December 24-én érkezett meg Athénba. Rossz az idő, nem igazán alkalmas utazásra. Körutazást tervez tenni Athénból kiindulva Théba, Pharsala Delphi érintésével, majd január 16-án tovább utazik. Találkozott egy angol orvossal.
Negropont[a] den 4ten Jäner 1819[1]
Mein lieber Vater, den 24ten decemb. bin ich in Athen glücklich angekommen. Ich hab’ Ihnen auf der Stelle geschrieben, mein Brief wurde aber bis zum neuen Jahr aufgehoben, da die Post, ich weiß nicht aus was für einer Ursache, von Athen nicht nach der Regel,[2] nach Constant. versendet wurde. Heute als ich den Pasha dieses Orts besuchte, erfuhr ich, daß die Post in denen Bergen zwischen hier und Athen im Schnee, der häufig fiel, stecken geblieben ist, und daß der Tartar, der alle 14 Tage nach Constantinopel geschickt wird, auf die Post von Athen nicht mehr warten, sondern morgen in aller Früh[3] für dieselbe Bestimmung aufbrechen wird. Die Jahreszeit ist so sehr avancirt und das Wetter so schlecht, daß man kaum reisen kann. Ich bin allein und ohne aller Bagage, ohne Dienten und Feder und ohne Licht, und bin damit beruhigt, wenn ich Ihnen, lieber Vater im Kurzen sage, daß es mir ganz gut gehet, und daß ich nebst der großen Zerstreuung und Abwechslung in der ich lebe, recht oft an Sie und meine Mutter, deren Hände ich küße, mit dankbaren Herzen denke.
Ich reise über Thebes[b] nach Thermopyle und dem Schlachtfeld von Pharsala[c] und dan über Delphi[d] wieder nach Athen zurück. Den 16ten Jäner werde ich wenn es anders möglich ist, daselbst wieder eintreffen. Dan gehe ich nach Corynth und Patras, mit einigem Umwegen jedoch, und endlich nach Otranto oder Corfu um quarantain zu machen. In meinem Brief den ich in Athen geschrieben habe, und in dem an meine theure Mutter, werden Sie meine Pläne weitläufiger, finden.
Ich reise mit einem Tartare – das heißt,2 im strengsten Galop, welches im Winter keine unangenehme Art ist sich3 zu erwärmen, zumal die Häuser von keiner besondern Bequemlichkeit sind. – Hier habe ich einen englischen doctor[e] gefunden, der vor einigen Wochen aus Ostindien in Athen angekommen ist, der 7 Jahre aus England abwesend. Griechenland,2 zur Erfahrung noch mitnehmen will.2 Mit diesem brawen Schotten sitze ich in diesem Augenblick bei einem guten Feuer, mitten im Zimmer, in der Gesellschaft, von 2 ernsten Türken, einer ganzen Famille unterdrückter Melancholischer Griechen, mehreren Kühen und andern häuslichen Thiere. Alle diese guten Leute2 gaben Wärme, sonst wären sie mir nicht angenehm. Morgen werden wir eine Tour mit einander machen, und unsere Bekamschaft[4] war schnell gemacht: das kann[5] sich denken, wenn man ein türksches Dorf kennt. –
Nehmen Sie nun meinen Gruß, lieber Vater, geben Sie mir Ihren Seegen, und denken Sie manchmal an mich Stepherl
[1] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.
[2] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.
[3] Utólag beszúrva.
[4] Bekanntschaft helyett
[5] Hiányzó szó: man.
[a] Negroponte, Euboea régi megnevezése, Görögországhoz tartozó sziget az Égei-tengeren.
[b] Görög város Athéntól északnyugatra körülbelül a félúton a thermopülai szoros és Athén között.
[c] Larasse tartományban, a fővárostól északnyugatra található mezőn ütköztek meg i. e. 48-ban Caesar és Pompeius.
[d] Görög város Fokis tartományban a Parnassus déli lejtőjén. Nevezetes volt híres jóshelye miatt.
[e] Robert Wilson skót orvos, aki hét évet töltött Kelet-Indiában. Hazaútján Athénban ismerkedett meg Széchenyivel, és onnan Nápolyig együtt utaztak.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Széchényi Ferencnek, Negropont, 1819. január 4. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit