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Címzett Széchényi Pál
Írás Helye Bujukdere
Dátum 1830. augusztus 23.
Nyelv német
Címke utazás egészség akadémia tudós társaság család
Őrzés Helye MNL OL P 623–A–I.–9.–No. 34.
Közlés Helye Bártfai – Adatok 1. 107–108., Kovács–Körmendy–Mázi–Oplatka 109–110.
Minősítés Eredeti
Tartalmi Kivonat

Liebenberg által bizonyára tudja, hogy megbetegedett. Sokat szenvedett, nagyjából négy hete segítség nélkül van.
Adatokat gyűjtött a Dunáról.
Egy igen kedves házban lakik, ahol Ottenfels, Gordon és Ribeaupierre követek elhalmozzák figyelmükkel. Egy angol orvos kezeli piócákkal.
Mindeközben egész nap dolgozik. Szomorú amiatt, hogy nem ér vissza az országgyűlésre.
Elképzelhető, hogy bátyjánál gyorsabban felépülne, de semmiért sem adná oda azokat a tapasztalatokat, amelyet útja során gyűjtött.
Még van néhány nehéz munkája, amit be akar fejezni akár élete árán is.
Minden erőteljesen megváltozott azóta, hogy először járt ezen a vidéken.

Széchényi Pál

Bujukdere[a] am Canal des Bosphorus den

23ten August 1830

Liebster Freund, von dem Bericht den dir Liebenberg, wie ich hoffe, übersandte, wirst Du wissen, daß ich hier krank ankam, und vor einigen Wochen, wegen all zu großer Schwäche meine Rückreise nicht werde antreten können, — und so will ich Dich mit keinen Jeremiaden weiters langweilen. — Ich bin auf dem Weg der Besserung, aber so herunter,[1] wie man es zu sagen pflegt, und so zerbrochen,1 daß ich in der That wie ein Lazarus aussehe.[b] – Meine Leute ebenfalls, — nur mit dem Unterschied, daß dieses Rackers sich viel geschwinder erholen.

Ich habe viel gelitten — gegen 4 Wochen ohne aller Hilfe – nicht einen frischen gesunden Trunk, — mein Kopf blieb aber immer rein, und so war meine Lage immer erträglich — und ich habe über die Donau Data gesammelt, um ein Ganzes Bild von Wien bis hierher entwerfen zu können, — die bis jetzt kein Mensch hat, und die unserem Vaterlande von einem unberechenbaren Nutzen seyn können, wenn man sie nur brauchen und benützen will.

Ich wohne in einem allerliebsten Hause, in der schönsten und anmutigsten Gegend der Welt. Ottenfels,[c] Gordon,[d] Ribeaupierre[e] überhaufen mich mit Aufmerksamkeit, — Ein englischer Arzt Mr Mackarty[f] behandelt mich, gibt mir aber nichts auser Blutigel, und beobachtet1 mich nur,1 und meine Symptome sind folgende — Mager wie ein Skelet, gelb wie Wachs, schwach wie Lemonade —

Indessen arbeite ich Den Ganzen Tag, und bin im Innern, wenn auch nicht ganz glücklich — dennoch sehr ruhig und gefasst. Daß ich auf dem Landtage nicht zurück kann, – und besonders jetzt, da die Resolution wegen der ‘Gelehrten Gesellschaft kam,[g] kränkt mich im Grunde sehr, obwohl ich mir’s nicht eingestehen will, – und ich fühle ein Art ‘Heimweh, was ich vorhin nie gekannt hatte.

Stell Dir aber vor, – welche Freude ich hatte, vor einigen Tagen, Deinen Brief zu bekommen, in welchem Du die Ankunft des ausländischen Erziehers mir andeutest! Du glaubtest mich in Zinkendorf, Apathy & zu sehen, und nun bin ich hier fest gehalten! Weiß Gott, ich wäre lieber bei Euch, und ich würde mich dort viel schneller erholen, – indessen würde ich meine Reise, und die Erfahrungen, die ich wieder sammelte, um gar nichts hergeben, – Denn ich habe mich im Stande gesetzt, dem Allgemeinen die aller wesentlichsten Dienste leisten zu können.

Noch habe ich einige schwerere Arbeiten vor, die ich vollbringen will, sollten sie mein Leben kosten – sodann aber will ich ruhen, – und daß ich bei Dir mit den Deinigen, in Deinem Haus, mich oft und lang recht ā mon aise ausstrecken werde, und Dir vielleicht mehr als Du es selbst wünschtest auf dem Knack sitzen — das Versprechen kann ich Dir machen.

NB[2] wenn es Dir angenehm ist. —

Hier hat sich alles gewaltig geändert. Für einen Fremden ist der Aufenthalt hier, im Vergleich meins ersten Sejours,[h] tausendfach angenehmer — aber der Türke hört auf zu seyn. Der Großherr[i] zerstört das Reich, das sich allmählich selber auflösen wird, und er deployirt mit jedem Tag, wie wohl einem stützigen, aber dennoch einen miserableren Character. – Alle Costums sind verändert – Schulen & sind aber nicht errichtet, – und man muß lachen, einen einst so stattlichen Türken jetzt wie einen kleinen Buben, mit weiße Pantalons, kurze blaue Spenzer, recht eng, und eine rothe Filzmütze angethan zu sehen, unter der eine weiße Schlafhaube. Es ist nicht möglich sich mehr zu defiguriren.

Ich empfehle mich Dir nun auf das herzlichste. Schreibe an Louis,[j] und sage ihm alles erdenkliche Schöne. Emily[k] umarme ich. Bringe mich auch in das Andenken der Schwestern,[l] Francoise[m] &

St.[3] Széchenyi


[1] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[2] Nota bene, latin: jól jegyezd meg!

[3] Stephan


[a] Ma Böyükdere, Isztambul része.

[b] A bibliai hasonlattal egészségi állapotára utal.

[c] Franz Ottenfels-Gschwind báró (1778‒1851) osztrák követ, 1822 és 1832 között Konstantinápolyban teljesített szolgálatot.

[d] Robert Gordon (1791–1847) angol diplomata, 1828 és 1831 között Konstantinápolyban volt Anglia követe.

[e] Alexander Ivanovics Ribeaupierre (1783–1865) orosz követ Konstantinápolyban (1824­–1830).

[f] Széchenyi konstantinápolyi orvosa.

[g] Az uralkodó 1830. július 7-i határozata, amely a Társaság igazgatótanácsának királyi megerősítését tartalmazza.

[h] Széchenyi először 1818 őszén járt Konstantinápolyban.

[i] II. Mahmud (1785–1839) 1808-tól oszmán szultán 

[j] Széchényi Lajos gróf (1781‒1855) Széchenyi bátyja.

[k] Pál bátyjának felesége, Zichy–Ferraris Emília grófnő (1803–1866)

[l] Nővérei: Széchényi Zsófia (1788–1865) és Széchényi Franciska Karolina (1783–1861)

[m] Lajos bátyjának felesége, Francoise Wurmbrand–Stuppach grófnő (1797–1873)