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Címzett Liebenberg János
Írás helye Apáti
Dátum 1817. május 19.
Nyelv német
Címke lovak pénz
Őrzés helye MTA KIK Kt K 196/152.
Közlés helye Majláth I. 41–42.
Minősítés Eredeti
Tartalmi kivonat

Fizetési kötelezettségeivel kezdi levelét, és az intézkedésben Liebenberg segítségét kéri. Vett egy kancát Clanwilliam lordtól. Jonesnak írt egy kioktató levelet. Kéri jószágigazgatóját, vezessen jegyzőkönyvet a ménes kiadásairól.

Liebenberg János

Apathy[a] nach dem Tag

meiner Abreise von Zinkendorf[1][b]

Mein lieber Freund, vergeben Sie, wenn ich Ihnen die Berichtigung meiner Zahlungen, noch einmal an[2] Ihr Herz lege, mit der Bitte 1o, daß ich dem Kiss[c] versprochen habe seine 1000 fl[3] von dem Tag meiner Abreise in 8 Tage ganz sicher restituiren zu wollen, da er sie auch bei jemanden andern ausborgte. 2o daß der Muronyi,[d] die Comission hat, alle meine übrigen Schulden zu bezahlen, daß ich ihn selbst 1000 fl3 schuldig bin, und daß er vieleicht nicht mehr sehr lang in Wien bleiben wird, da er vermuthlich in denen Diensten des Fürsten Grasalkowits[e] gehen soll. 3o Daß Sie zum F.[4] Wentzel[f] gehen, und clara et limpida voce[5] erklären, wenn[6] Sie die 1000 # bezahlen wollen und dan aber auf jedem Fall,[7] selbst wenn Sie Ihre Frau versetzen müßten, termin halten. NB[8] recomandire ich Ihnen eins, wenn Sie mit Wentzel in einem Gespräch über mich komen sollten, was leicht sein kann, wenn Sie’s anfangen und was ich wünschte — ihn zu sagen, daß es so lächerlich ist, was man von meinem derangement[9] erzählt hat — daß ich sehr ordentlich bin — daß Sie sehr viele ameliorationen[10] für mich gemacht haben ect ect ect – über alle unsere Einnahmen und Ausgaben hingegen müßen Sie ihn nur das sagen was ihm irre führen kann ~ überhaupt müßen meine Einnahmen ihn geringer als sie wirklich sind angegeben werden. —

Warum ich alles dieß verlange, kann ich Ihnen nun nicht detailliren, es ist aber nützlich ja nothwendig, daß es geschehe. — Schreiben Sie mir alle 10 Tage wo möglich.

Apropos, ich hab’ eine Stutte von L.[11] Clanwilliam[g] gekauft die er aber in Wien noch so lange reiten wird – bis er da bleibt – dan wird er sie aber zu einem gewißen Roßhändler Schmidt in der Jägerzeile schicken, dem ich davor schon prevenirte, zu dem Sie aber noch einmal in meinem Namen gehen sollten, und ihn bitten, die Stutte zu sich nehmen und dan nach Zinkendorf senden zu wollen wo sie gleich belegt werden soll – und auf jeden Fall in seinem Haus einige seiner Leute zu instruiren, was geschehen muß, wenn er eben abwesend wäre; was sehr oft geschieht.

Unterandern hab’ ich auch eine Pritschka in Wien zurückgelassen, weiß aber nicht wo sie steht, die sollten Sie aufsuchen und nach Zinkendorf hinüberführen lassen. — Dem Jones[h] hab‘ ich von Wien einen sehr ernsthaften Brief geschrieben,[i] in dem ich ihn kurz erkläre, daß ich nie einen Menschen wegen seinen schönen Augen in meinem Dienst halte, und gut bezahle, aber bloß wegen dem Nutzen den er mir leisten kan. — und daß er sich in allem nach Ihrem Befehl richten soll — da lieber Freund, empfehle ich Ihnen Klugheit „ warum sollten wir nicht auch dem Herrn Jones, die Freude lassen, sich an unsern Char anzuspannen, und mit so vielen andern zu dem Tempel des Glücks und der Zufriedenheit, uns da herauf zu schleppen helfen. Laßen Sie meine Pferde übrigens an nichts mangeln, da sie so viele pezzi duri[12] gekostet haben, daß sie nun doch auch etwas einbringen müßen. Übrigens haben Sie die Güte ein kleines Protocol über die Gestütts Ausgaben zu führen, und es keinem Menschen zu zeigen. Der Jones soll indessen in einem großen Format ein Art Gestütts Buch verfertigen, und die Taufscheine aller meiner Pferde und wo und wenn6 sie getauft worden sind da herein bringen und alles was sie gethan haben und wo sie liefen ect.

Nun lieber Freund empfehle ich noch einmal alles was ich moralisch und phisisch besitze in Ihre vorige alte Freundschaft, die ich hoch schätze und sehnlichst in jeder hinsicht zu erhalten wünsche

Széchenyi


[1] Széchenyi aláhúzása egyenes vonallal.

[2] Javított szó.

[3] florins

[4] Fürsten

[5] Latin: világos és egyszerű hangon.

[6] wann helyett

[7] Széchenyi aláhúzása hullámos vonallal.

[8] Nota bene, latin: jól jegyezd meg!

[9] Francia: tönkremenetel.

[10] Francia: javulás.

[11] Lord

[12] Olasz: száraz eledel.


[a] Apáti, falu Vas megyében, félúton Szombathely és Kőszeg között a Gyöngyös patak partján, a Széchényi család birtoka.

[b] 1817. május 18-án utazott el Nagycenkről, így másnap, Pál bátyja apáti kastélyában írta a levelet. SzIN 1. 176.

[c] Kiss András, a Széchényi család háziorvosa.

[d] Muray Antal, Széchényi Lajos gróf birtokigazgatója.

[e] Grassalkovich Antal herceg (1771–1841)

[f] Liechtenstein Vencel herceg (1767‒1842) tábornok, Széchenyi barátja. A Lichtenstein herceggel kötött kölcsönügylet előzményeire lásd az 1817. március 12-i és 13-i leveleket!

[g] Richard Charles Francis Christian Meade, Clanwilliam 3. earlje (1795–1879) diplomata és politikus, Széchenyi Karolina sógornőjének öccse.

[h] William Jones angol zsoké.

[i] A levél nem ismert.

Ajánlott hivatkozás:

Széchenyi István Liebenberg Jánosnak, Apáti, 1817. május 19. S. a. r. és jegyz.: Czinege Szilvia. Közli: Széchenyi István levelezése. Digitális kiadás. Szerk. Czinege Szilvia–Fónagy Zoltán. https://szechenyilevelezes.abtk.hu/ További hivatkozásnál rövidítve: SzIL–Digit

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