weniger einnehmen ist ziemlich gleichviel – Nie kömt zu viel – aber auch das Wenigste ist dankbar aufgenommen – Das was uns also die liebe Erde, und Ihr Fleiß und Sorge geben, ist auch hinlänglich, und ich neuerdings zufrieden – Nun werden auch meine Pferde es gut haben, und so bin ich’s doppelt – den ich habe zwei Ursachen viel aus Sie zu halten, die ich Ihnen anvertrauen will, die erste, weil ich wirklich eine Art von Leidenschaft für Sie habe, und die zweite, weil ich mich schämen würde eine Sache aufgeben zu müßen, oder nicht réussiren[4] zu sehen, die man erst angefangen, und für die man so viel Geld und Zeit ausgegeben hat. Verzeihen Sie mir diese kleine Eitelkeit – aber Sie wissen nur zu sehr, daß man uns in Kleinigkeiten beurtheilt — und man nicht ganz Unrecht hat, einen Menschen nach seinen häuslichen Unternehmungen zu beurtheilen[5] — wer hat sich aber noch nie verrechnet? und getrachtet einige Brèchen[6] in seinen Handlungen zu verstecken. – – Verstehen Sie mich also jetzt — ? „das Gestütt des Gr.[7] Széchényi, war nie schöner, nie besser, nie florissanter[8] – und manchen5 Leuten können Sie auch sagen, aber nicht allen, nie nützlicher1wie jetzt!!!5

Ich habe unter dem heutigen Dato meinen Jäger[b] gratis mit dem Grafen und der Gräfin Amadé[c] nach Zinkendorf geschickt, da ich ihn nicht brauche, und sein Monath Geld mir hier ersparen will. — Wie wohl ich ihn in Zinkendorf auch zahlen muß, so zahlen Sie ihn doch augenblicklich und nicht ich. – da ich mit denen 350 # auskommen will, nebst dem Neujahrs Geschenk welches ich von Ihnen erwarte – und daher alle Möglichen neben Ausgaben durchaus vermindern muß. – Nehmen Sie daher diesen ehrlichen Josephb der mir sehr gut diente in Ihre Protection. Üben Sie Gnade und Gerechtigkeit über ihn, den2 er ist, und bleibt einmal der Revier Jäger von Zinkendorf!1

Graf und Gräfin Amadé werden von mir an Sie ein empfehlungs Schreiben erhalten. Nehmen Sie sich einmal recht zusammen, um würdig dem Director, eines Galanten Husaren Rittmeister vorzustellen. Ich werde es sehen was Sie anstellen, um als mein ächter Cumpan zu erscheinen.

Mir ist leichter seitdem ich weiß, daß der Wein im Hafen eingelaufen ist. Sagen Sie mir einmal, ist der Rhein Wein nicht verdorben? – Wie viele Bouteillen haben wir samt und sonders? —

Unter andern hat N.[9] Eszterházy[d] mich gebethen ihn meine zwei Windhunde schenken zu wollen. Ich glaube, daß mein Bruder Paul sie hat, und sollte er sie nicht brauchen so schicken Sie sie ohne allem Aufschub nach Presburg in das Haus des Grafen Carl Eszterházy,[e] wo sie dem Hausmeister übergeben werden müßen. Besorgen Sie das auf eine loyalmäßige Art. Es soll sie nicht etwa ein Bauer mit zerlumpten Gatyen, worüber die junge Frau erschrecken könte, überbringen, sondern ein ordentlicher Mensch, der uns keine Schande macht.

Ich empfehle Ihnen in jeder hinsicht etwas tact[10] und phion[11] — und mir wünsche ich stets Ihre erprobte Güte und Freundschaft

Széchényi


[1] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.

[2] denn helyett

[3] Utólag beszúrva.

[4] Francia: sikerrel jár, megcsinál.

[5] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[6] Francia: nyílás, kiskapu.

[7] Grafen

[8] Francia: díszes.

[9] Niklas

[10] Francia: tapintat.

[11] Ismeretlen idegen eredetű szó.


[a] A levél annak tartalma miatt 1817-ben íródott.

[b] Kretschy József, Széchenyi vadásza.

[c] Zala vármegye adminisztrátora (1808–1824), majd haláláig főispánja, császári és királyi kamarás, valóságos belső titkos tanácsos, a hétszemélyes tábla ülnöke, majd királyi ajtónálló (1830–1834). És felesége Esterházy Anna Mária Terézia grófnő (1745–1830).

[d] Esterházy Miklós herceg (1765–1833) császári táborszernagy, diplomata, műgyűjtő.

[e] Esterházy Károly gróf (1799‒1856) Széchenyi unokatestvére és barátja, Pozsony vármegyében Szered birtokosa, Tolna vármegye (1837‒1845), majd Győr vármegye főispánja (1845‒1848).

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István Liebenberg Jánosnak, Milánó, 1817. szeptember 4. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit

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