Tovább maradt Scio-ban, mint tervezte. Az újévet vagy Athénban vagy Szmirnában fogja ünnepelni. Az eddigieken kívül nem vett fel pénzt. Sok mindent ki kell állnia, hogy egy-egy nevezetességet, épületet megnézhessen, de megéri a fáradozás. Lefogyott a melegben és az utazásban, bízik abban, ha újra hideg és nyugalom lesz, az ismét „felhozza”.
Geschrieben in Csesme[a] gegnüber der Insel Scio den 4ten Decemb[1][b]
Die Artemise eine Golette lichtet morgen die Anker, um ohne allen Aufenthalt nach Triest zu segeln. Ich hoffe, daß Sie bald und glücklich an Ort und Stelle kommen wird, den[2] Ihr vertraute ich diese Zeilen, die Sie, lieber Vater, gesund und zufrieden finden sollen. Ich benütze alle Wege, um Ihnen und meiner guten Mutter Nachricht von mir zu geben eins von so vielen Briefen die ich seit sechs Wochen schreibe wird doch ankommen, um Ihnen zu sagen, daß ich lebe, gesund und zufrieden bin, und an Sie recht oft, und mit dankbaren Herzen denke. –
Mein Aufenthalt in Scio war lang – länger als ich’s dachte. Die reine Luft die grünen Bäume haben mich fest gehalten. Es thut mir so wohl in dieser lieben Insel einige Tage gelebt zu haben. Vor einer Stunde bin ich hier erst angekommen und wohne bei einem griechischen Kaufmann – eine Nacht nur den2 Morgen gehe ich nach Ephesus oder nach Smyrna wieder zuruck – bin selbst noch nicht entschieden. Das Land ist so schön die Gegenden so reitzend, daß man sich gerne dem Zufall überläßt, ohne nach einen gewißen Plan zu reisen! —
Unsere Tagebücher werden mit jedem Tag dicker – ob auch das meine interessanter wird indem es zunimmt weiß ich nicht – Sie, lieber Vater, werden, wenn sie gütigst wollen, darüber entscheiden. Für mich[3] werden diese meine Reisen gewiß immer merkwürdig bleiben – und in dem Alter genießt man was man in der Jugend mit Mühe sich gesammelt[4]! –
Das Neue Jahr werde ich in Smyrna oder in Athene feyern! Ich weiß es noch nicht wo es sein wird[5] — den2 ich henge von dem Commandanten der franzöischen Corvette ab der mich, wie Sie’s aus meinem zwei Briefen wissen, wahrscheinlich nach Athene selbst, oder in die Gegend absetzen wird. – In der alten Hauptstadt der Griechen hoffe ich endlich – ganz ausruhen zu können, den2 wenn ich hinkomme, werden die Bösen Zeiten, das heißt Regen und Wind eintretten, die die Reisenden zwingen sich daselbst längere Zeit zu établiren = Dort ist’s aber gut, den2 man findet gute Wohnungen wohlfeile Lebensmitteln, und warme Kamine, was man hier allenthalben beiläufig3 entbehren muß. –
Keine Gelder hab’ ich noch nicht aufgenommen. Das heißt auser denen 1100 # die Sie schon wahrscheinlich erlegt haben – und bei Arnstein[c] in Ordnung gebracht — Wie ich in Smyrna ankommen werde, will ich bei dem Mr[6] Brant[d] von dem ich Ihnen in mehrerer Briefen[e] gesprochen[7], 2 hundert bis 3 hundert ducaten aufnehmen. Ich bemühe mich zu erwirtschaften3 — oft gehets – am meisten aber ist es nicht thunlich. Die Engländer haben die Reisenden eigentlich um die Bequemlichkeit gebracht, wohlfeil in diesen Ländern zu reisen, was vorhin recht sehr gut thunlich war – was aber jetzt glatterdings unmöglich ist, den2 es giebt in der Türkei anjetzt eine gewiße Gattung von Menschen die so zu sagen aufgestellt sind, um die Mylords3 auszuziehen – und die sich von nichts andern ernähren als von dem was diese ihnen geben. Morgen zum Beispiel bin ich in Verlegenheit von hier weg zu kommen, und das wissen die brawen3 Einwohner von Csesme, den2 sie verlangen für einen Esel bis zur Station die folgt — zwei ducaten — und ich brauche 10 — Wie gefällt Ihnen das lieber Vater! ich werde diese guten Thiere, die jetzt meine gewöhnliche Monture sind, um etwas weniger bekommen — das bin ich gewiß — Was muß man aber zanken, handeln, und sich ärgern! Da braucht man viel, wenn man alles das so aushalten will. – Ich sage Ihnen, lieber Vater, um jedes Huhn ist ein Spectacle, um jeden Indian, mit denen wir uns seit 10 Tagen ganz gut ernähren. – Was muß man nicht alles aushalten, um einen Tempel, einen Aqueduct[8] zu sehen! und wenn man nur welche auch fände, die etwas conservirt sind – das ist aber selten – den2 das Land ist ausgedehnt und alte Gebäude und Monumente sehr dicht angebaut. – Die gute Luft das herrliche Wetter, lohnt den Reisenden, seine Mühe, und das Andenken an das gesehene Schöne, und an das Erfahrne Böse – die Errinerung lebt immer fort, – die Mühe, die Sorge ist vorüber. –
Scio ist eine herrliche Insel![f] – Ich möchte gerne da, wenn ich alt wäre, in der Welt nichts zu hoffen hätte, und wenn ich mit meinen Tagen schon Rechnung gemacht7, meine Jahre ruhig werden. Kann man wo anders eine reinere Luft, grünere Bäume, kühlere Quellen finden? Ich halte es für unmöglich und mit schweren Herzen verließ ich heute, dieß liebe Eiland – den2 ich werde es wohl doch nicht mehr sehen! Wer weiß wo mich mein Sturm,3 noch hintreibt — Ich sage mein Sturm3 den2, den hat ja ein jeder Mensch — glücklich die nie verschlagen werden, und unverletzt im Hafen einlaufen können. – Vieleicht werde ich einstens die frohe Stunde, auch erleben.
Der gute3 Kaufmann in dessen Haus ich heute übernachten werde, hat einen respect für meine person die mich zu schreiben hindert, den2 ich kann mich kaum bewegen ohne daß, er, sein Bruder, oder einer seiner Söhne und protigés fragte ob ich etwas haben will – So eben sind wir mit unserm Abendessen fertig, und ich mit Seefischen und abgestandenen Caviar satt – Ein dragoman, ein Schifs Capitain, ein Apotheker[g] 7 bärtige Griechen, der Hausherr samt den Riesen seinen Bruder, Landschulz,[h] Ender[i] und ich bilden die Gesellschaft — Ender zeigt eben die Conturen die er[9] Scio genommen4, und der ganze Ort steht versammelt hinter seinem Stuhl – und die Griechen[10] schreyen allemal laut auf, wenn sie eine von ihren Bekannten von Scio erkennen Landschulz étalirt seine inscriptionen die er gefunden4, und disputirt mit einem Schulmeister über die Art wie man eigentlich das altgriechische aussprechen soll – alle übrigen rauchen, einen Dampf, den man bei uns nicht einmal kennt, ich laborire an meiner digestion und schreibe diese albernen Zeilen –, das ist so ein Bild in meinem jetzigen Leben „ Nach Samos[j] kann ich nicht, den2 die Pest ist da ausgebrochen, und werde daher morgen mit der aufgehenden heitern Sonne, mit kühler angenehmer Luft auf meinen Esel mit einem tartaren Sattel hergerichtet — die Reise nach Smyrna ruhig und geduldig antretten. Der gute Apotheker, ein Corfiotte will mich durchaus begleiten, um mich vor denen Räubern zu schützen die in der Gegend herumstreifen sollen. – Übrigens ist das nicht wahr, er will aber ein Trinkgeld haben. Wie ich den Kerl los kriegen werde, weiß ich noch nicht.
Auf Athene freue ich mich ungemein – diese Gegend ist hübsch und angenehm, mir aber schlägt es nicht ganz gut an – Ich bin sehr mager geworden, und muß mich in mancher hinsicht in Acht nehmen. – Die Wärme und das Herumzigeunern hat mich, was man sagt, heruntergebracht3 – die Kälte und die Ruhe, hoffe ich werden mich wieder heraufbringen.3 Als Hering3 will ich mich wenigstens, lieber Vater, Ihnen10 nicht vorstellen und das bin ich beiläufig geworden – und habe den Vorsatz mich vorhin ein wenig aufzuhelfen, bevor ich Sie in Wien wieder sehen werde. Krebs[k] giebt sich alle Mühe, mich fett zu kriegen, und schlachtet so eben Ente3 und einen Indian3 auf den morgigen Tag, der sehr intéressant sein wird – den2 wir gehen über das alte Erythrea und den Berg Mimas – der von Torrenten durchgerißen ist, und können Sie sich etwas komischeres vorstellen, als den Landschulz, einen Gelehrten, auf einen Esel über einen Wald Strom schwimmen zu sehen – ! Solche Scenen habe ich gesammelt – den2 ich sammle3 die unbedeutendsten Kleinigkeiten – Wer weiß zu was man sie brauchen kann.
Von Smyrna lieber Vater werde ich Ihnen mit der Post von Constant. schreiben. Die Briefe die auf diese Art versendet werden, kommen alle an – Sie gehet aber nur alle 14 Tage, und ich möchte gerne alle Tage Ihnen schreiben – Wenn Sie mein Tagebuch lesen könnten — um wie viel lieber, um wie viel fleißiger würde ich schreiben — So aber, finde ich auf dem Papier nur immer den Wiederhall meiner eigenen Gedanken, meiner Ansichten, und die finde ich ecklich[11] und langweilig —
Meine Mutter küße ich vielmal, und Sie lieber theuerer Vater umarme ich inniglich — Der liebe Gott wird uns allen Glück und Ruhe schenken, den2 wir alle, loben und preisen Seine Allmacht seine Verhängniße,. Vergeßen Sie nicht, lieber Vater, mir alle Tag, Ihren Segen zu geben, und bleiben Sie gesund und froh
Stepherl
[1] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.
[2] denn helyett
[3] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.
[4] Hiányzó szó: hat.
[5] Utólag betoldva.
[6] Mister
[7] Hiányzó szó: habe.
[8] Aquädukt, latin eredetű főnév: vízvezeték.
[9] Hiányzó szó: von.
[10] Utólag beszúrva.
[11] eklig
[a] Kisázsiai város.
[b] A levél keletkezésének éve annak tartalma miatt 1818.
[c] Nathan Adam Arnstein báró (1748–1838) bécsi bankár. 1805-ben alapította Bernhard von Eskeles (1753–1839) bankárral együtt az Arnstein & Eskeles bankházat, amely Ausztria három évtizeden keresztül meghatározó pénzintézménye volt.
[d] James és Richard Brant, Széchenyi úti társai.
[e] Lásd az 1818. október 23. és november 24. leveleket!
[f] A szigetről bővebben megemlékezik naplójában. SzIN 1. 454.
[g] Naplójában Morini doktornak nevezi.
[h] Julius Landschulz klasszikus nyelvekben és műveltségben jártas filológus és pedagógus, korábban Zichy József gróf nevelője volt. Széchenyi kísérője keleti útja során.
[i] Johann Ender (1793–1854) osztrák festő, Széchenyi kísérője keleti útja során.
[j] A Sporád-szigetek egyike az Égei-tengerben.
[k] Széchenyi szakácsa.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Széchényi Ferencnek, Csesme, 1818. december 4. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit