Liebenberg János

Graf Vinzenz Esterhazy^a gab 1000 fl¹ C. M.² an Baldock^b damit er ihm ein Pferd aus England bringen soll. Da Baldock aber nicht ging — so verlangt der Graf sein Geld zurück. Lassen Sie sich bey Gelegenheit das Geld also geben, und behalten Sie es bis auf weiters Aviso von mir oder des Gr.³ Esterhazy, bey sich.

Die Regeln, die Sie mir zurückgelassen haben, wie man nämlich die Maulberbäume setzen soll, durchlas ich heute mit Vergnügen. (NB⁴ ich fand keine Instruction für den Winter. Erfrieren diese Bäumchen nicht?) Das Ding ist gut. Nun aber bitte ich Sie mit Folgendes auszuarbeiten

1^o Mit einem # Samen, wie viel Boden kann man bebauen.

2^o Wie viel Bäume können auf einem Joch stehen, NB⁴ wenn man den Grund zu nichts anders verwenden will.

3^o Wie viele Reihen von Treillagen⁵ (nach der Art der Gräfin de la Porta) auf einem Joch⁶ seyn können; und folglich wie viele so kleine Bäume auf einem Joch?

4^o Wie das Verhältniß der Quantität der Blätter, die man benützen kann, zu der Zahl der Bäume ist, von denen man sie nimmt.

Z. B.⁷ Wie viel Blätter (welches Gewicht) geben 1000 Bäume von 10 Jahren — von 15 – 20 — &

5^o das Verhältniß, der Cocons,⁸ die man im Durchschnitt erwarten kann, zu der Quantität der Blätter, die man disponible hat.

6^o das Verhältniß der Seide, die man von den Cocons haben kann.

7^o Eine Berechnung (ohne indeß die Auslagen mit hineinzuziehen) „Wie viel Seide der Mann haben könnte⁹ der 100 000 20Jährige Bäume hätte?

8^o Endlich eine Total Berechnung, sammt allen Auslagen, Interessen & & & auf 20 oder 30 Jahr im Durchschnitt. In dem Genre wie die, der langen Wolle. NB.⁴ Sie sollten In Hinsicht der Bäume, alles aus dem Saamen supponiren.⁹ Es wird Ihre Berechnung vereinfachen.

Die Ausgaben wären also

1^o der Saamen

2^o Der Grund und Boden, den man datzu verwendet.

3^o Alles, was die Gärtnerey⁹ ist.

4^o Der Mensch, der die Würmer zieht.

5^o die Gebäude — Andre Vorkehrungen

6^o die Manipulation selber, in der ganzen Ausdehnung⁹

7^o die Interessen

Aus so einer Berechnung könnten wir sehen was man sodann, ohne sich selber betrügen zu wollen, was gewiß die größte Dummheit in der Welt ist, — wahrscheinlicher⁹ gewinnen Könnte — und was man bestimmt ausgegeben oder verloren hat. —

Gerne hätte ich, wenn Sie mir diese Berechnung, ein paar Mahl abgeschrieben, mit bringen würden, wenn Sie wie Sie selbst glaubten, gegen 15^ten Februar hier eintreffen wollten.

Vergessen Sie nicht mein Testament^c heraufbringen, oder herauf zu senden, wenn sich eine gute Gelegenheit darböte

Adieu Széchenyi

23^ten Jäner Presburg^d

1 florins

2 Conventionsmünzen

3 Grafen

4 Nota bene; latin: jól jegyezd meg.

5 Francia: rácsozat; léckerítés. A kertépítészetben az oldalról és főként felülről növények (buxus fa, gyertyán, kúszónövények) által határolt utakat nevezték így.

6 A másolaton ceruzás javítás: a másoló a ’Joch’ szót írta le, amelynek első kezdőbetűjét ceruzával átjavították H-ra (valószínűleg Viszota Gyula), így a ’Hoch’ szó olvasható. Ehhez kapcsolódó jegyzet a másolaton: Joch helyett. Feltehetően Széchenyi eredetileg a ’Hoch’ szót írta le.

7 zum Beispiel

8 Francia: báb, gubó.

9 Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

a Eszterházy Vince gróf (1781‒1835) tábornok, Széchenyi unokabátyja.

b William Baldog / Baldock angol vadász, falkamester.

c Ez ismeretlen, 1829. márciusban készítette első végrendeletét. SzIN 3. 306.

d A levél 1826-ban keletkezhetett, mivel Széchenyi ekkor létesített szederfa ültetvényt a cenki birtokon, a levélben pedig az előmunkálatokról van szó. Széchenyi István: Selyemrül. Pest, 1840. II.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István Liebenberg Jánosnak, Pozsony, 1826. január 23. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit