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Címzett Széchényi Ferenc
Írás helye Konstantinápoly
Dátum 1818. október 11.
Nyelv német
Címke pénz utazás
Őrzés helye MNL OL P 623 A-I.-9.-No.44/24.
Közlés helye Zichy 221–222.
Minősítés Eredeti
Tartalmi kivonat

Megemlékezésül egy-egy levéltárcát küld haza szüleinek. Kéri őket, leveleiket továbbra is Konstantinápolyba, Lützow grófhoz címezzék. Ő maga minden 14 napban fog nekik írni. Megérkezése után felvett 400 dukátot, amit úti kiadásokra el is költött, ezért újabb 300 dukátot vett fel.

Széchényi Ferenc

Constantinopel den 11ten 8ber 1818[1]

Lieber Vater, nachdem ich einen ziemlich langen Brief an Sie verfertigte,[a] und punct für punct auf alle Ihre Fragen, in hinsicht der Zahlungen, die wir noch zu machen haben, antwortete – dachte ich durch eine ganz kleine Brieftasche für Sie und eine andre für meine Mutter, mich noch mehr in Ihr Gedächtniß zurückzuruffen – und schloß selbe in meinen Brief ein – ohne gewußt zu haben, daß man alle Briefe in denen etwas eingeschloßen ist – als quarantainmäßig[2] angeben muß. Die werden nun 14 Tage auf der Grenze liegen bleiben – und Sie sie erst um so viel später bekommen können. Um daß Sie aber lieber Vater nicht so lange ohne Nachricht von mir bleiben sollen, will ich hiemit durch einige Zeilen Ihnen sagen daß ich Ihren 4ten Brief bekommen habe,[b] und daß ich Sie bitte ferner auch alle Ihre Schreiben nur nach Constantinopel adressiren[3] zu wollen,[4] von wo der Gr.[5] Lützow[c] sie schon dahin expediren wird wo ich sein werde.

In einigen Tagen gehe ich über Brussa nach Smyrna und von da nach Athene. Ich werde Ihnen regelmäßig alle 14 Tage schreiben können. –

Einige Tage nach meiner Ankunft hab’ ich, wie Sie anjetzt schon wahrscheinlich wissen werden 400 ducaten bei meinem Banquier aufgenommen. – Der größte Theil dieser Summe wurde angewendet um meine Reise bis hierher zu bezahlen – der überbleibende, um mein Ausgaben hier zu bestreiten. Heute hab’ ich neuerdings 300 # aufgenommen – und es ist wahrscheinlich, daß ich vor meiner Abreise noch 100 bis 150 # von meinem Banquier nehmen werde, und das aus der Ursache, weil ich in Smyrna keinen Credit habe, das heißt keinen Credits Brief, und in Athen vor sechs Wochen schwerlich ankommen werde können. Da auf der Reise in diesen Gegenden einem beinahe alles fehlt, so hab’ ich gedacht vernünftig gehandelt zu haben – ein wenig mehr baar Geld bei mir zu haben, wie wohl das Wegschleppen desselben eine äuserst, beschwerlich unangenehme Sache ist — Es können aber so viele unvorhergesehene Fälle zustoßen, daß man diese Vorsicht wohl nicht versäumen darf.

Wegen allen denen Bezahlungen spreche ich in meinen früher geschriebenen Brief den Sie aber nun um 14 Täge später bekommen werden, ausführlich — und Sie vergeben mir, wenn ich mich an demselben rapportire. — Ich kann es aber leider nicht anders, und Sie müßen mir schon vergeben, wenn ich Sie um so viel länger wieder in Unbestimmtheit lasse, – die Kanzely erschließt aber in einer viertel Stunde, und ich muß mich borniren Ihnen und meiner lieben Mutter zu sagen, daß es mir recht gut gehet – und daß ich hoffe bald in Wien Sie umarmen zu können.

Geben Sie mir den Segen und denken Sie manchmal an Ihren Sohn Stephen


[1] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.

[2] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[3] Törölve egy szó.

[4] Utólag beszúrva.

[5] Graf


[a] Lásd a másik, 1818. október 11-én írt levelet!

[b] A levél nem ismert.

[c] Rudolf von Lützow gróf (1780–1858) osztrák diplomata, konstantinápolyi osztrák követ (1818–1823), majd Rómában teljesített követségi szolgálatot (1827–1848). Széchenyi vele utazott Konstantinápolyba.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István Széchényi Ferencnek, Konstantinápoly, 1818. október 11. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit

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