A hercegné lánya, Henriett olyan mély benyomást tett rá, hogy három hónapja másra sem tud gondolni.
Boldogságát a nő kezébe teszi, várja döntését.
Kéri, ne vegyen el tőle minden reményt. Elég idős és tapasztalt ahhoz, hogy biztosítsa afelől, hogy boldoggá teszi a lányát.
Ihre[a] Tochter H.[b] hat auf mich einen so tiefen und bleibenden Eindruck gemacht, daß ich Ihnen aufrichtig und ehrlich gestehen muß, daß ich seit 3 Monaten an nichts denken kann, als an das Glück, ihre Gegenliebe verdienen und mein ganzes Leben ihr weihen zu dürfen. – Meine Laage erlaubt mir, daß ich als rechtschafner Mann, für das Glück einer Frau, insoweit das von meiner Liebe, Sorge, Vermögen und allem was nicht zufällig ist, gut stehen kann. Ich lege mein Glück in Ihre Hände und erwarte das, was Sie über mich entscheiden werden, ich kann es nicht länger mit banger Seele[1]; Sie waren aber immer so gut so nachsichtig mit mir, daß ich vor dem Gedanken Ihnen eine einzige Stunde zu trüben erbittere, – und Kummer und Gram lieber in mein Herz verschließen wollte, als Sie beleidigen
Zwischen Hoffnung und Angst verlebte ich vier Wochen in Magendorf,[c] wo ich das häusliche Glück Ihrer Tochter und Gr[2] E[d] nicht ohne Neid sehen konnte. Ich gab mir alle Mühe eine Sache aus meinen Kopf zu schlagen, die mir vielleicht noch so viel Schmerz verursachen wird.
Ich ging aufs Land und blieb einen Tag, und bin in einem Zustande, der mir unerträglich ist, den ich durchaus ein Ende durch das Geständniß machen muß daß Ihre Güte, mit der Sie mich behandeln ganz elend macht, daß jedes Wort, welches Sie mir sagen ein Dolchstich in meinem Herzen ist, und daß ich mir so falsch so verrächtlich erscheine, Sie beynahe alle Tage zu sehen zu sprechen, ohne Ihnen lange schon gestanden zu haben, was in meinem Innern vorgehet. — Es ist keine Zeit, kein Opfer welches ich zu beschwerlich zu lang finde, um zu meinem gehofften Ziel zu gelangen. Nehmen Sie mir nicht alle Hoffnung, ich beschwöre Sie, Liebste Gnad[3] F–[4] erlauben Sie, daß ich die Hand Ihrer Tochter verdienen dürfe und ihr Sagen, daß ich ohne ihren Besitz nicht glücklich seyn kann. Ich habe das Alter und die Erfahrung daß ich Ihnen, ohne Sie und mich selber zu betrügen im voraus versichern darf, daß ich Ihre Tochter glücklich machen werde.
Gott segne gnädigste Frau. Nehmen sie mein Geheimniß welches ich nur Ihnen vertraute mit Milde und Nachsicht auf!
[1] Hiányzó szó: erwarten
[2] Grafen
[3] Gnädigste
[4] Fürstin
[a] Herceg Liechtenstein Jánosné Fürstenberg Sophie Josephine grófnő (1776–1848).
[b] Liechtenstein Henriett hercegnő (1806-1886), később gróf Hunyady József (1801-1869) felesége lett. Széchenyi Liechtenstein Henriett iránt érzett szerelméről bővebben: SzIN 2. XLI – LXI. Lásd még a Liechtenstein Jánosnéhoz 1822. október 28-án írt levelét!
[c] Nagymagyar (Pozsony vármegye), Esterházy Vince gróf birtoka.
[d] Esterházy Vince gróf (1781‒1835) huszáralezredes, később tábornok, Széchenyi barátja és unokabátyja