A pesti kaszinó boraiból mintákat küld a kancellárnak, reméli az út viszontagságai ellenére megérkeznek Bécsbe. Ezeket akarta tavaly nyáron Mecklenburgba küldeni.
Nem tartja olyan jónak ezeket a borokat, mint amilyenek lehetnének. A címkék sem állnak szépen, mert levágta róla az árat, mivel ajándéknak szánta.
A mezőgazdaság és földművelés terén nagy a tudatlanság Magyarországon, Az emberek a borkereskedelem hanyatlására panaszkodnak, de a borászok hanyagságára nem. Szerinte a kereskedelem sosem volt virágzó, ezt mindenki láthatja, aki járt külföldön. A mezőgazdaság más ágazati esetén is hasonló a helyzet.
Fokozatosan változásokat kell eszközölni.
A kaszinó pincéje csak közvetett hatással lehet a bortermeléssel kapcsolatos tudatlanságra.
A kancellár felajánlotta borügynökeit a kaszinónak, Széchenyi szerint nem ők hoznak népszerűséget a boroknak. Szerinte az egész pincerendszer belső szervezetét kell rendbe tenni.
Nem lehet elég hálás azért, hogy a kancellár tagja lett a kaszinónak.
E. D.[1]
Die Wein-proben aus dem Pester Casino Keller, die E. D.1 mir erlaubten zu senden, sind bereits verschickt. Ich hoffe, – sicher bin ich aber nicht, daß sie endlich in Wien ankommen werden, denn in Hungarn wurde von dem ersten Schnee bis heute, so zu sagen auf der einzigen Hauptstraße, noch nicht ausgeschaufelt, — deshalb ich bloß das Glück in Anspruch nehmen muß! Diese Weine bestimmte ich denn vergangenen Herbst schon nach Mecklenburg zu senden,[a] wo ich für Gastfreundliche aufnahme mit Hun.[2] Wein, der dort gar nicht bekannt ist, danken wollte, und danken werde. – Um E. D.1 einen Beweis zu geben, wie sehr es mich beglückt, daß Sie die Gewogenheit haben, von dieser Sache hören zu wollen, — will ich von jeder Sorte dieser zum Versenden gerichteten Weine, 12 Flaschen zu S. E.[3] denn[4] Gr.[5] R[b] bringen lassen, der E. D.1 allsogleich von ihrer Ankunft berichten wird.
Ich hallte diese Weine für bei weitem nicht so gut, als sie es leicht seyn könnten, wenn von der Rebe bis zum Abziehen in die Flasche mit der heute hie und da bekannten Intelligenz auch in Hungarn verfahren würde, E. D.1 werden aber selbst eingestehen müssen, daß diese Echantillons das Streben ‘Besser zu machen, vorwärts zu schreiten, gewissermaßen schon beweisen. Die Etiquettes werden auch in nicht sehr guter Ordnung seyen, — Denn ich ließ die Preise, die angesetzt seӱn sollten, wegschneiden, da die Weine, wie gesagt, zu einem Geschenck bestimmt waren.
So groß ist aber im Gebit des Ackerbaues und des Handels die Unwissenheit und der Eigendünckel in Ungarn, daß jede, auser practische Belehrung alle die im ererbten Vorurtheil und standhaft bewahrten Unwissen Grau gewordenen Helden der Finsterniß, – nur reitzen, und zu dem alten System — wenn man widersinniges oder eigentlich gar kein Verfahren System nennen, darf — nur noch fester anketten würde. — So lange ich lebe, höre ich über den Verfall unseres Wein Handels klagen. Über die Nachlässigkeit und Sorglosigkeit des Weinbauers hörte ich beinahe nie ein Wort! – Die Regierung, die Mauten, die Politischen Verhältnisse mit Fremden Mächten, heißt es allenhalben — hätten ausschließlich unsern blühenden Weinhandl erdrückt. &. Blühend war nach meinem Wissen unser Handel nie — er war bedeutender als jetzt – kein Zweifel aber warum? Größten – Theils weil 1o Mit gleicher Unwissenheit der Ältere Ungar die Fremden nicht so betrogen hat, wie er sie in neuere Zeiten, wo er nur konnte, betrog, und dadurch die Käufer verscheute. 2o Weil die andern Weinbau Völker ihre Weinbau Intelligenz um ein verwunderliches erweiterten, — während in Hungarn doch nicht ein Schritt vorwärts gethan wurde.
Es braucht keinen Scharfsinn um dieß einzusehen, wenn man sich auch aus den Lande gewacht hat, das heißt, wenn man vergliechen hat. Für den Zuhause sitzer in Hungarn aber blieb diese Behauptung bis zur Stunde noch immer eine unerwiesene Sache; — und ich höre heute so wie vor vielen Jahren, ohne Credit, ohne fahrbaren Straßen, ohne irgend einer vernünftigen Industrie, von dem großen Haufen in dem Leider! auch viele Angestellen sich befinden, noch immer die Regierung, die Mauten, die Politischen Verhältnisse als Ursache der Stagnation in Weinhandl anklagen. — In den meisten andern Branchen des Ackerbaues gehet es nicht besser. Und man kann in der That, ein energisches Volk in dem so viel gutes so viel Kraftvolles verborgen ist, in diesem degradirten[6] Zustand, der Allmählich den Überrest seiner Moralität tödten muß, — da in einen siechen Körper die Seele auch schwindet — ohne innere Bewegung nicht sehen! — Es müssen Verbesserungen, um nicht gerade zu sagen Veränderungen vorgenommen werden. Wie aber? Violent oder Sachte? — Mir scheint mit Gutem, und allmählig, den zwingen läßt man sich ja selbst zum Glück nicht gerne. Ich meine ‘Die Guten zum Theil kräftigen, aber unwissenden oder vorurtheilsvollen Leute sollen von selbst auf ihre Fehler kommen, damit man ihnen das peinliche Gefühl des Erröthens so viel wie möglich erspare, das in so wenig Menschen glücklich wirkt, und bei den meisten die Neigung zur Halsstörrigkeit reift. —
So z. B.[7] wirkt der Casino Keller nur indirecte auf den Mangel der Weinbau Intelligenz, und rebutirte. Eben deshalb bis jetzt keinen Menschen. Ich sagte “Sendet Eure Weine, Freunde, sendet sie — Europa wird erstaunen!!! & & — Und die Weine kamen allmählig — Man faselte von einer Expedition nach America mit ‘Edlen Ungar Wein‘ — was ich hintertrieb — während der selbe Wein – wegen schlechten Flaschen, mangelhafter Qualität, schlecht abgezogen, hohlen Stoppeln & & Zum Theil im eigenen Keller sauer wurde —! Es war in der That komisch alle die langen Gesichter zu bemerken die sich hie und da zeichten, die wir indeß zu klug waren zu reveliren. — Welche Früchte lassen sich aber von solchen sanften Lectionen erwarten! Sie zeigen sich schon hie und da; ihr reif werden ist sicher, nur braucht es eine lange lange Zeit! – Viele Leute denken und reden nur über unsern Weinhandel ganz anders, — und in diesem Zweige ist der erste Schritt der Weisheit “Erkenne dich selbst“ gethan; und die Wahrheit wird allmählig ganz gewiß um sich greifen.
E. D.1 waren so gnädig, Ihre Wein Agenten in England, Holland, Frankfurt & für die Casino Gesellschaft anzutragen. Hier machte das die aller glücklichste Sensation, — und dieser Umstand wird uns im Weinbau von dem Jahr 1600 — denn das ist, a peu prés unsere Höhe in kurzer Zeit wenigstens auf 1650 bringen, denn es werden Viele aus wahrer Liebe zum bessern, andere durch die Hofnung zu gewinnen, andere endlich um zu gefallen, die sache selbst kennen lernen, von den vielen Schwierigkeiten sich selber überzeugen, – vernünftige Leute zu Rath ziehen & & &. Ich lasse sie also bei den Wahn, daß E. D.1 Agenten ihre Weine allmählig in die Mode bringen werden, — ich sage Wahn ‘Denn nach meiner Festen Überzeugung kann ein tüchtiger Weinhandel für Hungarn nicht früher beginnen, bis nicht die innere Organisation des gesammten Kellerwesens zu Hause in vollkommenster Ordnung ist. Bis dahin bleibt Hungarischer Wein eine Sache der Phantasie, — und als solcher mag er in äußerst unbedeutender Quantität in Frankfurt Amsterdam London wohl zu veräusern seӱn. Aber als Handels Artikel, eine äußerst kümmerliche Figur spielen. Auch nehme ich mir die Freiheit E. D.1 die besagten Echantillons nur deshalb zu senden, damit Sie ein Zeuge unserer Bemühungen seӱn mögen, und mit der Zeit, wenn ich wieder die Ehre haben werde, über den Stand unseres Kellers E. D.1 eine Meldung zu machen, Sie von unseren Vorwärtsschreiten urtheilen können. Ein aufmunterendes Wort von E. D.1 an einen Hung.[8] Gutsbesitzer und Wein Producenten würde den nützlichsten Eindruck machen, sehr um sich greifen, und in der That Wunder wirken; denn allmählig würde unsere Intelligenz die Höhe erreichen, die man in XIX Jahrhundert haben muß, wenn man seine Weine verkaufen will.
Daß E. D.1 mir zusagten, ein Mitglied des Casino zu werden,[c] dafür kann ich nicht genug danken; denn unter vielen andern Vorgefassten Meinungen, die uns gerade dort, wo es uns am meisten mangelt wie in Communicationen, Handel & & an der niedersten Stufe gefangen halten, – verdient jene vielleicht den ersten Platz, daß sehr viele aus sichern Quellen zu wissen glauben, daß die Regierung gegen alle mögliche Aufklärung und Vereine seӱ, und es sogar gerne sehe wenn Peter und Paul im ewigen Hader sind. — Und wie kann man ohne Bildung und ohne Vereinigung der Ideen, und der Kräfte irgend etwas tüchtiges aufstellen.
Vergeben E. D.1 ich werde vielleicht schon zu lang — Nächstens bin ich wieder in Wien, und werde mich E. D.1 unterthänigst vorstellen, – und eine Arbeit von einem h.[9] Silberarbeiter mitbringen, dessen sich, ohne zu viel zu sagen keine Stadt und beinahe kein Land zu schämen brauchte. Es wird E. D.1 überraschen.
Das auch ich um E. D.1 Gunst und Wohlwollen mich beeifern da ich das Wohl meines Landes so sehnlich wünsche, gestehe ich gerne ein, und Sie müssen es wohl6 natürlich —— finden, denn wer trachtet nicht mit einem Glücklichen in Verbindung zu seӱn, besonders wenn man überdenkt, daß das Gelingen und Glück sich wohl an vielen Orten auf augenblicke zeigt, aber in ganzen die treue Begleiterin der Weisheit ist!
Erlauben E. D.1 daß ich Sie bitten dürfe die Gefühle meiner innigsten Hochachtung zu genehmigen, der ich mich nenne Euerer Durchlaucht.
17ten März 1830 Pest[10]
[1] Euer Durchlaucht
[2] Hungarischem
[3] Seiner Exzellenz
[4] den [dem] helyett
[5] Grafen
[6] Utólag beszúrva.
[7] zum Beispiel
[8] Hungarischen
[9] Valószínűleg: hungarischen vagy hiesigen
[10] A keltezés saját kezű.
[a] Széchenyi 1829 nyarán járt Mecklenburgban, Wilhelm von Biel báró meghívására tekintette meg a helyi lóversenyt. Lásd Széchenyi 1829 nyarán Wesselényi Miklósnak és Döbrentei Gábornak címzett leveleiben!
[b] Revitzky Ádám gróf (1786‒1861) magyar udvari alkancellár (1826‒1828), majd főkancellár (1828‒1836)
[c] A kaszinó működését a kormány kezdettől fogva bizalmatlanul figyelte, így Metternich herceg eleinte vonakodott annak tagja lenni. Végül Széchenyinek sikerült rábeszélni, a kancellár még borügynökeit is felajánlotta a kaszinó számára. A helyzetről bővebben: Czinege 2008. 150.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Metternich hercegnek, Pest, 1830. március 17. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit