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Címzett Széchényi Ferenc
Írás Helye Győr
Dátum 1809. június 5.
Nyelv német
Címke katonaság
Őrzés Helye MNL OL P 623 A-I.-9.-No. 39.
Közlés Helye Zichy 6-9.
Minősítés Eredeti
Tartalmi Kivonat

Már két napja nincs nyugtuk, az ellenség közeledése minduntalan riadóztatja a tábort. Boldog lenne, ha szülei elégedettek volnának vele. Köszönetét mond apjának, mert megengedte, hogy négy lovat tartson magának és további kettőt legényeinek. Az apjától kapott 25 dukátot az ingébe fogja bevarratni, hogy akkor is maradjon nála némi pénz, ha fogságba esne. A neki és legényeinek küldött ellátmányt átvette Settele őrnagytól. Győr városa most igen népes, az itt állomásozó katonaság száma napokon belül el fogja érni a 24.000 főt. Kíváncsi, miféle hatalom mérkőzhetne ezzel az erővel. A Pált kisérő Liebenberggel nagyon örültek a viszontlátásnak. Hegedűs, akinél Pállal laknak, sok szívességet tesz nekik, őt egy kellemetlen affértól is megóvta, amikor befogadta.

Széchényi Ferenc

Euer Gnaden Bester Vater!

Es sind schon bereits 2 Täge daß wir Tag und Nacht keine Ruhe haben, es ist so oft ein Lärm der uns zu unserm Waffen greifen macht, und uns alle in Bewegung setzt,[a] das Finale ist aber immer das nämliche, daß es nichts ist: und so sind wir beym jeden Lärm der noch so fürchterlich ist, erst gefast, wohl bewust des glücklichen baldigen Rückganges; unser Courage ist in diesen Fall wirklich zu bewundern, keine Gefahr fürchtend gehen wir kühn dem Tode entgegen.

Ich bin sicher, daß man sogar in Pesth[b] von diesen kleinen Alarm etwas vernommen hat, doch im Grund war es nichts als eine unbedeutende feindliche Patrouille[1], deren Übermuth unsere Vorposten, die sie aber alle glücklich in Flucht jagdten, ein wenig beunruhigte. Mein Bruder Paul[c] kam dieser Tägen von seiner Reise wieder glücklich an, und gefreute sich noch über seine zu beineiden[2] werthen Glück seine Besten Eltern, deren Zufriedenheit ihmund uns alle glücklich macht, wieder gesehen zu haben, ich theilte mit ihm dies Vergnügen. doch nur halb, den umbewust sie jeh wieder zu sehen, konnte ich meine Sorge doch nicht verbergen; ich weiß mein bester Vater, der meine Liebe gegen meine Besten Eltern sicher kennt, weiß dieß so zu fühlen als ich selbst, und ist unbesorgt, kennend meine Anhänglichkeit an Gott und Religion, über meine Anführung, den[3] mein Vorsatz ist immer der der es jeh war, in die Fußstapfen meiner Besten Eltern, die sich die Liebe aller Menschen an sich zogen zu tretten. Wenn ich dan auch sicher wäre über ihre Zufriedenheit, und sicher daß sie mir,[4] wie bisher geneigt sind. Oh dan könnte ich jeden Kummer und jede Sorge, die mir noch vielleicht bevorstehet, leicht ertragen; mit frohen Sinn könnte ich immer meine Arbeit verichten; jedes mir Aufgetragenes Geschäft, was mir vieleicht vorhin für unmöglich schien, wäre mir bey solchen Muth nur Kinderspiel, Und meine etlichen Stunden die ich vieleicht noch zu leben habe wären vergnügt, und kein4 noch so sehr wiedriger Zufall könnte in mir diese Stimmung ändern. Euer Gnaden hatten auch die Gnade uns zu erlauben 4 Pferde für[5] mich und 2 für5 meine Burschen zu halten, ich kann vor diese Gnade nicht mehr danken, als wenn ich versprich meiner Schuldigkeit vor dem Feinde und überall doppelt genug zu thun. Ich schrieb dieser Tagen auch meiner besten Mutter,[d] und detailirte ihr welche Pferde ich hätte, und welche ich brauchte. Der Wagenmeister Reberkay,[e] der mit dankbaren Herzen Euer Gnaden die Hände noch einmahl küssen läst, hatt den Schimmel bereits übernommen, und ist der glücklichste Mensch, den man sich nur einpilden[6] kann. Er reit den ganzen Tag spazieren, und vergist alles, doch nicht seine Schuldigkeit. Izt[7] habe ich also 3 Pferde die recht braw sind, und weiß noch einen Fuchsen der auch sehr gut geritten und braw ist,5 aber5 schwärlich unter 1000 fl[8] zu bekommen, dann sind auch 2 recht brawe Klepers auf denen meine Burschen sicher reiten könnten. vorhanden, und kosten zusammen 800 fl8 bis 850 fl,8 es ist außerordentlich viel geld. doch auch der Preiß der Pferde ist izt7,5 Enorm. Wenn ich nun diese hätte so wäre ich sicher und gut Geritten, und meine Besten Eltern könten Ruhig seyn, und keine Sorge mehr für mich tragen. Ich muß doch Eilen den3 die Pferde wären sehr gesucht, ich wäre untröstlich wenn es mir einer vorkaufen möchte. doch ich werde auf die Antwort, die ich bald zu erhalten bitte, meines besten Vaters warten, obgleich mein bevollmächtigter Bruder Paul, der Euer Gnaden die Hände küssen läst, mich erschrecklich urgirt sie zu kaufen, versprechend alles auf sich zu nehmen; doch das ist keine Kunst, den3 unserr Lieben Eltern sind ja so Gut und Gnädig, doch auch ihre Söhne, ausgenohmen den kleinen Steferl, der noch ein großer Schuß ist, sind nicht die Schlechtesten. Sie lieben ihre[9] Eltern gewiß iniglich, und sind ihnen dankbar.

Fürchten Gott, und Ehren den König und Vaterland. Wird von ihnen auch vielleicht, was ich doch nicht glaube, schlecht geredet, so ist es gewiß5 verdräht, den3 schlecht sind sie gewiß nicht, fehlen Sie so, erkennen sie ihren Fehler bald, und bessern sich gleich, so machts jeder, und unserr besten Eltern sind mit dieser methode gewiß zufrieden. Ich lasse die Hände meiner Mutter tausendmahl küssen, und bitte um ihren Segen, der mich, so wie der meines besten Vaters glücklich macht. Die 23 Ducaten die Euer Gnaden mir schickten,5 und vor die ich danke, machten mir recht viele Freude, ich werde Sie in mein Hemd nähden[10] lassen, daß in fall wenn ich Gefangen wurde doch etwas hätte um mir wenigstens Brod5 verschaffen zu können. Mein und meiner Leute Zulage habe ich von den Major Settelle[f] richtig empfangen, ich danke dafür Tausendmahl. Die Stadt Raab ist izt7 recht bevölkert, wir haben recht viele Soldaten, deren Anzahl sich auf 24000in etwelchen Tägen vermehren wird, und dan, was wäre das was wir nicht besiegen könnten, welche Macht wäre die die uns Wiederstand leisten, und welche Stärke die unsere formirten Linien durchbrechen könnte. Die Liebe Sophie[g] wird gewiß in vieler Angst seyn wegen ihren vielgeliebten Ferdinand,[h] der izt7 bey Körmönd[i] stehen muß, ich hoffe er wird sich sicher gut befinden. Die gute Marie[j] und Louise[k] lasse ich auch küssen, und der kleinen Julie[l] wünsche ich glück und Segen. Der Liebenberg der mit meinen Brudern Paul ankam hatte eine recht große Freude mich zu sehen, doch die meinige war auch nicht klein, ich werde immer mit gerührten Herzen und mit Dankbarkeit, für seine Freundschaft danken. Der Hegedüs[m] bey den mein Bruder und ich einquartirt sind hat sehr viele Gefälligkeit für uns, wir sind ihm wirklich viel Dank schuldig. Er hatt mich auch von einen fürchterlichen Zweykampf, der bald Statt hatte gerettet. Der Her Obrist L.[11] Baron Ertel[n]  hatt mich in seiner Wohnung einquartirt, und hatte eine sehr schöne Hausfrau, dessen Schönheit ihmgänzlich bezauberte, wenn mich nun der Hegedünicht bequartirt hätte so wäre ich unschuldiger Weise in eine Afaire gekommen, mit der sie mich aus gespaß noch immer foppen.

Ich bitte um den Segen und bleibe

Meines besten Vaters

dankbarster Sohn Stephan Szechenyi

Ober L.12

Raab den 5ten [o]


[1] Francia: őrjárat.

[2] beneiden helyett

[3] denn helyett

[4] Törölve egy betű.

[5] Törölve egy szó.

[6] einbilden helyett

[7] A ’jetzt’ határozószó ’itzt’ régies alakjának Széchenyi által használt változata.

[8] florins

[9] Utólag beszúrva.

[10] nähen helyett

[11] Lieutenant (Széchenyi helyesírásával)


[a] Az április 9-én Bajorországba betört osztrák sereget Napóleon április 19. és 23. közt megverte és visszaszorította Csehországba. A francia sereg május 13-án bevonult Bécsbe, s ettől kezdve onnan nyugtalanította a Dunántúlt.

[b] A franciák közeledése miatt Széchényi Ferenc családjával Pestre költözött, s e levél keltekor is ott tartózkodott.

[c] Széchényi Pál irodai szolgálatra volt beosztva Voit Ferdinánd táborkari alezredes mellé, így könnyebben kapott szabadságot és többször haza is látogathatott.

[d] Az 1809. május 18-án kelt leveléről lehet szó.

[e] Reberkay András a nemesi felkelés táborkarához beosztott szekérmester.

[f] Settele József táborkari őrnagy.

[g] Nővére, Zsófia (1788–1865), gróf Zichy Ferdinánd (1783–1862) felesége.

[h] Zichy Ferdinánd ekkor az 5. huszárezred őrnagya volt.

[i] Körmend község Vas megyében.

[j] Defours Mária grófnőt, vagy Mesnil Mária bárónőt érti. Mindkettő unokatestvére volt.

[k] Lajos bátyjának felesége, Aloysia Clam-Gallas grófnő (1781–1822).

[l] Lajos bátyjának 1809. május 16-án született lánya, Júlia.

[m] Hegedűs Józsefnek egy Széchenyi Ferenchez intézett levele azt tanúsítja, hogy ő maga, vagy valamelyik rokona ekkoriban a Széchényi család szolgálatában állott.

[n] Ertel Ferenc báró alezredes a nemesi felkelés vezérkarában, ekkor Széchenyi István parancsnoka. Ő tervezte és építette meg a Rába, a Rábca és a Duna-ág között a győri sánctábort.

[o] A május 18-i levélre, valamint Lajos bátyjának újszülött lányára való utalások miatt a levél 1809. június 5-én íródott.