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Címzett József főherceg
Írás Helye Bujukdere
Dátum 1830. augusztus 24.
Nyelv német
Címke akadémia tudós társaság utazás
Őrzés Helye MTA KIK Kt K 210/1.51.
Közlés Helye Majláth 1. 173–175., Kovács–Körmendy–Mázi–Oplatka 111–112., Czinege 2024. 67-71.
Minősítés Másolat
Tartalmi Kivonat

Magyar fordítását közli: Kovács–Körmendy–Mázi–Oplatka 111–112.

Utazása fő célját elérte, képes alapos jelentést tenni a folyó viszonyairól. Az egész számára nagyon sokba került, egészsége végleg tönkrement egy heves láz miatt.
Ebben a kellemetlen helyzetben örömmel töltötte a hír, amelyet a követ adott át neki, miszerint Őfelsége engedélyt adott az Akadémia megalapítására.
Köszöni a nádornak, hogy a siker érdekében közbenjárt. Számára nagy anyagi teher, amit felajánlott, de azt soha nem bánta meg.
Arra kéri, rendelje el, hogy a társaságot addig ne állítsák fel, amíg
ő haza nem ér.

József főherceg

Euer Kaiserliche Hoheit!

Wenn ich an E. K. H.[1] gegen Jedermann stetz[2] so wohlwollendes und herablassendes Wesen denke, so wage ich die Hoffnung zu nähren, daß Höchstdieselben diese Zeilen gnädig aufnehmen werden.

Den Hauptzweck meiner Reise habe ich erreicht, und ohne unbescheiden zu sein, glaube ich behaupten zu dürfen, daß ich mit allen den, – ich möchte sagen, stückweisen Vorkentnißen, die ich über die Donau hatte, nun einen gründlichen Bericht über das Ganze Verhältniß dieses Stromes, zu geben im Stande bin, und in wie weit dieser für Hungarn so sehr zu berücksichtigende Canal in Hinsicht der Austrocknung unserer so häufigen Moräste, sodann des Handels, und endlich des schnelleren Verkehrs mit andern Ländern, schon vielleicht für die jetzt lebende Generation, theilweiß[3] und allmählig zu benützen sein. — Indessen hat mich die Zusammenstellung dieses im Zusammenhang stehenden Bildes große Opfer gekostet; — denn meine ohnehin geschwächte Gesundheit wurde durch ein heftiges Fieber, das ich in der Gegend von Sistow[a] bekam, und das mich mehrere Wochen, von aller Hülfe und Bequemlichkeiten entblößt nahe an mein Ende brachte, vollends so zerstört, daß ich, hier[4] während einem Aufenthalte von 14 Tagen durch Gute Ärzte behandelt, und mit aller Hülfe, die man erdenken kann, es doch kaum so weit brachte, daß ich einige hundert Schritte gehen kann.[b]

In dieser nicht äußerst angenehmen Lage, in der mich aber doch das Bewußtsein, daß meine Absicht redlich war, im Innern ganz gefaßt, u.[5] ruhig stimmt, hatte ich dieser Tagen das große Vergnügen, durch den Internuncius[ic] etc. die Gnädige Genehmigung S. Maj.[6] der ungrischen Academie zu erfahren.[d] – Diese Nachricht hat mich neu belebt, – indessen Kräfte kamen aber deßhalb nicht —– und ich kann nicht daran denken, vor dem Späth Herbst eine Rückreise zu Pferd antreten zu können.

E. K. H.1 — Vor allem andern danke ich recht herzlich — vergeben Hochdieselben meine vielleicht zu natürliche Sprache — daß E. K. H.1 sich für das Gelingen dieser Gesellschaft so sehr, u.5 so beharrlich verwendeten, und es endlich in‘s Leben brachten — es ist keine Schwärmerei, kein Traum, ich sehe aber, welchen Nutzen sie allmählich unserem Vaterlande schaffen wird, und wie weit sie ganz sachte, unter Höchstdieselben väterlichen Schutz, schädliche Vorurtheile ausrotten, anstatt Theorie u.5 Wörter – Praxis u.5 Handlungen unter meine Landsleute bringen, nebst den vielen Versen u.5 Poesie, hie und da auch technische u.5 Landwirtschafts Zweige — in das Dasein rufen wird, u. s. w. — Vor allem andern danke ich also E. K. H.1 mit den Gefühlen der tiefsten Ehrfurcht, und werde mich stetz2 dankbar bezeigen — – Nun aber wage ich eine Bitte — die vielleicht vermessen scheint, u.5 die ich kaum Jemanden Andern zu stellen getrauen würde, als E. K. H.1 — Höchstdieselben Gerechtigkeit, u.5 Billigkeits Liebe eifern mich dazu an.

Das Opfer meiner jährlichen Einnahme zu diesen Anstallt — gestehe ich — ist für mich eine große Last, denn diese Einnahme ist nicht die nette mit der ich zu disponiren habe, sondern die, die Güter die ich besitze beiläufig abzuwerfen pflegen, und von der so viel rechts und links abgehen muß, um allen Verpflichtungen treu zu bleiben, so daß die Summe, die ich zu diesem Zweck anboth, wohl die Einkünfte beinahe von 3 Jahren seyn dürften. Indessen habe ich, den Schritt den ich gethan nicht bereuet, und Gott ist mein Zeuge, vor dessen Gericht ich vielleicht bald kommen werde, daß ich ihn jetzt gerne thun würde, wäre er nicht schon gethan.

Nun aber — nachdem in meinen Verhältnissen diese dem allgemeinen Besten dargebrachte Gabe billig genommen nicht unbedeutend ist, so dünkt mir, daß ich auch ein kleines Recht hätte an der ersten Aufstellung, dieser zum Zweck gehabten literarischen Anstallt persönlich Theil zu nehmen.

Ich bin weit entfernt zu denken, daß sie ohne meinen Dazu Wirken nicht auf das zweckmässigte begründet werden könne; indessen habe ich darüber so viel nachgedacht, so viele adnotationen gemacht — es war so eine lieblings Beschäftigung von mir — daß ich E. K. H.1 Billigkeitsliebe und Großmuth mit mit aller Unterthänigkeit in Anspruch nehme, und Höchstdieselben mit den Gefühlen der tiefsten Ehrerbietung bitte“ E. K. H.1 wollten befehlen, daß die Zusammenstellung der besagen Gesellschaft, und ihr endliches Inslebentreten bis dahin nicht bewerkstelliget vorgenommen werde, bis mir Gott erlaubt zu Hause zu kehren, damit man auch mich hören möge. Auf jeden Fall werde ich bald kommen, oder vielleicht nie wieder.

Mich dünkt, daß auf dem Landtage ohne hin so viel und zum Theil so viel Wichtiges vorkommen wird, daß meine unterthänigst geweißte[7] Bitte leicht zu erfüllen seyn dürfte.

Wenn die Äußerung der tiefsten Ehrerbietung nicht strafbar ist, so wage ich E. K. H.1 noch eine Bitte vorzutragen, mich S. K. H.[8] der Erzherzogin[e] zu Füßen zu legen, und mich mit der innigsten Ehrfurcht in ihr Gedächtniß zu rufen.

E. K. H.1 wollen mir aber, meiner Dreistigkeit wegen vergeben, und davon überzeugt seyn, daß Höchstdieselbe an mir immer den treuesten und eifrigsten Diener finden werden, der ich mit der allerhöchsten Ehrerbietung, und der pflichtschuldigsten Hochachtung mich nenne E. K. H.1 unterthänigsten und kleinsten Knecht und Diener. Bujukdere[f] am Bosphorus den 24ten August 1830.


[1] Euer Kaiserliche Hoheit

[2] stets helyett

[3] teilweise

[4] Utólag beszúrva.

[5] und

[6] Seine Majestät

[7] gewusste helyett

[8] Seiner Kaiserlichen Hoheit


[a]    Ma Szvisztov, város Bulgáriában a Duna jobb partján.

[b]  Széchenyi al-dunai utazása során megbetegedett, erről előző leveleiben is beszámolt. Néhány hétig Konstantinápolyban kezelték. SzIN 4. 51‒144.

[c] Franz Ottenfels-Gschwind báró (1778‒1851) osztrák követ.

[d] Az alapszabályokat az uralkodó csak 1831. január 28-án erősítette meg.

[e] Mária Dorottya főhercegnő (1797‒1855), József nádor harmadik felesége.

[f] Ma Büyükdere, Isztambul része.