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Címzett József főherceg
Írás helye Pest
Dátum 1835. január 27.
Nyelv német
Címke gőzhajózás
Őrzés helye MNL OL P 626–3.–2.–No.93.
Közlés helye Majláth 1. 587–590.
Minősítés Másolat
Tartalmi kivonat

Bátorkodik emlékeztetni a nádort, hogy a Duna Gőzhajózási Társaság (DGT) Argo nevű gőzhajóját a Fekete-tenger és a Vaskapu között hagyja, részben a mellékelt alsó-ausztriai kormánytól kapott levél miatt, részben pedig azért, mert remélte, hogy a határvidéken ingyen szénhez juthat.
A DGT igazgatósága azonban még nincs a kívánt kiváltság birtokában, és a határvidéken talált szén használhatatlan, így nem lesz nyereséges. Az oláh-illír határezred nem annyira a közjót, mint a helyi közösségek érdekeit szolgálja, ezért drágán adja a szenet, így a Mária Dorottya gőzös felszerelése veszteséges.
A DGT igazgatósága sértve érezheti magát, mivel ők eleget tettek a kormány kérésének, az azonban nem biztosította számukra a kért privilégiumot. A Mária Dorottya építésének elhúzódása és a rossz vízállás egyébként is kellemetlenséget okozott.
Ha azt akarják, hogy az al-dunai vállalkozás sikeres legyen, akkor mindent meg kell tenni annak érdekében, hogy a DGT is érdekelt legyen. A pénznél nagyobb ösztönző erő a kormány elégedettsége és bizalma, ezért kéri a nádort, hogy működjön közre abban, hogy a DGT támogatásban részesüljön.
Pár napja részt vett a DGT igazgatótanácsának ülésén, ahol arról volt szó, mi legyen az Argoval 1835-ben. Széchenyi szerint a legjobb lenne visszahozni, hogy javítsanak a DGT anyagi helyzetén, de a Társaság az Al-Dunán akarja hagyni és egy úja hajót építtetni.
Úgy véli, a Társaságnak olyan kedvezményt kellene biztosítani, amely számára felbecsülhetetlen haszonnal járna, de az államnak nem jelentene kiadást vagy veszélyt.
A havasalföldi egészségügyi vonal egy ideje javult, ezért javasolták a karanténban töltendő idő rövidítését, vagy elhagyását, ha az egyén egészséges.
Ha a nádor nagy figyelmet fordít a DGT-ra, akkor annak vezetősége buzgalommal és energiával fogja előmozdítani a vállalkozást.

József főherceg

Euer k. k.[1] Hoheit, Durchlauchtigster Erzherzog!

Ich erlaube mir Ew. k.[2] Hoheit in das Gedächtniß zu rufen, daß im vergangenen Frühjahre die Direction der Dampfboot-Gesellschaft, vorzüglich aus dem Grunde den Entschluß faßte, eines ihrer Dampfboote, die Argo, zwischen dem Eisernen Thore und dem schwarzen Meere Posto fassen zu lassen, theils weil sie von Seite der k. k.[3] Nieder-Österreichischen Landesregierung das hier sub ./. in Abschrift beigeschlossene Schreiben erhielt, theils unentgeldliche Steinkohlen in dem Gränzgebiete zu erhalten hoffte, und somit tacite auf irgend eine Schadloshaltung rechnete.

Nun ist die besagte Direction zur Stunde noch nicht im Besitz des gewünschten und verheißenen Privilegiums, die in dem Gränzgebiete gefundenen Steinkohlen zeigen sich bis jetzt unbrauchbar, und werden auf keinen Fall für die Gesellschaft ein großer Gewinn seyn, da das löbl.[4] k. k.1 Wall. Ill.[5] Regiment in dem fräglichen Gegenstande, nicht so sehr das allgemeine Wohl, als das zunächste Interesse der dortigen Communitäten vor Augen zu haben scheint, und somit die Kohlen — wären sie auch gut, was vielleicht der Fall seӱn könnte, wenn man weiter grübe — beinahe so theuer zu stehen kämen, als jene, die die Gesellschaft aus Moldava ums baare Geld bezieht; endlich hat Argo durch die spätere Ausrüstung der Maria Dorothea[a] und die ungemeine Trockene dieses Jahres einen positiven Verlust von 14,000 fl.[6] Conv. M.[7] erlitten.

Dieses vorausgesendet stelle ich die Frage, ob es für solche achtbare Männer, wie Baron J. B. Puthon,[b] Bar.[8] J. H. Geymüller,[c] Baron Sina,[d] Bar.8 A. Friesenhof[e] und J. B. Benvenuti,[f] die die Direction der Gesellschaft bilden, nicht kränkend seyn muß, bis jetzt nicht einmal des verheißenen Privilegiums versichert zu seyn, nachdem sie bona fide[9] sich dem Wunsche einer Allerhöchsten Regierung fügten, und der Zufall der schlechten Steinkohlen, des zurückgebliebenen Baues der Maria Dorothea, und vor allem Andern ‘des so ungewöhnlich Wasserarmen[10] Jahres, sie ohnehin in keine kleine Verlegenheit setzte?

Ew. kais.2 Hoheit! Männer jener Art, die ich erwähnte, können leicht disgustirt werden; denn Geschäfte, welche weder viel Nutzen, noch viel Ehre und Dank, aber nur Hindernisse, und eine unsägliche Menge von Arbeiten nach sich bringen, pflegen keine Favorit Geschäfte jener zu seyn, denen alle Genüße des Lebens offen stehen.

Wenn aber diese Direction — wenn auch nicht disgustirt, wovon sie meines Wissens nach weit entfernt ist — aber die Interessen der Gesellschaft nur lauer förderte, wäre dieß nicht ein unberechenbarer Verlust für das ganze Unternehmen, welches ohne eine gut geregelten Dampfschifffahrt gar nicht zu denken ist? Ganz gewiß!

Soll also die Verbindung des Österreichischen Kaiserstaates mit dem Schwarzen Meere gelingen, so ist Alles aufzubieten, um die Direction der besagten Gesellschaft für das Unternehmen warm zu erhalten. Geld allein greift aber nicht überall durch; Zufriedenheit einer Allerhöchsten Regierung, deren Äußerung, und Ehre sind für manche Menschen weit größere Stimulanten. – Ew. kais.2 Hoheit bitte ich also unterthänigst, nach Höchstdero Weisheit Alles aufbieten zu wollen, damit diese Gesellschaft, so wie sie bereits durch diplomatische Wege so glücklich gefördert ward, auch im Lande durch alle jene Behörden auf das Kräftigste unterstützt werde, die in ihre Existenz unmittelbar einfließen.

Vor mehreren Tagen wohnte ich einer Sitzung der Direction bei,[g] in welcher der Umstand zur Discussion kam, was für 1835 mit der Argo zu geschehen habe, da die Verbindung von der Einmündung der Donau nach Constantinopel durch den Umstand für dieß Jahr noch nicht bewerkstelliget werden kann, weil Maria Dorothea zwischen Constantinopel und Smyrna eine solche lucrative Station fand, daß es Sünde wäre, sie von dort zu entfernen, und sie bereits alle Wochen von Constantinopel nach Smyrna und zurück fährt. Meines Erachtens nach wäre es am besten gewesen, Argo wieder herauf zu bringen, um die Financen der Gesellschaft, die noch in keiner sehr beruhigenden Lage sind, zu verbessern, indem Argo ohne Verbindung mit Constantinopel gewiß wieder in deficit kommen wird — während sie in der Obere Donau gewiß über 20 Procent verdiente. Die Direction nahm aber, von uneigennützigen Gefühlen beseelt, den Entschluß, Argo, koste was es wolle, in der Untern Donau zu belassen, und sobald wie möglich ein Boot zu bauen, um die Lücke zwischen der Einmündung der Donau und Constantinopel auszufüllen, was indessen vor dem Frühjahre 1836 nicht geschehen kann.

Nach allen Diesen glaube ich, sollte dieser Gesellschaft eine Begünstigung zugesichert werden, die für sie von unberechenbarem Nutzen, für den Staat aber weder Auslage, noch Gefahr bringend wäre.

Die Sanitäts-Linie der Wallachei ist seit einiger Zeit sehr vervollkomnet worden, so daß schon seit längerer Zeit von Seite der k. k.3 Agentschaft in Bukarest der Antrag gemacht wurde, die Quarantaine-Periode von der Wallachei nach den k. k.3 österreichischen Staaten verkürzen, oder bei gänzlich gutem Gesundheits-Zustande eventuell ganz zu suspendiren. Es scheint auch in der That eine Ungereimtheit darin zu obwalten, daß ein Reisender aus der Wallachei, der dahin vom rechten Donau Ufer nur nach einer 14 Tägigen Quarantaine frey eintreten darf, in der Contumaz von Schupanek[h] eben derselben Quarantaine von 10 oder 20 Tagen unterworfen sey, wie ein gerade aus Constantinopel — dem gewöhnlichen Sitze der Pest — in 6 Tagen nach Orsova hergerittener türkischer Posten-Tartar. —

Da nun die Anstalt der Quarantaine nicht zur Hemmung des Handels, sondern zur Sicherstellung des Gesundheits Zustandes bestehet; so wäre meine unterthänigste Meinung, allen den Passagieren und Waaren, die auf dem Dampfboote Argo in die Contumaz-Anstallt gebracht werden, jene Begünstigung gnädigst zu erwirken, die jene Passagiere und Waaren gemessen, welche von der Wallachei nach Siebenbürgen einbrechen.

Nach Siebenbürgen ist nämlich die Quarantaine vermindert, oder ist es im Antrag sie zu vermindern; und zwar aus der Ursache, weil die Wallachei einen guten Sanitäts-Cordon hat, und die physische Wahrscheinlichkeit nicht da ist, daß Jemand von dem rechten Donau-Ufer durch die ganze Wallachei bis nach Siebenbürgen unbemerkt und sehr schnell durchziehen könne. — Da nun die Argo, decidirt stets auf dem linken Donau-Ufer zu bleiben, und sich mit den rechten Ufer unter keinem Vorwand zu vermischen hat; zur Sicherstellung dessen aber der Capitän[i] und die ganze Equipage des Dampfbootes beeidet ist, und über dieß immerfort ein Guardian der Wallachischen Sanität am Bord des Dampfbootes ist, so darf auch die Dampfboot-Gesellschaft nach aller Billigkeit jene Begünstigungen in Anspruch nehmen, die der Reisende und die Waaren in Siebenbürgen genießen, indem es glatterdings unmöglich ist, daß irgend Jemand oder Etwas am Bord ihres Dampfbootes aufgenommen werde, was in der Wallachei früher nicht auscontumacirt hat, und folglich eben so lange im Lande gewesen ist, während welcher Zeit sich verdächtige Krankheits-Symptome entwickelt haben würden, wie jene Personen und Waaren, die bei Siebenbürgen in die k. k.1 Staaten einbrechen.

Geruhen nun Ew. k.2 Hoheit diesen Gegenstand Höchstihrer Aufmerksamkeit zu würdigen, und ihn für das Beste der besagten Gesellschaft nach Höchstdero Weisheit auszumitteln, so bin ich überzeugt, daß die Dampfboot-Gesellschafts Direction, mit neuem Eifer und Energie das Unternehmen fördern wird, welches den Österreichischen Staaten mit der Zeit nicht ganz unwesentlichen Gewinn bringen dürfte.

Ich aber lege mich Ew. k.[11] Hoheit zu Füßen, und zeichne mich mit der allertiefsten Ehrfurcht Ew.[12] k. k.3 Hoheit ganz unterthänigster Diener Gr. St.[13] Széchenyi —

Pesth den 27ten Januar 1835. —


[1] kaiserlich-königliche

[2] Euer kaiserliche

[3] kaiserlich-königlichen

[4] löbliche

[5] Wallachisch-Illyirsche

[6] florins

[7] Conventionsmünzen

[8] Baron

[9] Latin: jóhiszeműen.

[10] Aláhúzás a szövegben.

[11] Euer kaiserlichen

[12] Euer

[13] Graf Stephan


[a] A Duna Gőzhajózási Társaság gőzhajója.

[b] Johann Baptist von Puthon báró (1776–1839) bécsi bankár, a Duna Gőzhajózási Társaság igazgatója.

[c] Johann Heinrich von Geymüller báró (1781–1848) bécsi bankár, a Duna Gőzhajózási Társaság egyik igazgatója.

[d] Sina György báró (1783‒1856) bankár, diplomata. Széchenyi vállalkozásainak egyik anyagi támogatója.

[e] Adolf Friesenhof báró bécsi bankár, a Duna Gőzhajózási Társaság egyik igazgatója (1837-ig).

[f] Johann Baptist Benvenuti (1783‒1858) bécsi bankár a Duna Gőzhajózási Társaság igazgatótanácsának tagja.

[g] Naplója szerint 1835. január 16-án. SzIN 4. 516.

[h] Jupalnic (Schupanek, Zsupanek) község Orsova közelében a Román-bánsági határőrezred területén, ami vesztegzár-helyként funkcionált.

[i] Lehmann János kereskedő és hajótulajdonos, az Argo kapitánya.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István József főhercegnek, Pest, 1835. január 27. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit.   

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