image-default-image
Címzett József főherceg
Írás helye Zimony
Dátum 1834. december 7.
Nyelv német
Címke Al-Duna
Őrzés helye MNL OL P 626–3.–2.–No.83.
Közlés helye Majláth 1. 565–568.
Minősítés Másolat
Tartalmi kivonat

Megkapta három jegyzékét.
November 25-én átkelt a szerb oldalra, november 27-én Pozsarevácban találkozott Milos herceggel, majd utána Belgrádba utazott, ahol egy magánházban szállásolták el. Belgrádban Rajevits úr társaságában várta Milos herceget.
De helyette december 4-én kamarása, Petronievits lovag érkezett a fejedelem levelével.
December 5-én hosszú megbeszélést tartottak, amiről jegyzőkönyv is készült, bár senki nem írta alá.
Annyit sikerült leszűrnie, hogy az al-dunai vállalkozás kívánatos, Milos fejedelem lelkes az ügy iránt.
Nem érti, a fejedelem, miért nem ment el Belgrádba, Petronievits szerint gyengélkedik.
Az orosz udvar nem bocsátkozik tárgyalásokba a török dívánnal, Milos fejedelem figyeli az eseményeket.
A herceg többször is kifejezte azt a kívánságát, hogy csak Széchenyivel akar érintkezni.
Kéri, legyen szíves a kért 10 000 forinton felül további 20 000 forintot is folyósítani az orsovai harmincadhivatalnak. Bár a pénz egyelőre még nem szükséges.

József főherceg

Euer k. k.[1] Hoheit,

Durchlauchtigster Erzherzog,

Höchstdero drei Noten von 20, 21. und 26ten Nov. d. J.[2] No 1406,[a] 1414[b] und 1431[c] bekam ich in Belgrad, und zwar die erste und zweite den 2ten December, die dritte aber samt Einschluß von Seite Sr[3] Durchlaucht des Staatskanzlers Fürsten von Metternich[d] erst vorgestern.

Es dient mir zu einer nicht kleinen Beruhigung und Freude, durch meine Reise nach Serbien dem hohen Wunsche Ew. k.[4] Hoheit zuvorgekommen zu seyn, welchen meinen Entschluß Höchstdieselben bis jetzt aus meinem Berichte ddo[5] 23ten November,[e] den ich aus Orsova zu versenden die Ehre hatte, bereits entnommen werden haben.

Den 25ten November setzte ich mich auf die serbische Seite über, und kam den 27ten nach keinen ganz unbedeutenden Reise Unannehmlichkeiten in Pozsarevacz[f] an, wo ich anstatt den Fürsten Milosch,[g] dessen in Copia hier sub ./. beigebogenes Schreiben fand. Ich verfügte mich dem zu Folge nach Belgrad, wo ich, wie auch auf meiner ganzen Reise mit keinen besonderen Auszeichnungen empfangen, und nicht wie 1830, als ich als Reisender durch Belgrad ging, in dem Hause des Fürsten, sondern ziemlich mesquin bei einem Privaten unterbracht wurde. Von des Fürsten Ankommen in Belgrad wußte man nichts Bestimmtes. “Er würde erst den 1ten December von Kragujevacz[h] abreisen, oder nur am 3ten, vielleicht gar nicht kommen.“ So lauteten die Nachrichten. Mir kam alles dieß nicht wenig befremdend vor, ich hielt mich aber ruhig, und erlaubte mir nur an einen seiner näheren Umgebung, Herrn Rajevitsch[i] die Bemerkung zu machen, daß nicht ich den Wunsch äußerte, den Fürsten zu sprechen, sondern er mich zu kommen bat, und nicht ich den Tag und Ort unseres Zusammentreffens bestimmte, sondern er, folglich sein Benehmen nicht leicht zu enträthseln sei etc. Worauf Rajevitsch die Achseln zuckte, und ich mich auf das Warten bestimmte.

Den 4ten December kam endlich der Ritter Abraham Petronievitsch,[j] und brachte mir von Seite des Fürsten den Brief, dessen Abschrift ich hier sub ://: beizuschließen die Ehre habe.

Denselben Tag sprachen wir ein Langes und Breites, vorgestern hatten wir aber eine ordentliche Zusammenkunft, wo wir “des Nicht-vergessens wegen“ über das was wir sprachen die einigen sub :///: beigebogenen Zeilen aufsetzten,[k] die aber von keiner Seite unterschrieben wurden, was ich auch, um die Sache nicht über das Knie zu brechen und etwa keiner abschlägigen Antwort ausgesetzt zu seyn, gar nicht verlangte.

Vor Gestern kam ich in die hiesige Contumaz, und werde gleich nach deren Beendigung mich nach Pesth begeben, wo ich höchstens 8 Tage zu bleiben, und mich dann unversäumt nach Pressburg zu verfügen gedenke, und somit die Hoffnung sage, noch in diesem Jahre meinen ausführlichen Bericht sowohl über die Ansichten, die ich über des Fürsten Milosch Benehmen, als auch über den ganzen fräglichen Gegenstand habe, E. k.[6] Hoheit mündlich vortragen zu können.

So viel kann ich aber Ew. k.6 Hoheit einstweilen sagen, daß meiner gehorsamsten Meinung nach, unser Unternehmen in Hinsicht des Eisernen Thores nicht erwünschter stehen könnte, da aus jedem Worte des R. A. Petronievitsch leicht zu entnehmen war, wie sehr des Fürsten Milosch Ehrgeitz für diesen Gegenstand angefacht ist.

Warum er nicht kam, weiß ich nicht. Herr A. Petronievitsch versicherte mich, der Fürst sei durch plötzliche Unpäßlichkeit verhindert worden, nach Belgrad zu kommen. Nach anderen Quellen ist es aber höchst wahrscheinlich, daß dem Fürsten nichts gefehlt hat. Es läßt sich daher seine Einladung mit seinem Nicht-Erscheinen sehr schwer combiniren.

Der russische Hof macht mit dem türkischen Divan[l] nicht die mindesten Ceremonien, für den Fürsten Milosch ist er aber voller Attentionen. Unsere Regierung ist im Gegentheile voller Procédés gegen die Pforte, mit dem Oberknez werden aber gar keine Umstände gemacht. Nun läßt sich leicht begreifen, daß die Negotiationen, die in Constantinopel über jene Arbeiten gepflegt wurden, wie nicht minder meine Reise nach der Wallachei – die er diplomatischer Natur glaubte – einigermaßen den Fürsten kränken konnten.[m]

Wie andererseits der mehrmal ausgesprochene Wunsch des Fürsten, daß er nur mit mir zu thun haben wolle, vielleicht aus dem Grunde quillen mag, weil ich ihm in jeder Gelegenheit große Hochachtung bewies, während er von den mit ihm in Berührung stehenden Behörden gewöhnlich sehr kalt und formal behandelt wird.

Bis dahin jedoch, bis ich Ew. k.6 Hoheit Alles besser auseinander zu setzen das Glück haben werde, bitte ich, Höchstdieselben wollten die Gnade haben, außer den 10,000 fl.[7] C. M.[8] von deren Anweisung E. k.4 Hoheit mich in Höchstdero Note von 21ten November N 1414 zu unterrichten geruheten, wieder 20,000 fl.7 C. M.8 bei dem 30igstamte in Orsova anweisen zu lassen. Zwar ist dieß Geld für den Augenblick nicht nöthig; das Wasser fällt aber noch immer, die Zeit ist wie im Frühjahre, und wir könnten vielleicht sowohl im Strombette als auch an den Felsen wegen mit einem Vortheil arbeiten, der mehr denn 100 Procent werth wäre; weßhalb ich die Genehmigung dieser meiner Bitte von Seite Ew. k.6 Hoheit mit aller Zuversicht gewärtige, zumal im kommenden Jahr es für die allgemeine Opinion nicht schädlich wäre, wenn man, besonders in den Straßen schon etwas “der Vollendung Näheres“ sehen würde.

Für die mir gnädigst gemachte Mittheilung in Hinsicht der im Galaczer[n] Hafen ausgebrochenen Pesth danke ich Ew. k.6 Hoheit ganz gehorsamst; was aber die von Seite Sr3 Durchlaucht des Fürsten Metternich verlangten Daten anbelangt, so werde ich trachten, selbe mit mir zu bringen.

Ich lege mich nun E. k. H.[9] zu Füßen, und nenne mich mit der aller tiefsten Ehrerbietung E. k. H.9 g. g. D.[10]

Semlin,[o] den 7ten December 1834.


[1] kaiserlich-königliche

[2] dieses Jahres

[3] Seiner

[4] Euer kaiserliche

[5] de dato, latin: kelettől.

[6] Euer kaiserlichen

[7] florins

[8] Conventionsmünzen

[9] Euer kaiserlichen Hoheit

[10] ganz gehorsamster Diener


[a] József főherceg Széchenyi Istvánnak, Pozsony, 1834. november 20. MTA KIK Kt K 179/41. A nádor értesíti Széchenyit, hogy egy Konstantinápolyból jövő osztrák hajón egy hajólegény meghalt.

[b] József főherceg Széchenyi Istvánnak, Pozsony, 1834. november 21. MTA KIK Kt K 179/42. A nádor értesíti Széchenyit, hogy elküldte Puthonnak az iratot. Helyesli, amit Széchenyi tesz, de kéri, várja meg Metternich utasításait.

[c] József főherceg Széchenyi Istvánnak, Pozsony, 1834. november 26. MTA KIK Kt K 179/43. A nádor küldi Széchenyinek a Metternich nézeteit tartalmazó leiratot a török követhez. A leirat a levélhez mellékelve: MTA KIK Kt K 179/44.

[d] Klemens Wenzel Lothar von Metternich herceg (1773–1859) osztrák államférfi, 1809 óta Ausztria külügyminisztere, államkancellárja (1821–1848) és az osztrák politika irányítója.

[e] Lásd fentebb!

[f] Pozsarevác (Požarevac) szerb város.

[g] Miloš Obrenović (1780–1860) szerb fejedelem 1817–1839 és 1858–1860 között.

[h] Kragujevac, szerb város.

[i] Zvatko Rajevits török miniszter.

[j] Milos fejedelem kamarása.

[k] A megbeszélés jegyzőkönyve: MNL OL P 626–3.–2.–No.80.

[l] Török tanács, államtanács, a szultán tanácsadó testülete.

[m] Oroszország és a törők hódoltsági területek között fekvő Moldva és Havasalföld is része lett az orosz-török háborúknak (1736,1768, 1788, 1806, 1827–28). A románok a török iga alóli felszabadulást remélték az oroszoktól, de csalódtak, mert a cár magának akarta megszerezni a területeket. Végül a tényleges irányításuk orosz kézbe került, a szultán befolyása csupán formaivá vált.

[n] Galac, románul Galați, Dunamenti megyeszékhely a mai Románia délkeleti részén.

[o] Zimony, egykor önálló város volt, ma Belgrád része.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István József főhercegnek, Zimony, 1834. december 7. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit.   

PDF Generálása