image-default-image
Címzett József főherceg
Írás helye Pest
Dátum 1834. május 21.
Nyelv német
Címke Al-Duna
Őrzés helye MNL OL P 626–3.–1.–No.74.
Közlés helye Majláth 1. 402–405.
Minősítés Másolat
Tartalmi kivonat

Lauschmann írásából úgy látszik, hogy a dunai hajózás lassacskán megérik a fejlődésre. Hogy ez kedvező lesz, vagy sem, elválik. Véleménye szerint a körülmények kedvezőek.
Az volt a terve, hogy június 10-én indul Orsovába, aztán néhány hét múlva visszatér, és csak, amikor Triesztben elkészül a Mária Dorottya hajó, utazik Konstantinápolyba. De éppen lehetősége lenne Belgrádban Milos fejedelemmel találkozni, ami célszerű lenne, aztán menne Vidinbe, majd onnan Konstantinápolyba.
Csak az orosz és török kormányokkal van elintéznivalójuk, Ausztria itteni követei [Ficquelmont oroszországi és Stürmer törökországi osztrák követ] ugyan irányítják a helyzetet, de hasznos lenne őket további instrukciókkal ellátni. A törökökkel való megállapodás értelmében ők nem akadályozhatják a munkálatokat. Viszont úgy tudja, a dunai hajózással kapcsolatban az oroszokkal nincs ilyen megállapodás. Ezért nem kell mást tenni, mint megszerezni a törökök közvetlen és az oroszok közvetett beleegyezését, hogy elvégezhessék azokat a munkálatokat, amelyek szükségesek a Duna hajózhatóvá tételéhez.
Bármennyire is tökéletesítik a Dunát, Bécsből soha sem fogják közvetlenül elérni a tengert, ezt mutatja a Rajna, a Szent Lőrinc, az Ohio és a Mississippi folyókkal szerezett tapasztalat is. Ezért úgy véli, hogy az Izlás és a Vaskapu maradjon, ahogy van.
Az Argoval minden nehézség ellenére tud folyásnak lefelé és felfelé is hajózni.
Ha a szomszédok látják, hogyan küzdik le a nehézségeket, amellyel ők is nyernek, nem fogják nehezíteni a vízi út fejlesztését.
Lauschmann leveléből kiderül, hogy Milost kitüntették a Szent Anna renddel, Széchenyi javasolja, hogy egy osztrák érdemrenddel is ki kellene tüntetni.

József főherceg

Euer kaiserliche königliche Hoheit,

Durchlauchtigster Erzherzog!

Aus dem Schreiben des Herrn Lauschmann,[a] das Se[1] Excellenz Graf Zichy[b] Ew. k.[2] Hoheit gestern übersendet hat, werden Höchstdieselben sehen, daß die Angelegenheit der Donau-Schifffahrt allmählig zu einer Entwickelung heran reift. Ob nun diese Entwickelung sich günstig oder ungünstig stellen wird, ist zu erwarten. Meiner Ansicht nach sind indessen die Umstände und politischen Conjuncturen die günstigsten; so daß es nur von uns abzuhängen scheint, die bevorstehende Crisis zu unserem Vortheil zu benutzen. Versäumt darf aber nichts werden.

Dieß vorausgesendet, bitte ich Ew. k.2 Hoheit abermals, gnädigst auszuwirken, entweder daß ein anderer Exequent an meine Stelle gesetzt werde, der Alles leitet, oder daß ich mit solchen Vollmachten versehen werde, wodurch ich auch das Ganze seinem Ziele entgegen zu führen im Stande seÿ.

Meine Absicht war den 10ten Juny mich nach Orsova zu begeben, dort Alles einzuleiten, ‒ sodann nach einigen Wochen zurückkehren, und erst wenn das Schiff Maria Dorothea in Triest fertig ist, die ganze Reise nach Constantinopel anzutreten. Nun wäre es aber möglich, daß ich in Belgrad mich mit dem Fürsten Milosch[c] in Einverständniß setzend; für zweckmäßig hielte, gleich nach Viddin,[d] vielleicht gleich nach Constantinopel zu gehen. Hinzu brauchte ich aber ausgedehntere Vollmachten und Instructionen: in wie weit ich den besprochenen Zweck verfolgen dürfe.

Ich bin noch immer bereit den 10ten Juny von hier aufzubrechen, was ich auch für das Gelingen der Sache rathen würde, und so kommt es nur darauf an, daß ich die nöthigen Papiere bis dahin erhalte.

Wir haben es nur mit den Russischen und Türkischen Regierungen zu thun; andere Mächte sind meiner Ansicht nach jetzt gar nicht zu berücksichtigen. Wenn nun aber auch die diplomatischen Verhältnisse unseres Hofes mit den beiden erst benannten Mächten stets durch die k. k.[3] Botschaft in Petersburg[e] und die k. k.3 Internunciatur in Constantinopel[f] geregelt werden, so glaubte ich, wäre es doch sehr nützlich dießfalls den Exequenten mit eigenen Vollmachten und Instructionen zu bekleiden.

So wie ich mir die Logik der Sache gedacht habe, und Ew. k.2 Hoheit es auch zum Theil aus London mittheilte “Würde ich in diesem Jahre gar nichts im Flußbette der Donau arbeiten, mich aber bei dem Divan hierüber auch nicht früher anfragen, als das 4te Bot in Triest fertig ist, und vielleicht auch dann noch nicht. So viel mir unsere Tractate mit der Türkischen Regierung im Hinsicht der Donau-Schifffahrt bekannt sind, kann sie unsere Fahrten mit Dampfböten auf der Donau, und dem Schwarzen Meere rechtlich nicht hindern. Mit der Russischen Regierung hingegen haben wir meines Wissens, keine directen Tractate in Betreff der Befahrung der Donau & weil wir von jeher ihre Ausdehnung in das Türkische Reich nur als ein factum aber nicht als ein Recht angekannten. — Es handelt sich also um nichts Anderes, als um die directe Einwilligung der Türken, und die indirecte Einwilligung der Russen zu erhalten, daß wir auch außer unsere Gebiete die zur vollkommenen Schiffbarmachung der Donau nöthigen Arbeiten verrichten können. Dieß scheint die ganze Aufgabe zu seyn, ‒ abgerechnet die Einstellungen aller jetzt bestehenden Handels-Plackereien, die indessen nur als Mißbräuche zu betrachten sind.

Dieß kann man aber erreichen “wenn man die Cataracten zuerst, so wie sie sind, noch einigemal auf- und abwärts befahrt, sodann aber durch eine günstige Opinion, die man in der Türkei, über die Sache zu verbreiten trachtet, und durch Geld, welches man klug verwendet, alle moralischen Hindernisse allmählig aus dem Wege räumt. ‒ Dazu braucht man ein wenig Zeit, und eine nie rastende Thätigkeit, die Gemüther zu stimmen.

Von Wien aus wird man bis zum Meere nie, wäre die Donau noch so sehr vervollkomnet — ohne mehrmaliges Umladen mit Vortheil gelangen können; das zeugen uns die Ehrfahrungen, die am Rhein, am St. Laurenz,[g] Ohio,[h] Missisippi[i] & gemacht wurden. Ich sehe also kein besonderes Unglück darin, wenn man den Izlás und das Eiserne Thor auch so ließe, wie sie sind, denn das Ganze wird mit ein Paar Umladen stets gerichtet werden können, was mit guten Kranichen, ein Leichtes ist; und wäre nur eine bestimmte Summe vorhanden, die man für die Philosophie der Unternahme auszugeben gedachte, und ausgeben könnte, so würde ich, in dem, was geschehen soll, die Canalisirung des Izlás[j] auf die 5te und die des Eisernen Thores auf die 6te Stufe stellen, indem ich die begonnenen Wege auf die 1te Stufe, die Organisirung zwei Compagnien Piloten an den Ufern der Donau von Palanka bis Orsova, auf die 2te, die Errichtung einer guten Quarantaine in Orsova auf die 3te, und endlich die Verbesserung des Donau-Stromes von Preßburg nach Komorn auf die 4te Stufe des Zugeschehenden stelle.

So wie man sich wunderte, wie der Argo[k] mit kleinem Wasser über alle Difficultäten stromabwärts setzte, so wird man sich wundern, wie wir ihn wieder leicht auch stromaufwärts bringen können. Dieses Experiment werde ich nächstens versuchen, wenn die Direction es nicht hindern wird, die indessen, durch Ew. k.2 Hoheit leicht dazu bewogen werden kann, um so mehr, da sie sieht, daß alle jene Opfer, die sie für den Staat willig bringt, auch einer reellen Anerkennung stets gewürdigt werden.

Wenn nun unsere Nachbaren sehen, daß keine Hindernisse eigentlich vorhanden sind, daß wir auch factisch Repressalien brauchen können, die ihnen sehr empfindlich werden dürften, und daß sie eigentlich den größten Gewinn, von einer leichtern Communication haben, dann werden uns die technischen Verbesserungen unserer Wasserstraße allmählig leicht werden.

Zöge ich meine Eigenliebe zu Rath, so würde es mich freuen, daß unter meiner immediaten Leitung “Römische Werke vollbracht werden“; mir ist aber bloß das Wohl des Landes, die Größe meines Souverains am Herzen, und so frommt es mir weit mehr “wenn die Reihenfolge der Arbeiten nicht bei dem Glänzendsten, sondern bei dem Nützlichsten und Nothwendigsten beginnt.

Aus dem Briefe des Herrn Lauschmann‘ werden Ew. k.2 Hoheit auch entnommen haben, daß Fürst Milosch den St. Anna Orden mit brillanten besitzt,-. Es wäre vielleicht an der Zeit, ihn mit einem Österreichischen Orden zu beehren. Könnte dieß bald und durch mich geschehen, ‒ im Fall Sr1 Majestät mit meinen Diensten weiter zu befehlen geruhten, so würde ich dafür danken; denn kein Mensch wird so viel mit ihm in Contact sein, wie ich, ‒ und deshalb hat auch kein Mensch solches Interesse sich mit ihm auf einen freundlichen Fuß zu setzen, als ich — der ich nebstbei den Auftrag habe ihm als kleines Gegengeschenk ein Paar Doppelgewehre zu übergeben, — die ganz allein, ohne allem Accompagnement vielleicht zu geringfügig erscheinen dürften.

Käme dieser Orden indessen zu spät, so könnte er seinen ganzen Effect verlieren.

Indem ich jede Stunde bereit sein werde, auf Ew. k.2 Hoheit Ihren Wink, meine Reise anzutreten, in sofern nämlich mir meine Hände durch Hintansetzung nicht zu sehr gebunden werden, ergreife ich diese Gelegenheit, mich Ew. k.2 Hoheit mit dem Gefühl der allertiefsten Ehrfurcht zu Füßen zu legen. Pesth den 21ten May 1834


[1] Seiner

[2] Euer Kaiserliche

[3] Kaiserlich-Königliche


[a] Lauschmann János (1796–?) a (temes)kubini harmincadhivatal hivatalnoka.

[b] Zichy Károly gróf (1779‒1834) Pozsega vármegye főispánja, 1825-től a Magyar Udvari Kamara elnöke, majd Moson vármegye főispánja.

[c] Miloš Obrenović (1780–1860) szerb fejedelem 1817–1839 és 1858–1860 között.

[d] Vidin város Bulgária északnyugati részén.

[e] Karl Ludwig von Ficquelmont (1777–1857) osztrák tábornok, nápolyi követ (1821–1828), szentpétervári követ (1829–1840), 1840-től az államkonferencia tagja.

[f] Bartholomäus von Stürmer báró (1787–1863) osztrák diplomata, konstantinápolyi osztrák követ (1834–1850). (Ignaz Lorenz von Stürmer báró, a korábbi konstantinápolyi követ fia.)

[g] Szent-Lőrinc folyó Észak-Amerikában, a Nagy-tavakat köti össze az Atlanti-óceánnal.

[h] Ohio folyó az Egyesült Államok keleti részén, a Mississippi legnagyobb mellékfolyója.

[i] Mississippi az Amerikai Egyesült Államok leghosszabb folyója.

[j] Az Al-Duna egykori zuhatagja, amely 1972-ben a Vaskapu I. duzzasztással megszűnt más zuhatagokkal együtt. Kovács–Körmendy–Mázi–Oplatka 136. 7. lábjegyzet

[k] A Duna Gőzhajózási Társaság gőzhajója.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István József főhercegnek, Pest, 1834. május 21. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit.   

PDF Generálása