Kéri, ezentúl őrizze meg minden levelét, ő is így tesz Liebenberg leveleivel. Úgy érzi, ha földje van, akkor köteles a lehető legtöbbet kinyerni belőle. Mivel őt köti a szolgálat Liebenberg vállaira helyezi ennek terhét. Kéri, számolja ki, mennyi birkát tud tartani négy birtokán. Nem akar sok pénzt a gazdaságra költeni. Május 20-án Ürményben lóverseny lesz, jó lenne, ha Sahländer oda menne. Tetszenek neki az ott lévő tűlevelűek, kéri, nézze meg őket. Kéri, számoljon be részletesen az ott történtekről. Mellékelve küldi neki a lóverseny-szabályzatot, és egy levelet, amit Sahländernek kell majd átadnia.
Mein lieber Liebenberg, von nun an haben Sie Güte alle meine Briefe aufzubewahren: ich werde mit Ihren eben so thun. – Zwischen meinen militärischen, Civil und oekonomischen Geschäften bin ich so – zerstreut – ein so unendlicher Freund von allen Neuen – und überhaupt, von Unterhaltungen, daß ich Sie um diese Vorsichtsmaßregel in der That bitten muß. Wir können einen Artikel auf den andern nicht immer genau beantworten, inso fern ich kein Protocol halten kann, und gewöhnlich das zu vergessen pflege, welches ich gesagt. — Über jeden Punct, den wir uns aber mittheilen, können wir dann à loisir[1] uns bereden, wenn wir unsere Briefe gegenseitig aufheben und uns endlich die Zeit und die Umstände zusammenführen. —
In Ürmény ist mir, so zu sagen, ein Licht (welches die Oeconomie erleuchtet) aufgegangen. Kurz: ich habe gefühlt, daß es eine Pflicht ist, wenn man Grund und Boden besitzt, der Erde so viel abzugewinnen, als nur immer möglich – denn man kann seine Unterthanen dann noch großmüthiger behandeln, und im ganzen Wohltätiger[2] seyn „sich selber und Andern„ – – da mich aber die Rothe Hose und der grüne Pelz[a] noch immer festhält, so überlade ich indessen diese Pflicht auf Ihre Schultern, mein Theurer, und will Ihnen das Verdienst, welches Sie tôt ou tard[3] ein erndten müssen, auch nicht im Mindesten streitig machen. — Aus diesem Grund sollen alle unsere wirtschafts Handlungen ausgehen.
Vor allen Andern sollen Sie mir dieß Jahr, genau ausarbeiten, wie viel2 Schafe ich auf meinen 4 Gütern, gut2 erhalten kann. Denken Sie zugleich an der Erweiterung und Verbesserung der Weiden, an Futterbau ect. Wir wollen anstatt vermehren, nur verbessern. — Hunyady[b] verkauft seine Wolle um 190 Fl.[4] C. M.[5] Auch dieß Jahr bin ich nicht der Meinung, daß wir von unsern Schafhaltern die Schafe abkaufen sollten. Wäre es nicht besser, wenn wir lieber den ¾tel weniger, aber auf der Stelle gute Mütter kaufen wollten? — Überdenken Sie, was ich sage, thun Sie aber dann, wie Sie am besten glauben. — Sodann will ich in den Jahren 1822 und 23 meine pepinière[6] auf 100 Mutter Schafen bringen. Wäre es nicht gut, wenn wir gerade bei Geistern nähmen? Um dann nicht zu lang mit der Veredlung zu arbeiten, wäre meine Idee – z. B.[7] 6000 Schafe zu verkaufen das Stück z. B.2 7 a 6 fl4 = 36,000 – und anstatt denen 6000 Schafe kaufen à 12 fl4 das Stück – 72,000. Das ging geschwind, wen würde sichs es aber auszahlen? Das müssen Sie berechnen. Das künftige Jahr hoffe ich einzunehmen 200,000. 100,000 werde ich auf die Civil Liste, Pferde, Gestütt, Wiener Haus und Zinkendorf nehmen. 50,000 an meine Mutter, so bleiben 50 m[8] für Oeconomie – diese verwenden wir ganz oder zum Theil, wie es nothwendig seyn wird, denn ich will nicht zu viel in die Oeconomie stecken.2 Sollte dann etwas überbleiben, so legen wir die Summe an zur Weinspekulations Cassa, damit wir immer disponibles Geld zur Wirtschaft haben. — Indessen, homo proponit, deus disponit.[9] – Ich wollte Sie, unter andern bitten, vom Pilat[c] sich die Rechnungen der Wein Speculation zeigen zu lassen – damit Sie mir sagen können, wie viel procenten im Durchschnitt seit der Fundation derselben, die dort angelegten Capitalien abgeworfen haben: vergessen Sie nicht. – Auf das Jahr könnten wir den Schafstall von Groß Zink.[10] bauen? aber wohin? –
Um den 20ten Mai herum ist das Wettrennen in Ürmény,[d] es wäre dann recht vernünftig, wenn Sahländer[e] hinginge. Ich werde ihm deshalb noch schreiben.[f] Wen[11] werden Sie dahin gehen? Ich mache Sie indessen auf die lebendigen Zäune und das verschieden Nadelholz aufmerksam, welche in Ürmény sind – Einige Parthien sind so hübsch, daß ich über glücklich wäre, wenn ich in meinem zukünftigen Aufenthalt (am Gradina)[g] solche besäße. – Wir müssen daselbst früher Bäume setzen, als wir bauen, um geschwinder unter Schatten zu kommen: und nichts anders als Nadelholz. – Sie werden mit dem Gärtner ohnehin einen frischen Contract schließen, nicht wahr? Ich halte einen Gärtner wegen 2 Ursachen – 1o damit er setze, immer setze, und nichts als setze — 2o damit alles rein gehalten werde. – Wenn ich auch alle Jahr, oder selbst alle 2 Jahre auf einen Tag nach Zinkendorf kommen sollte, so will ich, daß alles fabelhaft rein gehalten werde. Alles was neu gemacht wird z. B.7 das Gestütthof muß immer in demselben Glanz erhalten werden, deßhalb muß man immerfort repariren, alle Tage anstreichen. – Jeder respective Commandant muß in seinem Bezirk,2 die Ordnung, die Reinlichkeit handhaben, Sie aber mein Bester werden Alles das aus dem Centrum übersehen, die Unreinen und Faulen rügen, die Fleißigen hingegen beloben, ja sogar belohnen. Man muß das Setzen aber verstehen: ich hab‘ kein rechtes Vertrauen in unseren Stepanek,[h] was das Übersetzen betrifft. – Es ist übrigens schwerer, als das man glaubt. Hunyady scheint große Erfahrung darinn gesammelt zu haben – und die Sache nun, nachdem er 10 Jahre beiläufig verlohren hat, ziemlich gut zu verstehen. Wie schön wäre es, wenn Sie so viel Instruction über diese Sache in Ihrem Aufenthalt in Urmény sammeln würden, daß Sie mir, so zu sagen, ein Geschenk von 10 Jahren machen könnten? Nadelholz z. B.7 übersetzt Hunyady ohne Pallen im August! — & & & Überhaupt je mehr man weiß, desto besser: wissen schadet nie. – Stepanek, der übrigens ein fleißiger Mann ist, wenn er für sich selber arbeitet, muß so engagirt werden, daß er nunmero alles für mich und nichts für sich arbeite: vielleicht bleibt ihm das Regsame und Bewegliche, wenn es auch für einen fremden ist. – Apropos Hunyady braucht für sein Gestütt 17,000 Cent.[12] Mischling (Haber[13] und Wicken) des Jahrs, – welches man gering à 3 fl4 rechnen könnte und was noch, wenn er für das Futter Schafe hielt. Übrigens sind 700 m8 Schulden da — Sind wir nicht reicher? Warten Sie nur, wir wollen es den Gescheidsten zuvor thun. Lernen wir allenthalben. Warum gab uns Gott gute feste Köpfe? — Von Urmény schreiben Sie mir en détail. Glauben Sie daß Hunyad seine Pferde zu uns schickt? und glauben Sie, daß sie uns schlagen werden? Nur gescheid,[14] denn sonst kommt er nicht! Apropos ich habe das Buch nicht in welchem Sie die Berechnung2 der Distanzen und der Gewichter eingetragen haben. Ist es nicht in Zinken.10 geblieben? Wenn das der Fall wäre, so behalten Sie das Buch, lassen Sie mir aber Alles davon herausschreiben, und senden Sie es mir nächstens. das Buch ist schon gefunden.[15]
Hier übersende ich Ihnen die Regeln des Wettlaufs.[i] Ich habe sie in das Klare gebracht. Was halten Sie davon? Schreiben Sie mir, und nennen Sie mir die Artikeln, die ich in Copie habe. Hunyady wird sie dann dem Kaiser vortragen.
Unter andern habe ich wegen den Wiesen meinen Renn Tag auf den 17ten April festgesetzt.[j] Meine Distanz ist aber zu kurz – und ich kann kein Eck, oder eine scharfe Wendung brauchen. Wie wäre es, wenn wir knapp bei Kohlenhof[k] zu laufen anfingen? Es muß ohnehin ein Stall beӱ dem starting Post erbaut werden, anstatt dessen könnten wir in Kohlenhof selbst einen Stall bereiten. Reden Sie mit den Kohlenhofern!2 und schreiben Sie mir deshalb. —
Wenn Dauvergne[l] nach Zinkendorf kommt, so consultiren Sie ihn wegen der Farbe zum Anstreichen. C’est avec de l’oire et de l’huile.[16] –
Wenn Sie wo eine wohlfeile Lipskische Carte[m] auffinden können, NB[17] die gut conservirt ist, so kaufen Sie sie mir, nicht über 40-50 fl.4
Apropos was sagen Sie von der Reinlichkeit in Ürmény? Sobald mein Zimmer2 in Zinkendorf angefangen wird, so muß wegen Rauchfang und der Retirade die größte Attention gebraucht werden, denn ich kann weder im Rauch noch im Gestank angenehm wohnen. –
So eben kömmt Ferkó[n] an. Daß Sahländer krank ist, ist mir für ihn leid, für mich, äußerst unangenehm. Das gibt mir wieder eine Rückgängige Bewegung. Ich habe es aber geahndet, und ihm in einem meiner Briefe[o] sehr an das Herz gelegt, auf seine Gesundheit acht zu haben. Ich knie2 mich nun aber vor Ihnen nieder, und verspreche Ihnen die beste Aufführung — die strengste Oeconomie — nehmen Sie sich der Sache14 tüchtig2 an. Den Brief den ich an Sahl.[18] hier beischließe,[p] lesen Sie nun selbst und geben Sie ihn dann erst über, wenn Sahländer genesen ist. Ich habe sonst kein Vergnügen, als Pferde; bedenken Sie das und thun Sie mir zur Freundschaft, was Ihnen vielleicht sonst langweilig zu seyn scheint. Was immer mit Sahländer geschehen sollte, werden Sie mir nächstens schreiben.
Hier übersende ich Ihnen zugleich die Liste der Subscribenten für den Wettlauf,[q] und die Regeln und Gesetze, so wie ich sie finaliter aufsetzte und so wie Hunyady sie dem Kaiser einreichen soll. — Was halten Sie davon? Ist nichts datzu zu setzen hier hinweg zu lassen?
Adieu tausendmal[r]
Széchényi
[1] Francia: kényelmesen.
[2] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.
[3] Francia: előbb-utóbb
[4] florins
[5] Conventionsmünzen
[6] Francia: faiskola
[7] zum Beispiel
[8] mille
[9] Latin: ember tervez, Isten végez.
[10] Zinkendorf
[11] Wann helyett
[12] Centner (Zentner helyett)
[13] Hafer helyett
[14] Széchenyi aláhúzása két vonallal.
[15] Utólag betoldva.
[16] Francia: viasszal és olajjal.
[17] Nota bene, latin: jól jegyezd meg.
[18] Sahländer
[a] A katonai egyenruha.
[b] Idősebb Hunyady József gróf (1773–1822) Ürmény, Holics községek birtokosa.
[c] Friedrich Pilat a nagycenki birtok kertésze.
[d] Széchenyi 1821. április 18–20. volt Ürményben lóversenyen, ahonnan továbbutazott ezredéhez, május 4-én ért Diószegre. SzIN 2. 150., 157. Május 20-án már Debrecenben volt, naplójából nem derül ki, hogy akkor is tartottak-e lóversenyt Ürményben, de a levélben következő Sahländerre vonatkozó megjegyzése szerint igen.
[e] Thomas Sahländer (1788‒1855) Széchenyi ménesmestere. 1821-ben szerződött Széchenyi Istvánhoz állatorvosnak és ménesmesternek Nagycenkre. Többször jártak együtt Angliában lovakat vásárolni. Később Széchenyitől József nádor, majd István nádor szolgálatába került, a nádori intézmény 1848-as megszűnésével nyugdíjba ment.
[f] A levél nem ismert.
[g] Valószínűleg birtokának egy dombos része Fertő közelében.
[h] Stepanek József, nagycenki kertész.
[i] Széchenyi Liebenberg segítségével lóverseny szabályzatot készített, amelyet Debrecenben nyomtatott ki 1821 nyarán.
[j] Ekkor nem Cenken volt lóverseny, hanem Ürményben.
[k] Kópháza Sopron közelében.
[l] Kaunitz hercegné volt szakácsa, Széchenyi, mint házfelügyelőt vett szolgálatba.
[m] Lipszky János huszárezredes 1806-ban kiadta Magyarország és Erdély térképét 12 táblán. (Magna generalis Regni Hungariae Partiumque adnexarum Croatiae, Slavoniae et Confiniorum Militariam, Magni item Principatus Transylvaniae est.)
[n] Széchenyi lovásza.
[o] A levelek nem ismertek.
[p] A levél nem ismert.
[q] Lásd alább az 1822. január 31-i folyamodvány megfelelő mellékeltét.
[r] A levél keltezetlen, de a tartalma miatt valószínűleg 1821. április elején íródhatott.
Ajánlott hivatkozás:
Széchenyi István Liebenberg Jánosnak, Bécs, 1821. április eleje S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit