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Címzett József főherceg
Írás helye Párizs
Dátum 1834. január 13.
Nyelv német
Címke Al-Duna
Őrzés helye MNL OL P 626–3.–1.–No.46.
Közlés helye Majláth 1. 343–352.
Minősítés Másolat
Tartalmi kivonat

Münchenben találkozott Klenze építésszel valamint Wiebeking és Pechmann mérnökökkel, túl hosszú lenne, ha mindazt előadná, amiről beszéltek. De annyit jelenthet, hogy egyikőjük sem kétli, gátak, csatornák és vízelvező árkok segítségével leküzdik a zuhatagokat.
Politikai és kereskedelmi szempontból is előmozdította az ügyet. Bajorország királya nagy hangsúlyt helyez az Al-Duna hajózhatóvá tételére, mivel a Duna a Majnával és Rajnával való összekötésében ‘Teutónia népei’ eszméjét látja.
Augsburgig való útja során a kereskedőházak jól fogadták, részvényeket is vettek.
Stuttgartban megnézett egy malmot, amit amerikai minta szerint építettek, vagyis víz hajtja. Ez lenne a legjobb Magyarország számára is.
Beszélt az orosz követtel is, aki európai érdeknek tekinti az al-dunai munkálatokat.
Különösen említésre méltónak tartja, hogy Franciaországban nem túl mélyek a folyók, így mindenféle hajóval lehet találkozni. A törökök minden akadály nélkül hajóznak a Vaskaputól Izlásig, ők pedig nem. Úgy véli azért, mert nem olyan jók a hajóik és a legénységük.
Sokakkal ismeretséget kötött, közülük Meyendorff bárót emeli ki.
Másnap indul Angliába, ahol rövid idő alatt érdekes eredményekről akar beszámolni a nádornak. Egyúttal kéri, támogassa a Duna-gőzhajózási Társaságot és annak igazgatóságát.
Kéri, írjon neki Angliába.

József főherceg

Paris den 13ten Jänner 1834.[1]

Euer k. k.[2] Hoheit, Durchlauchtigster Erzherzog!

Obschon ich länger, als vor 3 Wochen von Wien abgereiset bin,[a] so kann ich E. k. H.[3] trotz meines Eifers doch keine besondern Resultate meiner Nachforschungen noch geben, die irgend ein erschöpfendes Licht über jene Angelegenheiten verbreiten könnten, die ich, — in Folge des gnädigsten Vertrauens, mit welchem Höchstdieselben mich zu beschenken geruhten –, zu dem Hauptgeschäft, ja ich kann sagen, zum Hauptzweck meines Lebens gemacht habe. Die schlimmen Wege, das böse Wetter, noch mehr aber, die Schwierigkeit, mit jenen Menschen zusammen zu treffen, deren Wissen und Urtheil auf die frägliche Unternahme von Gewicht seyn dürften, erlaubten nicht, daß ich bis jetzt noch etwas Anderes, als Bruchstücke sammle, die ich indeß, E. k. H.3 in aller Unterthänigkeit hiemit zu unterbreiten die Ehre habe.

In München[b] setzte ich mich mit denn[4] Herrn Klentze,[c] Wiebeking[d] und Pechmann[e] in Berührung. Es wäre aber zu lange, E. k. H.3 anjetzt Alles das[5] zu unterbreiten, was ich und Vásárhelyi[f] mit diesen dreÿ in ihrer Art wirklich merkwürdigen Männern – gesprochen und erörtert haben; soviel kann ich aber anjetzt schon melden, daß keiner von ihnen bezweifelte, daß wir auf irgend eine Art, durch Dämme, Kanäle oder Cunetten die Cataracten werden überwinden können. In Baiern geschah indeß noch nichts, daß uns irgend als Muster, Vorbild oder Versuch dienen könnte. – In Mechanischer Hinsicht gewannen wir also nichts anderes, als jene moralische Beruhigung, die man zu empfinden berechtigt ist, wenn theoretisch unterrichtete Practiker jene Ansichten gut heißen, die man sich selbst geschaffen hat.

In politisch und Mercantilischer Hinsicht brachte ich aber den Gegenstand – glaube ich – um einige tüchtige[6] Schritte vorwärts. S. M.[7] der König von Bayern,[g] empfing mich auf das Huldvollste, und scheint schon aus der Ursache viel, sehr viel Gewicht auf die Schiffbarmachung der Unteren Donau[8] zu setzen, weil das Projekt, die Donau mit den Main, und dadurch mit dem Rhein zu vereinigen, bereit liegt, und eine Lieblings-Idee “der Völker Teutonias‘ – in welcher Benennung ich alle Klassen und alle Farben zusammenziehe —, zu seyn scheint. – Außer Seiner Majestät den König habe ich den Minister des Innern Fürst Öttingen Wallerstein,[h] den Minister des Äußern, Baron v[9] Gise,[i] den Minister der Finanzen B.[10] von Lerchenfeld[j] – und mehrere andere, von der Wichtigkeit des Gegenstandes leicht überwiesen, zumal sie alle, wie nicht minder die ersten Handlungshäuser für ihn auf das aller vortheilhafteste gestimmt waren.

In meiner Durchreise durch Augsburg erfuhr ich von den ersten Handlungshäusern die aller ausgezeichneteste Aufnahme, und ich zweifle nicht, daß alldort – und in anderen Städten Teutschlands sehr viele von unsern Dampfbot – Actien genommen werden, wenn nur der Gegenstand einmal ganz bekannt, und ohne Rückhalt der Öffentlichkeit Preis gegeben werden wird. Das kann aber – meiner Ansicht nach – nur dann geschehen, wenn Eines unserer Dampfböte glücklich über die Cataracten gebracht ein anderes gutes Bot aber durch mich in England angekauft und zur Ausmündung der Donau gesendet werden wird. Sind aber diese beiden Schritte gethan, so wünschte ich, daß alles Geheimthun durch Publicität ersetzt werde. Auf diesen Punkt werde ich später zurückkommen, und meine Gründe anführen.

In Stuttgard hatte ich die Gnade, mit S. M.7 den König zu Mittag zu essen, und kann nicht genug sagen, mit welcher Huld ich behandelt wurde. S. M.7 schienen ganz für dieses großartige Werk eingenommen zu seyn, und befahlen, daß ich Höchst Seinen Namen mit 6 Actien auf die Liste der Dampfbot-Gesellschaft setze, die in der That — wie ich es E. k. H.3 schon aus Orsova stets zu melden die Ehre hatte —, ein integrirender Theil der ganzen Unternahme ist, so zwar, daß ohne ihrem Mitwirken, deren Gelingen problematisch, ja vielleicht unmöglich wird.

In Stuttgard fand ich Zeit eine Mühle zu besehen, die auf Americanische Art gebaut ist, nämlich, durch Wasser getrieben; – ein Rad treibt 4 paar Steine – – – und die Frucht wird trocken gemahlt; also das ganze auf sehr lange Aufbewahrung und Versendung des Mehles berechnet. Sie wäre für Ungarn das Beste, was ich in dieser Art bis jetzt sah. Ich hoffe zuversichtlich, eine ganz detaillirte Zeichnung zu bekommen. Der sie baute, ist ein Würtenberger, der lange in den Vereinigten Staaten gewesen ist.

In Straßburg verhinderten mich die hohen Wässer — Alles ist in der Gegend überschwemmt, da es seit zweÿ Monaten immer und immer regnete — den Canal zu besichtigen, der die Rhone mit dem Rhein in der Gegend von Strassburg verbindet, und welcher, in seinen Haupttheilen erst vor einigen Wochen beendet wurde.

Die Reise hierher setzte ich ununterbrochen und ungehindert fort, wo ich schon die ersten Tage, so glücklich war “Unsere Unternahme in politischer Hinsicht“ in ein sehr günstiges Licht zu setzen. Graf Pozzo di Borgo,[k] Botschafter des Kaisers von Rußland, einer meiner alten Bekannten,[l] und der stets sehr gut weiß, was er sagt und was er sagen soll, sprach sich für die Unternahme unumwunden, klar und offen aus; suchte sogar sie allenthalben in das Gespräch zu bringen, so daß die ganze Sache, als eine, die die Interessen Europas sehr vortheilhaft und allgemein berühre —, hier auf diesem großen Platz, durch ihn weit mehr als irgend einen Andern bekannt wurde. Er äußerte sich z. B.[11] auf diese Art in mehreren Gelegenheiten “Je deléste les expériences politiques, mais je rends hommages au developpement des Communications du commerce, enfin ā tout ce, qui touche immediatement les intérêts matériaux des peuples, – Voici le Comte Széchenyi, qui ā passé l’été sur les confins de la Valachie =- demander le – si c‘est, la barbarie et la confusion[12] – ou bien si c’est la civilisation le bon ordre et le bien être que les Russes ont porté dans ces contrées – – & & & Sodann setzte er alle Vortheile auseinander, die in Wechselverkehr — Von England angefangen jede Nation, aus dieser großen Unternahme schöpfen würde. Ich kam sodann in sehr enge Berührung mit dem Minister des Handels und der öffentlichen Bauten, Herrn Thiers[m][13] der mich bereits mit allen denen in Verbindung setzte, die in technischer Hinsicht –.. die jährliche Verwendung von mehr als 70 Millionen Franken für öffentliche Arbeiten bestimmen und leiten! – Euer k. H.3 können denken, welche Praxis sich, selbst ohne allen Vorkenntnißen bei so ungeheuern Mitteln entwickeln müßte –, und welche sich bereits entwickelt hat – und noch mehr entwickeln wird, da die Vorbereitung der ausführenden Individuen nicht allein durch das polytechnische Institut und L’école des ponts et chaussées, aber auch durch Besichtigung aller Länder der Welt bewerkstelliget wird.

Es war nie ein Augenblick, — selbst in der brillantesten Epoche Napoleons nicht —, wo so viel in Frankreich für Communicationen aller Art gethan wurde, wie jetzt. – Sollten wir diese Proben, ob gut oder schlecht, nicht benützen, um das Gelungene uns anzueignen, dem Mißlungenen aber auszuweichen? Ich glaube ja, denn Frankreichs Mitteln, um zu versuchen, um zu experimentiren, sind weit größer, als die unseren; und ich kenne im Kleinen wie im Großen, bei Einzelnen wie bei Nationen, beinahe keine unglückseligere Thorheit, als alles stets bei dem6 A anfangen und erfinden zu wollen, ohne die Erfahrung der Vormänner oder älteren Völker zu benützen. Ich hielt es deshalb für meine Pflicht mich nicht nur für jetzt, aber auch für die Zukunft – so gut es mir in kurzer Zeit gelingen konnte, mit allen jenen Männern in Verbindung zu setzen, die in technischer Hinsicht unsere Unternahme und überhaupt unserem Lande nützlich seyn könnten. – Ich hasse alle Bündnisse, die im Dunkeln geschlossen sind, — Es mag in dem Meere der politischen Meinungen jeder mit seinen Augen und durch sein Gewissen sehen, die Völker mögen nach ihrer Eigenthümlichkeit sich ausbilden und vereinzelnen. Alles das will ich anjetzt nicht berühren, glaube aber, daß in den Wissenschaften und Künsten, alle Menschen nur eine große Familie bilden, und somit — wie weit wir sonst vielleicht von den Franzosen auch divergiren — durch eine mächtige Kette doch auch an sie geknüpft sind.

Alles, was ich bis jetzt sammeln konnte, sind – wie ich oben erwähnt – meistens nur Inviationen, um jene Quellen finden zu können, aus denen wir sodann das mit Sicherheit werden schöpfen können, was wir benöthigen. So z. B.11 wurde ein Cataract der Dordogne,[n] durch einen Canal auf dem Lande umgangen, und das Werk gelang vollkommen. – So eben wird an einem Steindamm in der Art des Plans von Vásárhelyi, um den Izlás[o] zu umgehen, in der Rhone[p] gearbeitet — in der Loire wurden bedeutende Felsen-Massen aus dem Flußbette geschaffen, – in der Garonne wird aber an noch bedeutenderen Felsen-Massen anjetzt gearbeitet —, Vor kurzem wurde die Oise durch vortreffliche Schleußen mit der Seine[q] verbunden. — Ich müßte wahrlich 8 Tage in einem Athem schreiben, um E. K. H.3 nur die Hälfte von allem dem mitzutheilen, was ich im Flug, — und es gehet auf keine andere Art, denn die Leute sind zu sehr beschäftigt –, sammeln, aber noch keines Weges ordnen konnte. –

Was aber vorzugsweise bemerkt zu werden verdient, ist die kleine Tiefe des Wassers, die die Böte aller Art auf den französischen Flüßen und Canälen bedarfen. So z. B.10 verlangt Herr Portal, Director der Dampfbot Gesellschaft – auf der Garonne,[r] Nichts mehr, als 18 Zoll Wasser, – um die ununterbrochendste Communication mit Dampfböten auf der Garonne zu erhalten. – Herr Le Grand, Director der Wege und Brücken in Frankreich, nennt 3 Fuß Wassertiefe einen Wahren Reichthum.“ –!

Welche wichtige Fingerzeige geben uns allein diese zwey Facta. Im Kurzen gesagt, vielleicht beiläufig diese; “Die Türken fahren über alle Hindernisse vom Eisernen Thor bis ober den Izlás – auf und ab – Jahr aus Jahr ein; – wir aber nicht. Und warum? Vorzüglich darum, weil sie ziemlich gute Schiffe haben, und ziemlich gute Schiffleute sind, unsere Böte aber eben so wenig taugen, wie unsere Schiffleute. Die Franzosen fahren zur Noth mit 18 Zoll Tiefe – in 3 Fuß Wasser glauben sie sich aber im Meere – wir hingegen verachten so elende Communications-Mitteln – Und warum “Weil – unter vielen anderen Ursachen, die ich hier verschweigen will – die Franzosen gut gebaute Böte haben ..13 wir aber, ich kann es dreist sagen, nicht einmal mit den allerersten Grundsätzen der Schiffbaukunst bekannt sind ….13 Nun entstehet aber die Frage, was besser, das heißt, was wohlfeiler ist — (“Eine Sache, die man bei unseren Geld Systemen nicht genug berücksichtigen kann“) ein Flußbett auf mehrere Meilen[14] um mehrere Schuhe tiefer zu setzen, oder ein Bot von einigen Klaftern14 Länge so zu bauen, daß es um einige Schuhe weniger Wasser braucht? – – – . . . . .

Wenn ich also eigentlich ausgeschickt, um die Felsen von Izlás zu sprengen, nebst allem Licht, das man über diesen Gegenstand in der ganzen Welt erhalten kann, – – bei meiner Rückkehr auch jene Mitteln anzudeuten im Stande wäre — durch welche . . . Linz mit dem Schwarzen Meere verbunden seyn könnte, so glaube ich nicht, daß ich meine Wirkungs Linie, die man mir anwies überschritten haben würde. Wenn ich also meine Aufmerksamkeit auch auf Gegenstände richte, die mit meinem Aufträg in keiner directen Berührung zu seyn scheinen, so wollen E. k. H.3 glauben, daß ich dennoch bloß und ganz allein den Hauptzweck meiner Sendung vor Augen habe.

Unter mehreren interessanten Männern, deren Bekanntschaft ich machte, wage ich E. K.3 Hoheit den Baron Meyendorff[s] zu nennen, der von der russischen Regierung gesendet wurde, um in Frankreich, England & & alles aufzufassen, was die materiellen Interessen des großen Reiches erhöhen könnte. Der Baron hat eine gut eingerichtete Kanzley, ist seit langer Zeit zwischen England und Frankreich, und besitzt bereits einen großen[15] Reichthum von Notizen, die er mir theilweise mittheilen wird. – – Seiner Ansicht nach wird die russische Regierung schon aus der Ursache die freye Schifffahrt der Donau mit beiden Händen fördern, weil im Schwarzen Meere großer Mangel an Schiffbauholz ist. Das kann der Österreichische Staat noch im Überfluß liefern; wir wollen aber einstweilen weder den Engländern noch den Franzosen etwas davon sagen. – Der Baron theilte mir sodann mit, daß seit dem Jahre 1832 an der Schiffbarmachung der Cataracten des Dnieper[t] in der Gegend von Pultava,[u] mit großer Energie gearbeitet wird – was man leicht, sehr leicht sehen könnte, wenn einmal die Verbindung unseres Landes mit dem Schwarzen Meere, bewerkstelliget ist, und was zu sehen sich vielleicht der Mühe lohnte.

Morgen trete ich meine Reise nach England an, und hoffe von dort in kurzer Zeit neue, und interessantere Resultate meiner Nachforschungen E. k. H.3 mittheilen zu können. Ich erlaube mir aber noch, Höchstdieselben unterthänigst zu bitten, die Dampfbot Gesellschaft und deren Direction auf das Allerkräftigste unterstützen zu wollen, – denn ich fürchte in der That, daß nie ein so guter Moment wiederkehren dürfte, Besitz von der unteren Donau zu nehmen, als eben jetzt; – – – und werden jene kleinen Begünstigungen der Dampfbot Gesellschaft nicht baldigst bewilligt, die sie verlangte, um eines ihrer Böte bei dem anbrechenden Frühjahr über das Eiserne Thor zu setzen, so wäre es möglich, daß die ganze Unternahme scheiterte, denn ich habe alle Ursache, nicht nur die geheime Opposition der Engländer, aber auch die der einheimischen Hemmketten – deren es so viele giebt – zu besorgen.

Ist aber das Bot einmal über das Eiserne Thor, was schon Ende Februar oder Anfangs März bewerkstelliget werden könnte, so sollte man dreist das Vorhaben “Österreich mit dem Schwarzen Meere in eine geregelte Verbindung zu setzen“ aussprechen. Baron Puthon[v] nahm es auf sich, die nöthigen Notizen zu seiner Zeit, auf eine vernünftige Weise bekannt zu geben  – – – auf eine Weise nämlich, wo nicht überflüßig warme Gefühle und Hirngespinste, aber materielle Interessen und eine gesunde Berechnung zur basis dienen. Diese Publicität ist aber darum so nothwendig, weil sonst die Actien, die wir noch auszugeben haben, nie angebracht werden, außer ich stehe in den verschiedensten Vorzimmern als Sollicitator täglich mehrere Stunden, – noch mehr aber – weil in Europa nur dann der Gegenstand als ein12 guter und philanthropischer, der kein Dunkel braucht, erscheinen wird, wenn wir ihn selbst in das hellste Licht setzen. – Vor einigen Tagen fragte mich ein alter Engländer, den ich hier begegnete und den ich lang kenne; Warum treibt ihr diesen schönen Plan so im Dunkeln –, wollt ihr vielleicht, mit Rußland Hand in Hand — auf der regulirten Donau, in bequemen Dampfboten ungestört zur Theilung des türkischen Reiches schreiten? …13 Mit nichten, war meine Antwort, Wir wollten die Sache nur nicht früher ausposaunen, bevor wir von dem möglichen Gelingen derselben selbst überwiesen sind. – Gelingt das Hinablassen eines Dampfbotes, über die Felsenklippen bei dem Eisernen Thore – was problematisch genug ist – dann werden Sie durch die öffentlichen Blätter alles erfahren, was Sie interessiren dürfte.  – – – Über alles dies, glaube ich aber, ist Publicität und schnelle Ausführung unseres Zweckes deshalb durchaus nöthig, damit wir den Grad von Sympathie, den Rußland für uns in diesem Augenblick fühlt, durch Thatsache erforschen. Ist ein Augenblick, wo Österreichische Schiffe an den Ufern der Wallachey und in der Einmündung der Donau von Rußland Begünstigungen erhalten, oder wenigstens keine Hindernisse erfahren dürften, so scheint es wahrlich der jetzige zu seyn. Eine Art Bezahlung oder Gilde wird geregelt werden müssen, und setzen wir uns jetzt, bei günstigen Umständen, in eine bequeme Handelsstellung, so wird es uns in der Zukunft leichter seyn, uns in derselben zu behaupten, sollte auch die jetzige Sympathie einigermaßen erkälten. – Und was die Gefahr anbetrifft, daß wir so etwas versprechen und ausposaunen, was wir sodann nicht durchführen könnten, so mögen E. k. H.3 darüber ganz beruhigt seyn. Ich bin von Pesth bis in das Schwarze Meer und nach Constantinopel mit Aufmerksamkeit gefahren, kenne die Donau recht gut, und behaupte dreist, daß man beinahe keinen Fluß in der ganzen Welt besitzt – ich nehme selbst die Amerikanischen nicht aus, von denen ich hier wieder vieles erfuhr – den man mit größerer Sicherheit und besonders für Dampfböte, zu einem vortrefflichen Handels Canal machen könnte. Ich fühle mich glücklich den Hohen Namen E. k. H.3 an der Spitze dieses großartigen Werkes zu wissen. Energie für den Augenblick, und Beharrlichkeit in der Zukunft, und E. k. H.3 setzen sich ein ewiges Denkmal – für eine wahrhafte Verbesserung der Österreichischen Monarchie.

Ich sehe das Gelingen klar vor meinen Augen, und Alles des Guten, was daraus quillen wird, und meine Brust ist voll der süßesten Gefühle. – Wäre ich nicht seit einiger Zeit wieder sehr leidend – und wirklich nicht im Stande, meinem Geschäfte so ununterbrochen nachzugehen, wie ich es so gerne wünschte, so würde ich diesen Zeitraum meines Lebens für den Glücklichsten halten.

Nun habe ich zum Schluße noch eine andere[16] unterthänigste Bitte an E. k. H.3 Ich fühle mich moralisch zwar nicht schwach, besonders, da mich das Bewußtseyn “Gottes Brod nicht ganz umsonst zu essen, stets einigermaßen stärkt. – Momente von Schwäche habe ich aber doch, in denen ich das Bedürfniß fühle, mich an einen Stärkeren anzuhalten. – Dieser Stärkere sind E. k. H.3, und wenn ich somit wage, unterthänigst zu bitten, mir nach England ein paar Worte gnädigst schreiben zu lassen – – “Ob unsere Angelegenheiten sich auch in Wien gut entwickeln, und ob E. k. H.3 mich Höchstdero Nachsicht noch würdig halten, so thue ichs nur, um in mir stets die Kraft zu finden, nicht der allerschlechteste E. k. H.3 Ihrer Diener zu seyn.

Genehmigen E. k. H.3 die Gefühle meiner unbegränzten Hochachtung und meiner allertiefsten Ehrfurcht, E. k. H.3 ganz geh.[17] Diener.


[1] A másolat bal oldalára a szövegre merőlegesen más tintával jegyezve.

[2] kaiserlich-königliche

[3] Euer kaiserliche Hoheit

[4] den helyett (helyesen dem)

[5] Törölve egy vessző.

[6] Utólag, más tintával beszúrva.

[7] Seiner Majestät

[8] Törölve három szó.

[9] von

[10] Baron

[11] zum Beispiel

[12] Javított szó.

[13] Széchenyi pontozása.

[14] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[15] Törölve két szó.

[16] Utólag beszúrva.

[17] gehorsamer


[a] 1833. december 18-án indult újabb angliai útjára Vásárhelyi Pál (lásd lentebb) társaságában. SzIN 4. 436.

[b] 1833. december 21-én érkezett meg Münchenbe. SzIN 4. 436.

[c] Leo von Klenze (1784–1864) német klasszicista építész. 1815-től Münchenben dolgozott, később I. Lajos bajor király udvari építésze lett, a belügyminisztérium főépítészeti hivatalának elnöke volt (1809–1853).

[d] Carl Friedrich von Wiebeking (1762–1842) német építészmérnök, 1805 és 1817 között ő irányította a bajországi útépítési és folyószabályozási munkálatokat. 1807-től a Bajor Tudományos Akadémia rendes tagja volt.

[e] Heinrich Joseph Alois von Pechmann báró (1774–1861) bajor építési felügyelő és mérnök. 1820-tól kezdve foglalkozott a Duna lecsapolásával Bajoroszág területén, 1826-ban kapott megbízást I. Lajos királytól egy csatorna megépítésére a Duna és a Majna között, 1836-ban kezdtek a munkálatokhoz. Több műve is megjelent a témában.

[f] Vásárhelyi Pál (1795–1846) vízépítő mérnök, 1829-ben elvégezte a Duna víz- és terepviszonyainak felvételezését, később a Tisza-szabályozás mérnöke. A Magyar Tudós Társaság levelező (1835), majd rendes (1838) tagja.

[g] I. Lajos (Ludwig Karl August, 1786–1868) bajor király (1825–1848).

[h] Ludwig Oettingen-Wallerstein herceg (1791–1870) bajor belügyminiszter (1832–1837).

[i] Friedrich August Theodor von Gise báró (1783–1860) bajor királyi diplomata, bajor külügyminiszter (1832–1846).

[j] Maximilian Emanuel von Lerchenfeld (1778–1843) német politikus, bajor pénzügyminiszter (1817–1825, 1833–1834), majd bécsi követ 1842-ig.

[k] Carlo Andrea Pozzo di Borgo gróf (1764–1842) orosz diplomata, párizsi orosz nagykövet (1814–1832, 1832–1834), majd londoni orosz nagykövet (1834–1839).

[l] Még 1815 őszén találkozott vele Párizsban. SzIN 1. XLIX. Majd később, 1822. augusztus 16-án szintén Párizsban. SzIN 2. 302.

[m] Marie Joseph Louis Adolphe Thiers (1797–1877) francia politikus, történetíró. Az 1830-as forradalom után a pénzügyminisztérium főtitkára lett, később helyettes államtitkár. 1832-ben előbb belügy-, majd kereskedelem- és közmunkaügyi miniszter lett 1836 nyaráig. Franciaország első köztársasági elnöke (1871–1873).

[n] Folyó Franciaországban.

[o] Az Al-Duna egykori zuhatagja, amely 1972-ben a Vaskapu I. duzzasztással megszűnt más zuhatagokkal együtt. Kovács–Körmendy–Mázi–Oplatka 136. 7. lábjegyzet

[p] Folyó Svájc és Dél-Franciaország területén.

[q] Szajna, folyó Franciaországban.

[r] Folyó Spanyolország és Franciaország területén

[s] Peter von Meyendorff báró (1796–1863) orosz diplomata, Oroszország követe Hollandiában (1820–1824), Spanyolországban (1824–1827), Bécsben (1827–1832), Stuttgartban (1832–1839), Berlinben (1839–1850), majd ismét Bécsben (1850–1854).

[t] Dnyeper, folyó a mai Ukrajna, Fehéroroszország és Oroszország területén.

[u] Pultava város Oroszország területén, ma Poltava, Ukrajna középső részén található.

[v] Johann Baptist von Puthon báró (1776–1839) bécsi bankár, a Duna Gőzhajózási Társaság igazgatója.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István József főhercegnek, Párizs, 1834. január 13. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit.   

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