Az első július 19-i jelentése óta minden nap esett az eső. Milos fejedelem csapatai visszavonultak. Az elmúlt négy hétben egy jelentős dolog rosszabbodott politikai szempontból.
Az elmúlt hetekben mindenféle előmunkálatokat szervezett, szerzett 60 bányászt fejlesztette a kapcsolatot Ausztria és porta között,
Szilárd meggyőződése, hogy sikeres lesz a vállalkozás.
Anyagi szempontból az az alapvetése, hogy a Duna bal oldalán minden munkálatot el tudnak végezni.
Leírja, hogy az Orsovai pasa külön neki szóló utasításhoz köti a munkálatok támogatását. Azt jvasaolta Széchenyinek, hogy írjon neki ez ügyben egy levelet, amit a pasa továbbít Konstantinápolyba. Ajándékokat is kapott a pasától.
Vásárhelyi hódolatát fejezi ki a főhercegnek.
Ketse három emberével a vaskapunál van.
Kiszeljovtól még nem kapott választ.
Úgy véli, a kotrógép költségvetése eltúlzott, feleannyiból is megvalósulhat.
Felhívja a főherceg figyelmét arra, hogy az év során a rendelkezésére bocsájtott összegnek alig a felét fogja elkölteni.
Euer k. k.[1] Hoheit.
Durchlauchtigster Erzherzog!
Seit dem 19ten July, als ich Ew. k.[2] Hoheit meinen 1ten Bericht eiuzusenden die hohe Ehre hatte,[a] regnete es beinahe jeden Tag; des Fürsten Milosch[b] Truppen hingegen, die knapp unter dem Eisernen Thor in bedeutender Anzahl gelagert waren, haben sich gänzlich zurück gezogen: so daß sich meine Lage, sowohl in physischer, als in politischer Hinsicht in diesen letzt verflossenen 4 Wochen, um ein Bedeutendes verschlimmerte. — Das erhabene Ziel aber, zu dessen Erreichen Ew. k.2 Hoheit, auch meine Person zu verwenden gnädigst bestimmt haben, wie nicht minder jene huldvollen Zeilen, die Höchstdieselben den 8ten August an mich zu schreiben verursachten, und die mir zur erfreulichen Bürge dienen, daß Ew. k.2 Hoheit meine Bemühungen mit Nachsicht beurtheilen, erfüllen mein Inneres mit einem Muth und Ausdauer, die bei Hindernissen und Schwierigkeiten nur wachsen, und sich[3] immer mehr und mehr entwickeln werden. Übrigens kann ich Ew. k.2 Hoheit mit einiger Selbstzufriedenheit melden, daß ich, trotz der besagten Hindernisse meine Zeit nicht ganz umsonst verlebte; — denn ich veranstalltete nicht nur Vorarbeiten jeder Art, sondern es arbeiten schon bereits seit 3 Wochen in Durchschnitt über 60 Mann Bergleute, an den Sprengen der schwierigsten Felsen-Wände bei Kazán,[c] Dubova[d] und Ogredina,[e] um den durchaus nothwendigen Treppelweg zu beginnen, der seit 2 Jahren von dem Bau-Hauptmann Berni[f] dem Hochl.[4] Hofkriegsrath projectirt, und anjetzt durch Vásárhelyi, mit angestrengtem Fleiß in merito[5] durchgesehen, theils für ganz gut befunden, theils nach den im vorigen Jahre bewirkten genauen Messungen, modificirt wurde; überdieß brachte ich das Verhältniß, das, in Hinsicht des Eisernen Thores etc. zwischen den Staaten Sr.[6] Majestät, unser Allergnädigsten Kaisers, und den Ländern der hohen Pforte obwaltet, um ein Bedeutendes einer Entwicklung und einer Crisis näher, – die auf jedem Fall vorangehen müssen, um unsere Schiffahrt allmählig auf eine sichere, dauernde, und nicht nur illusorische und vergängliche Basis gründen zu können.
Je mehr ich den ganzen Umfang des großartigen Gegenstandes in meinem Inneren erwäge, desto mehr komme ich zur festen Überzeugung, daß zur glücklichen Entwicklung desselben, Zeit, Einklang in allen Arbeiten, und eine Person nothwendig ist, die sich von allen übrigen Geschäften losreißt, und ganz allein dem hohen Ziele lebt! Was die Zeit anbelangt, so glaube ich nicht, daß vorerst viele Arbeiten gemacht werden müßten, bevor der Nutzen derselben sich zeigte, sondern, daß jedes Jahr Schritt vor Schritt aus jeder Arbeit, auch ein gewisser Nutzen quillen würde. Zu dieser theilweisen Verbesserung, wo nämlich “Ausgabe und Einnahme, so zu sagen, Hand in Hand gingen, – kann aber nur eine vollkommen erschöpfende Darstellung des ganzen Gegenstandes den Schlüßel geben; — des ganzen Gegenstandes, in so weit er in Ausländisch und Inländisch politische, mercantilische, technische und oeconomische Zweige sich zertheilt, und wieder in einem Punkt sich concentriren — muß, soll das Gelingen gesichert seyn. In wie weit ich nun im Stande seyn werde, diesen Zusammenhang, und die practisch, logische Reihenfolge, der zu vornehmenden Geschäfte und Arbeiten darzustellen, das werden Ew. k.2 Hoheit aus meinen zu verfertigenden Memoiren selbst beurtheilen. Bis dahin — denn in kurzer Zeit kann ich so großes nicht liefern — werde ich aber alles das bischen Talent, mit welchem die Vorsicht mich beschenkte, allein und ganz allein auf diesen Gegenstand concentriren, alle Data sammeln, Vorarbeiten treffen etc. — Ew. k.2 Hoheit aber nur abgebrochene, stückweise Berichte, wie der erste war und dieser seyn wird, einsenden; Weshalb ich im Voraus schon um Vergebung bitte, wenn in denselben wenig Logik und Verbindung, wohl aber nicht seltene Widersprüche zu treffen wären.
Ich komme auf das Sprengen der oberwähnten Felsen zurück. — In politisch financieller Hinsicht stellte ich den Grundsatz auf, daß mit unserem Geld alle Arbeiten auf dem linken Donau Ufer gemacht werden müssen, denn warum sollten wir Geld für Andere ausgeben? Sodann kam ich mit mir überein, daß dieses Jahr, so zu sagen, nur als eine Übungs und Vorbereitungs Zeit verwendet werde; denn ich wünschte das Geld, das man mir anvertraut, auf das Allerzweckmäßigste und Nützlichste zu verwenden, was nur so geschehen kann, wenn ich in Kleinen anfange, alle local Hindernisse praktisch ausmittle, und meine Operationen nur allmählig ausbreite. Ew. k.2 Hoheit denken nicht, wie schwierig es war, im Anfang nur 34 Bergleute bei dem Kazán zu etabliren. Keine Lebensmitteln, keine Quartiere, kein Holz etc. etc. um Hütten zu bauen, keine Bohrer, kein Pulver. Die Leute selbst, wiewohl nur 8, 9 Meilen entfernt, voller Heimweh, kleinmüthig, über die steilen gerade über das Wasser hängenden Felsen, alle Tage Regen etc — Wir hatten zu schreiben und zu laufen genug, bis wir nur mit dem Comando des Wallachisch Illyrischen Regiments in gehörige Verbindung setzen konnten. Jetzt aber sind beinahe 100 Menschen in voller Arbeit; Hütten gebaut, Schmiede, Ziegel & Kalchbrenner, Steinmetz etc in voller Thätigkeit, Lebensmitteln in Überfluß, in den Arbeitern Leben und Muth. — Und was das Beste ist „man sieht schon recht viel, und es geht leichter als Alle dachten.“ Es ist kein kleiner Genuß, in der herrlichst wilden Gegend, gegenüber des comparativ so miserablen Treppelweges von Trajan, nach so langer Zeit, endlich wieder Menschen zu sehen, die wie Gemüse an den Klippen hängen, um der Industrie neue Bahn zu brechen, um die Vervollkomnung, die Veredlung des menschlichen Geschlechtes, auch dorthin zu bringen, wo anjetzt in der Wildniß[7] nur Adler horsten! Die Steine lösen sich in großen Stücken ab, fallen deshalb nur selten in das Wasser, das übrigens in der Gegend 25, bis 30 Klafter tief ist. —
Dieser Weg, den ich gleich etwas breiter3 angetragen habe, denn ich fand es zweckmäßiger, und in der Ausgabe keinen unverhältnißmässigen Unterschied, macht mich nun7 mit meinen Mitteln – die mir in dieser Gegend zu Gebote stehen – bekannt. Ich habe wenig Menschen, und so ist die Ausgabe nicht groß, – besonders da nun 10, 20 Mann sich in separate Körper zu bilden anfangen, um ganze Parthien per Accord aus zu nehmen und zu[8] sprengen, was indeß anjetzt noch mit ziemlich vielen Schwierigkeiten verbunden ist, da die Steine verschieden sind, und an manchen Stellen, bloß von Echaufaudagen,[9] die über Schiffe gebaut sind, gearbeitet werden kann. — Mich störte der Regen nicht, und indem ich meine Leute allmählig aquerirte, und nebstbei ganz im Kleinen Experimente über das Unter – dem – Wasser – Sprengen nächstens gemacht werden, so kann ich, im Fall es sich bei einem oder dem andern Cataracten für nützlich erwiese, und das Wasser fiele, das Sprengen im Bett der Donau auf der Stelle beginnen. So wie die Sachen anjetzt eingeleitet sind, und allmählich eingeleitet werden, kann das Wasser steigen, fallen, mir ist es gleichgültig. Ja ich bin sogar froh — stellen sich Ew. k.2 Hoheit vor, was ich für ein Sonderling bin — daß das Wasser noch immer im Steigen ist. Einen Bergmann von seiner Grube auf einmal mitten in die Donau zu setzen, gehet nicht, kann nicht gehen! Von der Grube, auf die Felsen Ufer, und sodann in die Donau — ist natürlicher, und wird deshalb besser gehen. Und wie sie die Scheue vor dem Wasser in 8 Tagen bereits verloren haben, ist in der That sehr erfreulich.
Weshalb ich aber den mehrmal benannten Weg — oder viel mehr „Wege“, denn es wird an 3 Strecken gearbeitet, was nothwendig ist, weil mann die Leute, um jeden Unglück möglichst vorzubeugen, nicht sehr nahe an einander stellen kann — gleich auf der Stelle zu machen begann, ohne erst zu schreiben und zu fragen, das geschah, weil ich bei allen den vielen Gründen die dafür stimmen, und die ich vorzutragen immer bereit bin, mich getraue gut zu stehen, daß E. k.2 Hoheit alle Umstände erwägend, selbst damit angefangen haben würden, und ich somit jenen Aufwand an Arbeit und Zeit, die das Copiren, und vielleicht schöner Zeichnen der Pläne, das Schreiben und Anfragen etc. etc. gekostet haben würde — lieber auf das praktische verwenden wollte, was hier rein empirisch ist, – so zwar, daß wir außer dem einzigen Grundsatz, den wir so viel als möglich ist, treu befolgen, nie mit dem Weg zu tief zu kommen, alles übrige glatterdings nur nach der Lage der Felsen bestimmen können, die stets nur durch das tiefer und tiefer Sprengen ersichtlich ist. —
Meine Verhältnisse mit dem Pacha von Orsova haben sich aber folgendermaßen entwickelt. Als die Servier aus der Gegend des Eisernen Thores verschwanden, schrieb ich durch einen Eilboten an F.[10] Milosch, um zu fragen, ob er mich in meinen Arbeiten schützen könne.[g] Seine Antwort war “Leider nein.“[h] — Es scheint also, daß die Russische Garantie der Gränze bis an den Timog,[i] für den Augenblick wenigstens nicht viel genutzt hat — und daß wir anjetzt, das Eiserne Thor betreffend, lediglich mit den Türken zu thun haben. — Der Pacha von Orsova aber — der in der That ein Ehrenmann zu seÿn scheint, der die Treue für seinen Herrn, mit der größten Ehrerbietung für Sr6 Majestät unsern allergnädigsten Monarchen, sehnlichst zu vereinigen wünschte — gab mir beiläufig solche Erklärung “Ich wurde Officios durch das Temesvarer General Comando angegangen, ob ich das Eiserne Thor zu messen, zu sondiren etc. erlaube; worauf ich wieder officios antwortete, daß ich es nicht erlauben könne, indem ich keine Befehle habe etc. — Nach Constantinopel schrieb ich aber um Verhaltungsbefehle, und bekam vor beiläufig 3 Wochen ein Schreiben, in welchem ich angewiesen werde, in dieser Hinsicht Euch keine Hilfe zu leisten.“ — Nun ließ er mir ein türkisches Schreiben vorlesen, in welchem das Gesagte angeblich enthalten war,[11] was ich aber3 gar nicht, und der Hauptmann Philippovich[j] nicht hinlänglich verstand; und endigte damit, mich bei meiner Ehre und meinem Gott zu bitten “Ihn ja nicht in Verlegenheit zu bringen.“ — Dieß letztere versprach ich, und bitte deshalb Ew. k.2 Hoheit, das Geheimniß bewahren zu wollen, damit auch ich nicht in Verlegenheit gesetzt werde; — was durch minder gewissenhafte Menschen, die in dieser Sache vielleicht Einfluß nehmen dürften, leicht geschehen könnte, da Viele glauben, daß ein schöner Zweck auch alle Mitteln heilige. – Das Blut eines Menschen aber, der es gut und ehrlich mit unserer Regierung meint, und mich bei jeder Gelegenheit bat, ihn Sr6 Majestät den Kaiser zu Füßen zu legen, und der gewiß alles, was nur in seiner Macht ist, thun wird, um die frägliche Sache zur Reife zu bringen, — würde unserer großen, so edlen Unternahme keinen Segen bringen, und ich wäre meinen Grundsätzen zu Folge gezwungen — so sehr ich jetzt Zeit, Vermögen und Gesundheit zu opfern bereit bin — mich gleich zurückziehen, würde auch nur durch eine Andeutung die Heiligkeit des Wortes, und jener Ehre verunglimpft, die noch weit über die Regulirung und Schiffbarmachung der Donau stehet.
Der Pacha gab mir aber den Rath, an ihn einen derben Brief zu schreiben, damit er ihn nach Constantinopel senden könne. Zu dem Behufe erbat ich den Herrn Brunebarbe, Dolmetsch bei dem Temesvarer General Commando, zu mir, — der während meiner Abwesenheit bei Kazán, allein bei dem Pacha war, und mir, bei meiner Rückkehr den Bericht übergab, dessen Copie sub % hier beigeschlossen ist. — Ich schrieb ihn, sodann auf türkisch den Brief, dessen Copie sub .//. mitfolgt, und er versprach, sich aufs Möglichste für das Gelingen unseres Wunsches zu verwenden, und sand auf der Stelle einen Tartaren nach Constantinopel, der auch mein Schreiben an B.[12] Stürmer[k] mitnahm, den ich von Allem unterrichtete. Es versteht sich, daß es einige kleine Presenten kostete, bis ich die Sache auch nur so weit in Gang bringen konnte. — Jetzt wissen wir aber daß nicht die Apathie der Türken, — sondern ihre Abneigung, uns im Wege ist. — Der Pacha gab mir zuerst 22 # türkischen Taback, und einen schönen Seidenzeug, den man bei uns für ein Meuble oder Schlafrock verwenden könnte, — worauf ich ihm ein paar Pistolen und einen Ring, von unbedeutender Werth verehrte. Den Tag, welchen7 er mich bat “Sein Geheimniß zu verwahren, sandte er mir einen 6 jährigen Goldbraun Hengst, ich glaube Turkomann — etwa 200 # Werth, sein bestes Pferd — worauf ich ihm einen ganz neuen Wagen, den ich erst jetzt in Wien um 700 f.[13] C. M.[14] kaufte, und zu Schiff hieher brachte, besonders aus der Ursache zu verehren für zweckmäßig hielt, weil der Pacha vor einigen Monaten vor meiner Ankunft, einem hiesigen Kaufmann, angelegentlichst den Auftrag gab, ihm einen guten Wagen zu verschaffen, — und somit ihm nichts Erwünschteres hätte dargebracht werden können, — und ich die Gelegenheit benutzte, ihm vor der Absendung seines Tartaren, mich Gefällig zu zeigen; weil dadurch seine Depesche vielleicht etwas8 gerundeter ausgefallen seyn, und er sich etwa mit mehr Salbung über alle jene Vortheile ausgesprochen haben dürfte, die aus der Befreyung der Donau Klippen für den türkischen Handel quillen würden —. In längstens 14 Tagen hofft er eine befriedigende Nachricht mir geben zu können. Ich hoffe indessen directe gar nichts, — aber indirecte dadurch sehr viel, daß der ganze Gegenstand allmählig mehr und mehr zur Reife gebracht werden wird, — und die erzwungene kleine Crisis die besten Resultate haben muß. Ich werde diesen Gegenstand nie außer Augen lassen, — und glaube, daß so viele Gegenwaffen und repressalien in unsere Händen sind, daß wir am Ende die Ottomanische Pforte gewiß für unsere Zwecke gewinnen werden. ——
Indem ich nun diesen Theil meiner Geschäfte, der durch das viele officios Thun und Anfragen gänzlich verdorben wurde, — anjetzt nicht mehr berühren will, da ich Ew. k.2 Hoheit nächstens mit bessern Nachrichten zu erfreuen hoffe, frage ich mich unterthänigst an, was mit den 22 Pfund Taback, dem Seidenzeug und dem Pferde geschehen soll? Dieser letztere würde in den Augen der Orientalomaner vielleicht als ein tauglicher Bescheller, in den Gestütten Sr6 Majestät des Kaisers verwendet werden können, oder auch als Reitpferd für Ew. k.2 Hoheit, oder bei Hof, indem er ohne allen scheinbaren Untugenden, ein ansehnliches Pferd ist. – Ich erbitte mir also in dieser Hinsicht Höchstderoselben Befehle.
Vásárhelyi,[l] der so eben von Karlovicz[m] zurückkam, wo er gewesen ist, um die Aufnahme der Donau zwischen Peterwardein[n] und Palanka[o] nachzusehen, die noch in diesem Jahr gewiß vollendet wird, legt sich Ew. k.2 Hoheit zu Füßen, und dankt für Höchstdero Gnade in tiefster Ehrerbietung. So wie ich ihn in diesen einigen Wochen, die wir in näherer Verbindung verlebten, kennen gelernt habe, bin ich überzeugt, daß die Zufriedenheit Ew. k.2 Hoheit der schönste Lohn ist, nach welchem er strebt. Seine Untergebenen sind von demselben Geiste beseelt, und die hohe Gnade Ew. k.2 Hoheit, mit der Höchstdieselben ihre bisherigen kleinen Bemühungen huldreichst zu erkennen geruhen, ist ihnen Aufmunterung genug sich auch in der Folge jeder Entbehrung mit Freude zu unterziehen, und Alles aufzubiethen um der Erwartung zu entsprechen, die Ew. k.2 Hoheit von ihnen zu hegen geruhen.
Ketse[p] ist mit 3 Individuen, knapp am Eisernen Thor, einstweilen in einer Laubenhütte bewohnt, wo sie von den beständigen Regen viel zu leiden haben. — Sie werden sich aber allmählig besser einrichten. Einstweilen messen sie, und niveliren8 das linke Donau Ufer. — Fällt ein wenig das Wasser, welches sehr hoch ist, so werden wir mehrere Böte in die Mitte des Stromes verankern, um einstweilen die linke Seite der Donau zu sondiren. — Es wäre zwar leicht, das ganze Eiserne Thor zu vermessen; denn außer Raubergesindel und einige fanatische Türken, mit den wir schon fertig würden, wäre auch am rechten Donau Ufer nicht viel zu risquiren. Ich will aber ein wenig damit warten. Mir scheint, daß es sich zu meiner Stellung nicht ziemte, etwas par surprise[15] erhaschen zu wollen, zu dem ich volles Recht zu haben praetendiren werde. — Der Sistover Frieden[q] muß hie und da retouchirt und explicirt werden, denn bis dahin, bis der Pacha von Orsova,[r] der Aga von Gladova, der Vezir von Viddin etc. etc. jedes vorbeifahrende Schiff, zu einer willkührlichen Zahlung zwingen kann — bis dahin hilft weder der projectirte Kunst3 Canal bei dem Izlás,[s] noch die Sprengung des Eisernen Thores, noch sonst etwas. Wie aber das einzuleiten sey, daß dieser politische Theil des Gegenstandes geordnet werde, ohne viel Lärm zu machen, will ich einstweilen mit dem B.10 Ottenfels[t] combiniren, — und glaube wie gesagt, daß wir alle Wahrscheinlichkeit des Gelingens in Händen haben. So z. B.[16] kann man mit allem Recht, jene Treppelwege den Türken, die durch mich anjetzt gemacht werden, verweigern; denn die können in Sistover Frieden, unmöglich begriffen seyn, — so werden wir sodann den Kunst Canal beym Izlás, mit einem Wort den Gebrauch und Genuß aller Verbesserungen den Türken geradezu nur dann gewähren, wenn auch sie ihr Versprechen halten. Hier muß man bemerken, daß es nur Versprechen, und keine Tractate sind. Helf indessen, was helfen kann! —
Vom Gouverneur der Wallachei, General Kissileff,[u] dem ich schrieb,[v] bekam ich noch keine Antwort; er ist abwesend, und wie ich höre in Odessa. Die Wallachischen Behörden sind aber stets freundlich für unsere Unternahme. Vor einigen Tagen war ich in Tsernecz[w] bei dem dortigen Districts Vorsteher, und auch er versprach mir alle Assistenz, die wir verlangen würden.
Der ausführlichere Plan jenes Projekts, das Vásárhelyi über den Kunst-Canal bei dem Izlás et Tachtalias vorgeschlagen, und ich Ew. k.2 Hoheit eingesandt hatte, wie nicht minder die Pläne jener Arbeiten, die bei dem Eisernen Thor u. s. w.[17] gemacht werden sollten, können nur dann in ein gehöriges Licht gesetzt, und mit dem nöthigen Detail und Kosten Überschlag ausgearbeitet werden, wenn es die Wässer erlauben. Hier ist also Geduld vor Allem nöthig, — indem das anjetzt vielleicht gar nicht, oder nur mit unendlichen Auslagen geleistet werden könnte, was bei günstigeren Elementar Umständen ein Leichtes und Wohlfeiles seÿn dürfte.
Der vorläufige Uiberschlag des Dredging Engine,[x] den B.12 Puthon Ew. k.2 Hoheit, wie ich vermuthe, eingereicht hat, scheint mir viel zu hoch angeschlagen zu seÿn; und ich werde mich nicht irren, wenn ich behaupte, daß die besagte Machine beinahe um die Hälfte wohlfeiler zu stehen käme, würde sie mit der nöthigen Umsicht, gerade bei jenen Machinisten bestellt werden, die ausschließlich mit Verfertigung jener Arbeiten sich beschäftigen — folglich sich darin bereits sehr einübten, und somit viel wohlfeilere Preise machen können. Ich werde Ew. k.2 Hoheit deshalb also bitten, mit der Bestellung der besagten Machine gnädigst einzuhalten. — Bin ich diesen Herbst wieder zurück, – so werde ich Ew. k.2 Hoheit bitten, gnädigst zu gewähren, daß ich während den Winter mit Vásárhelyi, auf einige Wochen nach England gehen könne. – Die Ausgabe dieser Reise wird unbedeutend seyn, – unberechenbar aber der Nutzen, den wir aus der practischen Untersuchung, aller jenen Arbeiten — die in England bereits beendet sind, oder noch währen — auf unseren Gegenstand überzutragen im Stande wären. — Damals würde es vielleicht zweckmässiger seyn, auch über die frägliche Dredging Engine zu entscheiden. — Es sind 4 Gegenstände, die wir — bezüglich auf unsere Zwecke — nirgends in hellerem Licht aufgedeckt sehen können, wie in England: 1o Sprengung unter dem Wasser, 2o Steinbauten im Wasser, 3o Machinen um Steine zu heben, Flüße zu reinigen, 4o Böte, um in seichten, felsigten Wässern sicher, bequem und schnell fahren zu können.
Indem ich mich Ew. k.2 Hoheit zu Füßen lege, und einstweilen in der größten Generalität berichte, daß ich in diesem Jahr, kaum die Hälfte Jener Summe werde ausgegeben haben, die Höchstdieselben mir anzuweisen die hohe Gnade hatten, und doch mehrere Gegenstände bereits gerichtet, viele Wege gemacht und viele Vorarbeiten beendigt seyn werden, nehme ich mir die Freyheit Ew. k.2 Hoheit ganz unterthänigst darauf aufmerksam zu machen, daß es mir scheint, als würde dadurch dem ganzen Gegenstand viel Schaden zugeführt, daß Vásárhelyi theils von der Landes Bau-Direction, theils directe von dem Ober Bau-Director Befehle und Instructionen erhällt, die zwar bis jetzt nicht im Gegensatz mit meinen Anordnungen waren, es aber in der Folge vielleicht seyn könnten, — und ich somit eigentlich nicht recht weiß, wie weit sich meine Wirkungskreis ausdehnt, was zu wissen indessen doch, meiner untertänigsten Meinung nach, ob ich sodann befehlen oder gehorchen soll, für den Einklang aller Arbeiten ausnehmend Nützlich, ja vielleicht unentbehrlich seyn dürfte.
Genehmigen Ew. k.2 Hoheit, die einstweiligen kleinen Resultate meiner gutgemeinten, aber bis jetzt nur wenig Frucht bringenden Bemühungen mit Höchstdero gewohnten Nachsicht gnädigst auf; und fahren Sie fort der Beschützer, der Befehlshaber, die Seele jener Arbeiten zu seyn, die Höchstdero Namen nicht nur im gehauenen Granit, sondern in den dankbaren Herzen Ihrer Zeitgenossen der Nachwelt überliefern werden. Orsova, den 16t Aug 1833
[1] kaiserlich-königliche
[2] Euer kaiserliche
[3] Utólag beszúrva.
[4] Hochlöblichen
[5] Latin: érdemben.
[6] Seiner
[7] Javított szó.
[8] Törölve egy szó.
[9] Francia: állvány, állványzat
[10] Fürsten
[11] Törölve négy szó.
[12] Baron
[13] florins
[14] Conventionsmünzen
[15] Francia: meglepetés.
[16] zum Beispiel
[17] und so weiter
[a] Lásd Széchenyi 1833. július 19-i levelét!
[b] Miloš Obrenović (1780–1860) szerb fejedelem 1817–1839 és 1858–1860 között.
[c] A Kazán-szoros a 134 kilométer hosszú folyami szurdokvölgy, a Vaskapu-szoros egyik szakasza a Dunán Románia és Szerbia határán.
[d] Falu a Bánságban a Vaskapu-szorosnál.
[e] Ogradina, Dunamenti település a Bánátban.
[f] Johann Berni százados a 13. oláh határőrezrednél.
[g] Lásd Széchenyi 1833. augusztus 1-i levelét a fejedelemhez!
[h] A levél nem ismert.
[i] A Timok folyó, ma Szerbia és Bulgária területén, a Duna jobb oldali mellékfolyója.
[j] Nikolaus Philippovich von Philippsberg (1795–1858) vezérkari százados, Széchenyi kísérője az Al-Duna szabályozásánál.
[k] Bartholomäus von Stürmer báró (1787–1863) osztrák diplomata, konstantinápolyi osztrák követ (1834–1850). (Ignaz Lorenz von Stürmer báró, a korábbi konstantinápolyi követ fia.)
[l] Vásárhelyi Pál (1795–1846) vízépítő mérnök, 1829-ben elvégezte a Duna víz- és terepviszonyainak felvételezését, később a Tisza-szabályozás mérnöke. A Magyar Tudós Társaság levelező (1835), majd rendes (1838) tagja.
[m] Karlóca, németül Karlowitz vajdasági település.
[n] Pétervárad, vajdasági település.
[o] Palánka, vajdasági település.
[p] Kecse János mérnök.
[q] Szisztovói béke, amely az osztrák–török (1787–1791) háborút zárta le, 1791. augusztus 4-én írták alá II. Lipót és III. Szelim követei.
[r] Oszmán/Ozmán orsovai pasa.
[s] Az Al-Duna egykori zuhatagja, amely 1972-ben a Vaskapu I. duzzasztással megszűnt más zuhatagokkal együtt. Kovács–Körmendy–Mázi–Oplatka 136. 7. lábjegyzet
[t] Franz Ottenfels-Gschwind báró (1778‒1851) osztrák követ, 1822 és 1832 között Konstantinápolyban teljesített szolgálatot. 1832-ben visszatért Bécsbe, ahol 1835-ig az államkancellárián állt alkalmazásban.
[u] Pavel Dimitrijevics Kiszeljov gróf (1788–1872) orosz tábornok, az orosz-török háború (1828–1829) után Havasalföld és Moldova kormányzója, később párizsi orosz követ (1838–1862).
[v] Lásd Széchenyi 1833. július 31-i levelét!
[w] Tsernez/Csernez Havasalföld területén.
[x] Iszapkotró-gép.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István József főhercegnek, Orsova, 1833. augusztus 16. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit.