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Címzett József főherceg
Írás helye Pest
Dátum 1836. május 28.
Nyelv német
Címke Al-Duna
Őrzés helye MNL OL P 626–3.–2.–No.148.
Közlés helye Majláth 2. 306–309.
Minősítés Másolat
Tartalmi kivonat

A főherceg a Zrínyin két és fél nap alatt eljuthat Drenkovára, majd onnan Orsovára. Széchenyi úgy véli, hogy a nádornak mindig vidéken kellene éjszakáznia.
Az ilyen utazások fárasztók, ezért jónak látja, ha a nádor mihamarabb túl van rajta.
A nádor útja során az első napon nem lesz látnivaló, de a második napon megtekintheti Péterváradot és Újvidéket. A harmadik napon pedig megnézheti a munkálatokat és a látnivalókat a szerb parton.
27-én megtekintheti a Vaskaput, 29-én legjobb lenne, ha Mehádia felé utazna, majd 30-án Karánsebesen keresztül Ruszkabányára, onnan július 2-án Temesvárra, majd 4-én Kis-Jenőre.
12 nap alatt elintézheti. Ha több időt szán a nádor az utazásra, akkor másik tervvel áll elő. 23-án Mohács, 24-én Pétervárad, 25-én Moldova, majd 26-án Drenkovából Orsova.
Pancsova nincs messze, de gőzhajóval nehezen megközelíthető.
A Zrínyi korábban vitt már 20 kocsit egyszerre. Engedélyt kér, hogy néhány kocsit ő is szállíthasson, mert családjával szeretne utazni.
Érdeklődik, hogy a nádor tervezi-e meglátogatni az orsovai pasát. Inkognitóban utazik, vagy Ausztria főhercegeként? Kíséretéből kivel veheti fel a kapcsolatot, hogy gondoskodhasson a nádor kényelmes utazásáról.

József főherceg

Eur. —

Auf dem Zrinyi[a] können Ew. k. H.[1] in zwei und einem halben Tage nach Drenkova,[b] und auf einem Ruderboote der Gesellschaft denselben,[2] das heißt den 3ten Tag bis Orsova fahren, und zwar:

Den ersten Tag um 4 Uhr Morgens von Pest aufgebrochen und um 8 Uhr Abends in Mohács.

Den zweiten Tag um 4 Uhr Morgens aufgebrochen und um 9 ½ Uhr Abends in Semlin.[c]

Den dritten Tag um 3 Uhr Morgens aufgebrochen, um 11 ½ Uhr in Drenkova, von dort aufgebrochen um 12 Uhr, und um 10 Uhr Abends in Orsova.

Sollte kein gar besonderer Fall eintreten, so stehe ich dafür, daß E. k. H.1 — insofern Höchstdieselben wollen — diese Fahrt in den angesetzten Zeiträumen vollenden werden.

Ew. k. H.1 — glaube ich — sollten stets die Nacht auf dem Lande zubringen. Worüber ich um baldige Weisung bitte, um bei Zeiten voraus Anstalten machen zu können.

Fahrten dieser Art échauffiren nicht wenig; je schneller sie daher vollendet werden, desto besser, und um so mehr für E. k. H.1 — denn dadurch, daß Ew. k. H.1 spät ankommen und früh aufbrechen, entgehen Höchstdieselben gar vielem lästigen Ceremoniel. In letzterer Hinsicht bitte ich aber mir bestimmte Weisung ertheilen zu wollen, ob Ew. k. H.1 erlauben, daß man Höchstdieselben allenthalben mit jener Bezeugung von Ehrfurcht und Liebe empfangen dürfe, die man für Höchstdieselben überall fühlt, und nicht anzuschaffen braucht, oder ob Ew. k. H.1 bei dieser so schnellen Reise jene bei solchen Gelegenheiten schwer auszuweichenden neuen Ermüdungen ersparen wollen.

Nun will ich aber meinen Reiseplan weiter fortsetzen. Ew. k. H.1 würden den 23ten Juni von Pest aufbrechen und den 25ten Abends in Orsova seyn. Denselben Tag ist nichts besonderes sehenswerth. Den zweiten Tag würden E. k. H. die Lage von Peterwardein und Neusatz noch bei Tag sehen, da damals gerade die längsten Tage des Jahres sind. — Den 3ten hingegen könnten Ew. k.[3] Hoheit bei allen unsern Arbeiten ans Land steigen, sie flüchtig besehen, wie auch alle jene Punkte des serbischen Ufers, die sehenswerth sind, in Augenschein nehmen.

Den 26ten Juni — glaube ich — blieben Ew. k.3 Hoheit in Orsova, um sich etwas auszuruhen, und die Umgegend anzusehen.

Den 27ten gingen Ew. k. H. das eiserne Thor besehen; den 28ten hingegen wieder zu unseren Arbeiten, um sie sodann mit aller Muße zu untersuchen.

Den 29ten würde am besten seyn nach Mehadia zu fahren, um den ganzen Tag dort zuzubringen.

Den 30ten könnten Ew. k. H.1 sich über Karansebes nach Russberg begeben, was Höchstdieselben gewiß nicht reuen würde; den 1ten Juli dort bleiben, den 2ten nach Temesvár, den 3ten dort geblieben, und den 4ten in Kis-Jenő ankommen.

Das ganze wäre in 12 Tagen abgethan. Es noch schneller zu vollenden, würde ich nicht rathen. So aber, wie ich es andeutete, wird es Ew. k.3 Hoheit — außer den 3 ersten Tagen — nicht besonders ermüden.

Geruhen Ew. k. H.1 indessen einige Tage mehr zu dieser Fahrt bestimmen, so wäre vielleicht der folgende Reiseplan annehmbarer.

Den 23ten Juni nach Mohács. Ich setzte die Ankunft auf 8 Uhr Abends. Sollte aber kein Sturm gegen uns wüthen, und auch die übrigen Elemente für unsere Fahrt günstig seyn, so wird unsere Ankunft näher zu 6 als 8 Uhr statt haben. Ew. k. H.1 hätten also alle Zeit, die Umgegend ein wenig zu besehen.

Den 24ten nach Peterwardein, wo die Ankunft gegen 5 Uhr Abends statt haben könnte, und Ew. k. H.1 alle Zeit hätten, die Festung u. s. w.[4] in Augenschein zu nehmen.

Den 25ten bis Moldova, wo Ew. k. H.1 sehr zeitlich ankommen könnten, wenn Höchstdieselben sich in Semlin nicht gar lange aufzuhalten geruhten.

Den 26ten auf dem Zrinyi bis Drenkova, und sodann mit den Ruderbooten der Gesellschaft bis Orsova.

Dieser letzt angeführte Reiseplan wäre weniger ermüdend, und gewährte den Vortheil, daß 1o Ew. k. H.1 überall bei hellem Tage ankämen. 2o Außer Mohács u.[5] Peterwardein auch Semlin und Belgrad zu sehen bekämen; wo diese zwei letzten Orte, nach dem zuerst angeführten Reiseplan bei Nacht erreicht, und wahrscheinlich bei Nebel verlassen werden würden. Sodann kämen Ew. k. H.1 bei Zeiten in Neu-Moldova an, ein Ort, der nur ¼ Stunde von dem Donauufer entfernt ist, und Ew. k. H.1 durch die dort herrschende Ordnung und Nettigkeit sehr angenehm überraschen würde. Endlich wären Ew. k. H.1 in dem Falle, schon den 4ten Tag alle unsere Arbeiten mit Muße besehen zu können, und es würde nicht nöthig seyn, dahin wieder von Orsova zurückzukehren, was übrigens ein Leichtes ist.

Die Tage von Orsova aus anders zu bestimmen, ist nicht schwierig, die Distanzen sind nicht groß und so können Ew. k. H.1 im letzten Augenblicke Höchstdero Befehle ertheilen.

Pancsova ist zwar nicht weit vom Ufer entfernt, mit einem Dampfboote jedoch[6] zu landen ist ziemlich schwer, und auf jedem Fall zeitraubend, der Weg vom Ufer bis Pancsova à peu près ein Morast Sehenswerthes wird dort erst mit der Zeit etwas seyn. Interessanter wäre es die Sandbindungen bei Deliblat in Augenschein zu nehmen. Dieß kostete aber zwei Tage, und würde den Zrinyi, der warten müßte, ganz aus dem Tariff werfen, da Drenkova durchaus mit einem Dampfboote erreicht werden muß, indem ein mit dem Namen ‘Koschova‘ bezeichneter Ostwind gewöhnliche Boote oft Tage lang in Moldova gefangen hält.

Der Zrinyi hatte schon 20 Wagen auf einmal2 am Bord, ohne das Verdeck zu überladen. Ew. k. H.1 gehorsamst zu bitten, mir zu erlauben, daß auch ich einige Wagen am Bord haben dürfe, da ich gesonnen bin meine Frau und einen Theil meiner Familie mitzunehmen. Baron Puthon[d] hätte auch einen Wagen mit sich, und sonst Niemand; und somit wäre das Verdeck frei genug, und Ew. k. H.1 für Höchstdero Person ganz bequem. Wünschen Ew. k. H.1 aber das ganze Boot für sich, so ist ein Wink an die Direction, die Ew. k. H.1 als ihren höchsten Beschützer betrachtet, hinlänglich, um das besagte Boot ganz zur Disposition Ew. k. H.[7] zu stellen. Hierüber bitte ich mir Höchstdero Willensmeinung gnädigst mittheilen zu wollen.

Werden Ew. k. H.1 im Vorbeigehen dem Pascha von Orsova die Ehre Höchstdero Besuches erweisen? Und wenn E. k. H.1 das Eiserne Thor besehen und den Fuß auf serbischen Boden setzen, werden Ew. k. H.1 incognito bleiben oder als Erzherzog von Oesterreich etc. erscheinen? – Fragen, die ich zu stellen bloß deßhalb wage, um Höchstdieselben darauf aufmerksam zu machen, daß in diesem Falle für Geschenke etc. die man bei solchen Gelegenheiten zu geben pflegt, gesorgt werden müßte.

Und dieß ist das wenige, was ich Ew. k. H.7 in aller Ehrfurcht zu unterbreiten die Ehre habe, mit der Bitte schließend, mit mir befehlen zu wollen, ob und mit wem ich mich von Höchstdero Suite, ob mit dem Oberst-Hofmeister oder einem Höchstdero Kämmerer in Rapport setzen soll, um für alle jene Bequemlichkeiten, ja unentbehrlichen Nothwendigkeiten sorgen zu können, die diese beschwerliche Reise minder unangenehm machen dürften.

Mit der allertiefsten Ehrerbietung habe ich die Ehre mich zu zeichnen

Ew. k. k. H.[8]

ganz unterthänigster Dr[9]

Graf Stephan Széchenyi

Pest, den 28ten Mai 1836.


[1] Euer kaiserliche Hoheit

[2] Törölve egy szó.

[3] Euer kaiserliche

[4] und so weiter

[5] und

[6] Utólag beszúrva.

[7] Euer kaiserlichen Hoheit

[8] Euer kasielich-königlichen Hoheit

[9] Diener


[a] A Duna Gőzhajózási Társaság gőzhajója.

[b] Dunamenti falu, hajóállomás Berszászka közelében délkeleti irányban a Vaskapu-szoros bejáratánál. A Vaskapu I. erőmű 1972-es üzembehelyezése óta víz alatt van. Bővebben: Szávoszt-Vass Dániel: Halak a toronyban – 40 éve süllyedt el Drankó vára az Al-Dunán. 2012, online

[c] Zimony német neve, egykor önálló város volt, ma Belgrád része.

[d] Johann Baptist von Puthon báró (1776–1839) bécsi bankár, a Duna Gőzhajózási Társaság igazgatója.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István József főhercegnek, Pest, 1836. május 28. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit.   

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