A nem törölt részek magyar fordítását közli: Fenyő 2001. 5.
Arra kérte Crescence, ha a legkisebb barátságot is érzi iránta, ne írjon neki. Nehezen, de eleget tett kérésének.
Őszintén szereti, és megérti helyzetét.
Kilépett a szolgálatból, jövő nyárra elintézi dolgait, és aztán hosszú időre búcsút vesz hazájától. A világ bármely részén is jár, emléke betölti majd a szívét.
A lényegre térve bocsánatát kéri, ha nem volt őszinte barátja. Ártatlansága nincs veszélyben. Jól ismeri őt, tudja, lelke nem bűnre teremtetett. Makulátlan lelkiismeretét a legkisebb előítélet is aláásná. Erényessége által ő maga is jobbá válik.
Liebe[1] theuere Cr.[a] – Sie haben mir gesagt, daß ich Ihnen nicht schreiben soll, wenn ich für Sie die mindeste Freundschaft habe, empfinde. Ich habe Ihren Wunsch, schwer, aber dennoch verfüllt – Ich selbst konnte mein Herz nicht hinlänglich, als ich Ihnen dieses in meinem Innern feierlich versprochen habe – Nach meinen Erfahrungen, in meinem Alter dachte ich damals — wurde ich mit Mühe und mit Beistand meines und Ihres Schutzengels – diese tiefe Leidenschaft dämpfen, unterdrücken können, – diese Leidenschaft, die ich mir vorwerfe, die ich nicht billigen kann – die aber zu tiefe Wurzel in meinem Herzen schlug – und daß ich nunmehro hoffen könnte, sie schwänden, oder vermindern zu sehen.
Glauben Sie aber, liebe – , daß ich Sie ehrlich liebe – und über meine Gefühle, die mich an Sie binden, nicht zum erröthen brauche –, – die Hochachtung die Sie mir einflößen, übersteigt vielleicht noch das Feuer was in meinem Herzen glüht. — Ich kenne Ihre Lage – ich verstehe Sie ganz, – und ich kann Ihnen schwören – daß ich nicht im Stande wäre – das Bewußtseyn Ihrer reinen Unschuld, Ihrer Tugend, die Sie, Sie glauben gar nicht, wie sehr verschönert – und adelt — mit einem einzigen Gedanken des Vorwurfs zu trüben. Ich bin nicht zum Laster geboren, – was ich auch immer in meinem Leben mir leider vorzuwerfen habe – was viel ist. — Nein gewiß nicht ich schwöre es Ihnen – Ich möchte lieber – von meiner Heimat verbannt, von allen vergessen seyn – und das ist schrecklich – als den Frieden Ihrer Seele brechen. Daß ich Ihnen kein Vertrauen einfließe – muß ich leider glauben, und das Herz bricht mir, wenn ich denke — daß ich mein ganzes Glück für gar nichts – nicht einmal für wirkliche Theilname verloren habe –.
Meine Schwest.[2] S–[b] der es Gott vergeben mag, daß Sie in Ihre unglückseliger […][3] das ist, wie ich nur durch Sie liebe Cr., – mit welcher Exaltation mit welcher Tugend ich Sie liebte – Ich schrieb Ihr nie von Ihnen ein anderes Wort, als zu wissen, ob Sie wohl sind –. Ach Sie […],3 vielleicht mit guten Willen meine Wunden zu heilen – Daß ich Ihnen immer gleichgültig gewesen sey – daß Sie beynahe das Andenken meiner Liebe — in Ihrem Herzen […]3 haben. Ich blutete nur noch schmerzlicher – meine Wunden waren aber nicht geheilt —. Sb— ahndete nicht, daß in menschlicher Brust – so reine Liebe leben könne –. Ich vergab es, es Ihr damals schon — und nie wird Sie ein Wort des Vorwurfes von meinen Lippen hören –
Daß ich Ihnen aber alles dieses sagen muß – nachdem ich vor dem Drücke aller der Gefühle, die mich zu dem leidensten und bedauernswürdigsten Menschen machen, – beynahe erligen muß — werden Sie natürlich und verzeihlich finden. – Ich habe den Dienst verlassen und werden den Kommenden Sommer meine Geschäfte ordnen, um sodann meiner Heimat, meine wenigen Freunden ein langes Lebewohl zu sagen. In welchen Öden, in welcher Weltgegend ich dann auch herumirren sollte — Ihr Andenken wird mein Herz ganz erfüllen –. Ich habe auf alles häusliche Glück Vorsicht geleistet – seitdem ich Sie kenne – könnte ich für eine andre Liebe nur heucheln aber nie empfinden —: und ich werde mein Glück meine Zufriedenheit, auf dem schweren rauhen aber edlen Weg der Tugend suchen –. Sie haben mich schon jetzt zu einem besseren Menschen gemacht – Ach wenn ich nur einstens meinen Landsleuten und meinen mit Menschen, – wirklichere Dienste leisten könnte – als ich’s bis jetzt gethan – Es wäre Ihr Werk. Ihnen nicht mißfallen, – von Ihnen geachtet von Ihnen schwesterlich geliebt seyn – ist das Einzige wornach ich strebe – und ich fühle in meinem Innern, daß ich nur dann auch Ihr Theilname wirkliches Anspruch machen darf – wenn ich mich nicht nur tugendhaft nenne, sondern es auch bin —. Bis jetzt konnte ich diese Sie über mich nicht gewinnen — Sie mit jener meiner Unschuld zu lieben – als ein Bruder seine Schwester zu lieben pflegt – Ihre Schönheit, Ihre Tugend, Ihre Reitze halten mich festgezaubert – ich schwöre Ihnen ich würde den Tod mich scheuen – wenn ich Sie einmal […]3 mein Herz drücken könnte —
Nun aber zur Sache – Vergeben Sie wenn ich als Ihr aufrichtloser Freund, mit Ihnen sprach – Sie sind sehr jung, Ihren heiteren Sinn gräust an Leichtsinn – Ihre Unschuld ahndet keine Gefahr. Kalter Verstand – hat noch viele Waffen, gegen ihr sorgenloses Kindlicher Gemüt. O ich kenne Sie so gut – Sie sind allen Gefahren des Lebens nicht entgangen – und Ihre Seele ist nicht für die Sünde geschaffen – Ihr Mackelloses Gewissen würde dem Kleinsten Vorwurf erliegen. — Weniger reines Bewußtseyn würde Sie tödten. – Sie könnten es nicht überleben, müßten Sie sich sagen – ich bin minder tugendhaft. —
Lassen Sie mir also, mir des nicht auf dieser Erde besitzt was ist für sein Alter Freunde versprechen – diese süße Hoffnung zurück, – Sie nie weniger tugendhaft zu sehen finden, als Sie jetzt sind – Lassen Sie mir, ich habe sonst gar nichts – des Traumgebild – daß ich datzu Leitung Ihre Tugend zu erhöhen, nachdem ich durch Sie wirklich besser würde. Sollten sie Augenblicke der Schwäche haben, so denken Sie daß ein Unglücklicher Sie an den Ufern der Niagara um Ihrer Tugend willen – verlebt, Sie nun als sein Lebenheil liebt.
[1] A levél nagy részét Tasner Antal törölte, de a szöveg olvasható maradt. A törölt és olvasható részek végig dőlten szedve szerepelnek.
[2] Schwester
[3] Olvashatatlan rész.
[a] Zichy Károlyné, született Maria Crescentia Caroline Maximiliana von Seilern und Aspang osztrák grófnő (1799–1875), Széchenyi 1818-ban ismerkedett meg vele. Naplójában először csak 1824-ben említi, és 1825 februárjában lobbant iránta szerelemre. Crescence ekkor Zichy Károly gróf (1778–1834) felesége volt, végül bő egy évtizednyi reménytelennek tűnő szerelem után 1836. február 4-én házasodtak össze.
[b] Nővére, Zsófia (1788–1865), Zichy Ferdinánd gróf (1783–1862) felesége.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Zichy Károlynénak, Pozsony, 1825. október 22. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit