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Címzett Széchényi Ferenc
Írás helye Párizs
Dátum 1814. április 20.
Nyelv német
Címke katonaság pénz
Őrzés helye MNL OL P 623 A-I.-9.-No.43/53.
Közlés helye Zichy 135–137.
Minősítés Eredeti
Tartalmi kivonat

Időbe telik, míg hazatérhet, úgy hiszi, hogy tartózkodásuk ebben a csábos városban hosszabbra nyúlik, mint gondolták. Ez őt kellemetlenül érinti, mert itt a nyugalom ugyancsak kalandos, nem is beszélve a drágaságról. Azt beszélik, hogy Schwarzenberg Itáliába megy, mielőtt még Bécsbe indulna, hogy segítséget nyújtson Bellagardénak. Metternich Angliába készül, s úgy hírlik, hogy Sándor cár is elugrik oda, ezért azt reméli, hogy talán őt is oda küldik, minek folytán Európa két legszebb fővárosát ismerhetné meg. Apját arra kéri, hogy ne küldjön neki felmutatásra szóló váltókat, mert azokon nagy a veszteség, hanem mindig csak készpénzt.

Széchényi Ferenc

Geschrieben in den Vorzimmer des FM.[1] den 20 April 1814.[2]

Mein Lieber Vater, bevor ich in meine Liebe Heimath zuruck kehre, werden Tag und Nacht doch noch etlichemal wechseln — den[3] der Sturm war zu groß, zu heftig, um daß die daraus entstandenen Wellen, sich schon jetzt legen hätten können — Bis der rauhe Mensch wieder in das sittliche Leben tritt, bis er das thierische, sinnliche vergißt, welches ihm so lange im Krieg, im Kampf beschäftigte, da braucht‘s lange, den3 er klebt an den Blut an der Grausamkeit so willig, so gerne, daß er im ersten Moment der schnellen Abwechslung, jede Forme des Moralischen Lebens verabscheut – verachtet — — und wie den3 die Gewohnheit zum Ruhigen, daß[4] heißt zu dem Geselligen Leben des Menschen, jeden rauhen Krieger hart und langwierig[5] wird, und wir abwarten müssen bis er das Soldatische ablegt, so glaube ich auch, und denke mich nicht zu betrügen, wenn ich die feste Meinung habe, daß unser Aufenthalt in dieser verführerischen Stadt länger wird als wir alle glauben. – Mir ist’s bey Gott, unangenehm, daß ich nicht in die Hallen meiner Ahnen so geschwind wie möglich zuruckkehren kann, den3 die Ruhe die ich hier genieße ist für alle die Beschwerlichen Abentheuern die ich so ganz im vollen Sinn des Worts genossen habe, nicht hinlänglich – und auch die Theuerung zu groß, um diesen Sejour[6] für diesen Augenblick angenehm finden zu können —

Man sagt daß der FM.[7] F.[8] Schwarzenberg[a] noch nach Italien gehen wird, bevor er nach Wien kömt, um auch da den unglücklichen,5 oder ungeschickten5 Bellegarde,[b] der, wie ein treuer Ehmann die ganze Campagne gar nicht von Fleck gekommen ist, ein wenig zu Hülfe zu kommen — —  Metternich[c] soll nach England gehen, und da der Kayser Alexander[d] auch dahin einen Sprung machen wird, so hoffe ich dahin meine Bestimmung vieleicht zu richten, um mit einenmal die 2 größten und interessantesten Hauptstädte Europa‘s gesehen zu haben — Während diesen Feldzug hätte ich diese, so angenehme Reise, beynahe ohne allen Unkösten machen können — damals war aber der Zweck zu heilig denn ich diente — und kein Opfer wäre da zu groß gewesen, das ich meinen Grundsätzen[9] gebracht hätte: jetzt aber, da alles, Gott der Allmächtige sey gesegnet, worüber ist, und ich auch einigen Antheil an dem glücklichen Erfolg habe, so will ich mir, wenn’s möglich ist, gerne diesen nützlichen Spaß9 machen – und von London zu Wasser auf einmal auf den edlen Neu[10]siedler See2 als der getreue Sohn, seiner, so himlischen Eltern erscheinen: da bleibe ich aber doch einige Zeit, wenn man mich nicht wech[11] jagd — in der Umgebung meiner guten Angehörigen, die ich so ungemein Liebe.

In hinsicht der Gelder5 bitte ich meinen guten Vater. mir ja keine Einlösungsschein zu schicken, die zu viel verlieren, sondern bloß Geld, welches ich sehr benöthige, da die Theuerung so ungeheuer ist, daß ich davon nicht denken kann – — Es ist aber doch besser daß die Armée in Paris theuer5 lebt — als wenn Sie wo anders nun gar nichts2 leben würde — nicht wahr?

Und nun bitte ich um den Segen, da ich in diesen Augenblick, Es ist um 1 Uhr Nachts mit dem FM.7 im Regen und Sturm nach S.[12] Cloud[e] reite —

Steph

Meiner guten Mutter küsse ich tausendmal die Hände.


[1] Feldmarschalls

[2] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.

[3] denn helyett

[4] das helyett

[5] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[6] Francia: tartózkodás.

[7] Feldmarschall

[8] Fürst

[9] Törölve egy szó.

[10] Széchenyi aláhúzása vastag vonallal.

[11] weg

[12] Saint


[a] Karl Schwarzenberg herceg (1771–1820) tábornagy.

[b] Heinrich von Bellegarde gróf (1756–1845) német származású osztrák tábornok, az olasz alkirály ellen küldött sereg parancsnoka, 1820 és 1825 között az Udvari Haditanács elnöke.

[c] Klemens Wenzel Lothar von Metternich herceg (1773–1859) osztrák államférfi, 1809 óta Ausztria külügyminisztere, államkancellárja (1821–1848) és az osztrák politika irányítója.

[d] I. Sándor (1777–1825) orosz cár (1801–1825).

[e] Saint-Cloud, francia város a Szajna balpartján, Sevres közelében.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István Széchényi Ferencnek, Párizs, 1814. április 20. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit

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